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Klare Sache: Die Club3D GeForce 6800 Ultra ist eine wahre Luxuskarte, von der man als Gamer träumen kann. Die Karte kann in den meisten Benchmarks die ersten Plätze abräumen, dort, wo sie einmal nicht auf dem ersten Platz liegt, kommt das Spiel entweder mit ATI-Karten besser zurecht oder der Prozessor des Systems ist zu schwach, um die Grafikkarte ordentlich zu fordern. Ähnlich wie bei einem SLI-System muß bei einer GeForce 6800 Ultra also auch die CPU einiges leisten können, aber wenn man sich eine 500+ Euro-Karte leistet, wird sicherlich auch nicht der günstigste Prozessor im Rechner stecken. Mit dem neuen 71.84er-Treiber kann NVIDIA dabei in vielen neueren Benchmarks noch einmal zulegen.
Sehr schick ist auch die Tatsache, dass die Club3D GeForce 6800 Ultra trotz High-End-Charakter nicht auch superlaut ist. Die Karte kommt zwar mit einer großen Zwei-Slot-Kühlung, aber diese massive Kühlung hilft dabei, die Karte mit einem geringen Geräuschpegel zu kühlen. So ist die Karte auch im 3D-Betrieb nur schwer hörbar, wenn man einen etwas lauteren CPU-Lüfter und kein Silent-Netzteil sein Eigen nennt. Im 2D-Betrieb hört man die Karte dann gar nicht mehr. Erkaufen muß man sich diese Ruhe natürlich mit dem fehlenden Slot, den man verbaut - aber in der Regel sollte man hier sowieso einen Slot freilassen, um keinen Hitzestau unter der Grafikkarte zu riskieren.
Ein Problem hat die Club3D-Karte jedoch auch - und das ist die Stromaufnahme. Diese steigt bei der GeForce 6800 Ultra durch eine etwas höhere GPU- und Speicherspannung im Vergleich zur GeForce 6800 GT noch einmal deutlich an und liegt nun gleich auf mit der ATI Radeon X850XT Platinum Edition. Von nichts kommt nichts - aber eine Aufnahme in dieser Höhe kann schon zu einem Problem werden. Ein gutes Netzteil sollte also ebenso angeschafft werden. Allerdings ist es in unseren Augen nicht tragisch, wenn eine Karte relativ viel verbraucht, wenn sie gefordert wird - wichtiger wäre es für NVIDIA, in Zukunft mehr Strom im 2D-Modus zu sparen, da hier im Vergleich zu ATI schon eine kleine Lücke entstanden ist. Mit Clock Gating und den Powerplay-Features spart ATI im 2D-Modus bereits Strom.
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Bei Club3D stimmt ansonsten alles. Die Qualität der Karte ist sehr gut, zwei DVI begrüßen wir im heutigen Zeitalter ebenso. Die Kühlung ist perfekt, der Lüfter nicht zu laut. Der Lieferumfang der Karte könnte noch marginal besser ausfallen, aber es ist alles enthalten, was das Herz begehrt. Kabel und Adapter findet man ebenso, wie die Treiber-CD, ein fast aktuelles Game und WinDVD. Dem Gamer wird es aber wohl eher um gnadenlose Performane gehen, die die Karte ohne Probleme zur Verfügung stellt. Im SLI-Gespann kann sie natürlich auch arbeiten und dann jegliches Spiel in höchsten Auflösungen mit höchsten Detailstufen und Antialiasing-Settings wiedergeben. Beim Overclocking erreichten wir dazu auch noch hohe GPU-Taktraten.
Positive Punkte der Club3D GeForce 6800 Ultra:
- hervorragende Performance
- niedrige Geräuschentwicklung im 2D/3D-Bereich
- gute GPU-Übertaktungsmöglichkeiten
- gutes Preis/Leistungsverhältnis
Negative Punkte der Club3D GeForce 6800 Ultra:
- recht hoher Stromverbrauch
Warum steht bei uns nun in der positiven Liste auch noch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ? Klare Sache, die Club3D-Karte ist im Vergeich zur Konkurrenz schon ab 447 Euro erhältlich. Damit liegt man knapp 50 Euro unter dem Preis der anderen GeForce 6800 Ultra-Modelle am Markt, ohne dass man beispielsweise beim Lieferumfang oder der Qualität groß spart. Damit kostet die Karte nur wenig mehr als einige langsamere "GT"-Modelle anderer Hersteller oder eine leistungsmäßig ähnliche Radeon X850XT Platinum Edition. Klare Sache: Wer High-End will, kann hier sicherlich dann mit gutem Gewissen zugreifen. Aus diesem Grund vergeben wir auch unseren Award.
Weitere Links:
- ATI Radeon X850XT Platinum Edition für AGP
- ASUS Extreme AX800XL
- XFX GeForce 6800 GT
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