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Die neue High-End-Karte von ATI zeigt Methode - man liegt nun in vielen Benchmarks mit der GeForce 6800 Ultra gleich auf oder kann die Karte sogar überholen. In einigen neueren Benchmarks, die wir mitgetestet haben, aber Mangels Vergleichswerten auf unserem Testsystem noch nicht veröffentlicht haben (Half Life 2, Halo) bestätigt sich dieser Trend. ATI hat also wieder eine Hand an der Performancekrone, während NVIDIA auf der anderen Seite aufgrund von SLI noch in vielen Bereichen vorne liegt. Aber wer kann sich ein SLI-System schon leisten, zudem macht es bei den aktuellen 50 Titeln, die von SLI unterstützt werden auch nicht wirklich Sinn.
Dann doch lieber in eine X850XT Platinum Edition investieren - wenn sie denn verfügbar ist. Aktuell kann sich aber auch NVIDIA nicht mit einer Verfügbarkeit der GeForce 6800 Ultra-Serie rühmen, also bleibt es spannend, welche Karte der Gamer nun zuerst im Handel kaufen kann. Die PCI-Express-Varianten bringen dann auch endlich High-End-Performance auf die neuen PCI-Express-Motherboards, die aktuell noch unter der Nichtverfügbarkeit der Karten zu leiden hatten.
Aber auch wenn die Grafikkartenperformance wirklich erstklassig ist, macht uns der Stromverbrauch dann doch zu schaffen - noch einmal ein paar Watt mehr als die Sapphire X800XT bringt einen neuen Negativrekord auf unseren Prüfstand. Die X850XT Platinum Edition ist der Prescott der Grafikwelt, von den enthaltenen Clock-Gating-Features konnten wir noch nichts merken - eventuell sind die Funktionen im Treiber noch nicht aktiviert. Erstaunlich ist dabei nur, dass der voluminöse Kühlkörper die GPU trotzdem sehr gut kühlen kann und im Lastbetrieb nicht den Lüfter so sehr fordert, dass er zur Turbine wird. Bei der gemessenen Lautstärke reiht sich die ATI Radeon X850XT Platinum Edition eher ins Mittelfeld ein.
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Die Overclocking-Fähigkeiten der Karte muss man differenziert betrachten - schließlich hat der X850XT Platinum Edition-Kern schon eine beachtliche Taktfrequenz. So kommt man von den Standard 540 MHz aber immer noch über 600 MHz - und mit der Auto-Overclockingfunktion sucht sich die Karte auch recht zuverlässig die maximal mögliche Taktfrequenz, die noch stabil läuft. Das ist wieder ein gutes Feature, welches ATI in das Catalyst Control Center implementiert hat, hier zeigt der Daumen also wieder nach oben. Beim Speichertakt erreichten wir nur wenig mehr, aber das ist ja bei ATI-Karten durchaus bekannt.
Praktisch ist die X850XT Platinum Edition natürlich nur ein Facelift der aktuellen X800XT. Etwas schneller durch den höheren Takt und marginale Veränderungen, aber keine bahnbrechenden neuen Features wie SM3.0 oder ähnliches. Das wird erst mit der nächsten ATI-Generation kommen - wir sind gespannt, was im Jahr 2005 auf uns zukommt.
Positive Punkte der ATI Radeon X850XT Platinum Edition:
- hervorragende Performance
- noch angenehme Geräuschentwicklung
Negative Punkte der ATI Radeon X850XT Platinum Edition:
- extrem hoher Stromverbrauch
- hoher Preis
Insgesamt stellt sich schlussendlich natürlich wieder die Frage nach dem Preis - 549 Euro sollen die X850XT Platinum Edition-Karten kosten, das ist ein heftiger Preis für eine Grafikkarte. Auch ist sie noch nicht verfügbar, aber im Handel werden die Karten anfangs sicherlich auch über 500 Euro kosten. Das ist eine Menge Geld - wer eine absolute High-End-Grafikkarte besitzen möchte, kommt um eine GeForce 6800 Ultra oder eine ATI Radeon X850XT Platinum Edition aber nicht herum - und die GeForce 6800 Ultra kostet schließlich auch über 500 Euro.
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