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ATI Radeon X850XT Platinum Edition

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Am 1. Dezember stellte ATI die neuen X850-Karten vor - heute haben wir bereits eine X850XT Platinum Edition im Test. Die neue High-End-Karte ist ATIs Flagschiff im Kampf um die ersten Plätze bei den Spielebenchmarks, denn der Konkurrenzkampf ist hart. NVIDIAs GeForce 6800 Ultra-Serie ist stark, aber bei der Verfügbarkeit hatte bislang ATI die Nase leicht vorne, auch wenn die Platinum Edition-Versionen selten im Handel zu finden waren. Bei der neuen X850-Serie soll sich dies nun ändern. Das neue Flagschiff kommt aber nicht nur mit einigen kleinen Verbesserungen, sondern auch mit einer aufwendigeren Kühllösung. Wir werfen heute einen Blick auf die interessanten Themen: Lautstärke, Stromaufnahme, Übertaktungspotenzial und schlussendlich natürlich die Performance.

Die meisten PCI-Express-Karten hatten wir schon im Test. In unserem PCI-Express-Grafikkarten-Roundup haben wir die PCI-Express-Version der GeForce 6800-Serie mitgetestet, obwohl diese noch nicht erhältlich sind. Im selben Artikel haben wir die X600-Serie und die PCX-Karten von NVIDA mitgetestet. Die High-End-ATI-Variante kam mit der X800XT von Sapphire, schlussendlich haben wir natürlich auch die GeForce 6600-Serie und die Radeon X700XT getestet - der GeForce 6200-Artikel schloss unsere Tests erst einmal nach unten ab.

Seit April diesen Jahres sieht man in den Grafikkartentests einen Zweikampf zwischen ATI und NVIDIA. Mal hat ATI mit der X800-Serie die Nase vorne, mal ist es NVIDIA mit der GeForce 6800-Serie. Zwischen Ankündigungen und Verfügbarkeit, so hat uns das letzte halbe Jahr gezeigt, liegt aber oft eine wirklich tiefe Kluft. So zeigte NVIDIA die GeForce 6800 Ultra im April, bislang findet man aber praktisch keine GeForce 6800 Ultra-Karten im Laden, sondern nur die langsamer getakteten GeForce 6800 GT. Auch testeten einige Webseiten Platinum- und Extreme-Modelle mit höheren Taktraten. Das zeigt, dass sehr viel Bewegung im Markt ist und die Gunst der Käufer hart umkämpft ist. In den letzten Monaten konnte ATI dies für sich nutzen - denn erstmals hat man NVIDIA überholt und konnte mehr Grafikkarten verkaufen als der Konkurrent.

ATI ist mit der X800-Serie nicht nur deshalb erfolgreich, weil man in einigen Benchmarks vorne liegt, sondern auch, weil man in den letzten Monaten Karten der X800-Serie von dem kleinsten bis zum größten Modell auch liefern konnte. Die Top-Karten, die "X800XT Platinum Edition" ist zwar nur von einigen Herstellern lieferbar und auch nur in kleinen Dosen, aber die X800XT und X800 Pro-Karten sind am Markt mittlerweile in der Masse verfügbar. Dabei sind sogar schon PCI-Express-Karten mit dem schnellen Grafikchip auf dem Markt, die Sapphire X800XT hatten wir hier auch schon im Test. Bei NVIDIA scheint es im Moment zu haken, denn nicht nur die GT-Karten sind recht schlecht verfügbar, sondern auch im PCI-Express-Bereich konnte man bislang nur die Presse mit Modellen ausrüsten. Eine offizielle Einführung der PCI-Express-Karten aus der 6800-Serie fehlt noch immer.

ATI legt diesbezüglich nun mit den neuen X850-Karten und der neuen X800-Serie noch einmal einen drauf. Von einigen Herstellern hören wir auch schon erfreuliches bezüglich der Verfügbarkeit am Markt - Sapphire möchte in Kürze erste Karten liefern können. Wie immer bei High-End-Karten ist die Optik auch ein entscheidendes Kriterium - zumindest sieht die X850XT Platinum Edition aus unserem Review schon richtig nach Performance aus:

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Die Geister werden sich hier sicherlich wieder scheiden am Layout - die neue X850 nutzt nun auch eine Kühlung, die über zwei Slots geht. Die Luft wird dabei über den Radial-Lüfter von innen angesaugt, über einen Kupferkühlkörper wird die Wärme aufgenommen und sie wird dann über den DVI-Anschlüssen über die Slotblende aus dem Gehäuse herausgeblasen. Allerdings ist auch bei aktuellen 1-Slot-Karten ein Abstand zwischen der 1. PCI-Karte und der Grafikkarte angebracht, denn die Grafikkarten müssen irgendwie zuverlässig gekühlt werden. Wie es um die Lautstärke und die Stromaufnahme der Karte steht, zeigen wir auf der nächsten Seite.

Auf dem Bild zu sehen ist auch, dass es sich um eine reine PCI-Express-Version handelt. Ob ATI eine Rialto-gewandelte AGP-Version bringt, steht nicht fest - wir vermuten jedoch, dass die AGP-Zeit langsam aber sicher beendet ist und die Top-Karte nur noch für PCI-Express verfügbar sein wird. Allerdings hat man im AGP-Bereich mit der X800 auch eine performante Version im Angebot - ob es also noch eine über die Rialto-Bridge gewandelte X850 geben wird, bleibt abzuwarten. Auch unsere Frage an ATI nach AMR, ATIs SLI-Technik, wurde von ATI selbstverständlich noch nicht beantwortet - hier möchte man sich wohl ebenso nicht in die Bücher schauen lassen.

Um die Unterschiede der X850-Serie und der neuen X800-Karten im Detail einmal zu visualisieren, präsentieren wir zunächst die Features in einer Übersichtstabelle:

Die Radeon X850XT Platinum Edition und die X850XT wird es dabei sowohl mit zwei DVI und VIVO wie auch mit einem VGA-Ausgang und einem DVI sowie TV-Out geben. Unsere Variante hat neben dem Video-In/Out zwei DVI-Schnittstellen. Die X850 Pro gibt es nur mit einem VGA und DVI sowie TV-Out. Dasselbe gilt für die günstigeren X800-Karten, die jetzt in 0,11µm-Technik hergestellt werden. Dadurch ist es ATI möglich, die Karten kostengünstiger anzubieten. Preislich möchte man die Karten folgendermaßen in den Markt bringen:

  • X850 XT Platinum Edition: $549
  • X850 XT: $499
  • X850 Pro: $399
  • X800 XL: $299 (neuer Preis)
  • X800: $199 (neuer Preis)

Während die X850-Serie eine Zweislot-Lösung ist, basiert die X800 auf einem Ein-Slot-Design. Auch sollte der Kern aufgrund der 110nm-Fertigung insgesamt etwas sparsamer zu Werke gehen. Das sieht man auch beim Kühlkörper-Design, denn für die X800-Karte mit 12 Pipelines und sicherlich recht guter Performance ist nur ein Kühlkörper vorgesehen, der etwas größer ist als das Modell der X700-Serie. Die neuen 110nm-Karten werden wir demnächst in einem separaten Review präsentieren.

Auf der nächsten Seite werfen wir einen kurzen Blick auf die X850XT PE-Karte und kommen dann gleich zum Vergleich der Stromaufnahme, der Lüftergeräusche und dem Overclocking:

Quellen und weitere Links

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