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NVIDIA SLI vs. ATI CrossFire - FazitundEmpfehlungen

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Es sind einige Punkte zu beachten, bevor man sich für ein SLI- oder CrossFire-System entscheidet. Da wären zum einen die entsprechenden Mainboards. Hier hat NVIDIA derzeit noch einen klaren Vorteil, da der NVIDIA nForce4 bereits seit einem Jahr auf dem Markt ist und sehr ausgereift wirkt. Doch NVIDIA hat das eine Jahr nicht geschlafen und bereits ein Update des Chipsatzes auf den Markt gebracht. Sind beim normalen nForce4 SLI Chipsatz noch beide Grafikkarten mit nur acht PCI-Express Lanes angebunden, was derzeit auch noch durchaus ausreichend ist, sind mit dem nForce4 SLI X16 nun beide Grafikkarten mit 16 Lanes angenunden.

ATIs Xpress 200 Chipsatz dagegen kämpft noch mit einigen Kinderkrankheiten. Setzten die Hersteller z. B. auf die ATI eigene SB450 Southbridge, zeigt das Mainboard eine sehr geringe PCI-Bus-Performance, was sich am deutlichsten anhand der USB-Transerrate erkennen lässt. Diese ist in diesem Falle auf knapp 20 MB/Sekunde beschränkt. Zudem bietet die SB450-Southbridge bisher nur den Support für Serial-ATA-I-Laufwerke. Da ATI den Mainboard-Herstellern aber auch die Wahl lässt, eine andere Southbridge einzusetzen, z. B. die ULi M1575, sind Lösungen für dieses Problem bereits gefunden. Auf dem ASUS-Cross-Fire-Board kommt diese Lösung beispielsweise schon zum Einsatz.

Derzeit arbeitet ATI am Nachfolger der RD480-Northbridge. Der RD580 soll dann, genau wie NVIDIAs nForce4 SLI X16, beide PCI-Express x16 Steckplätze mit 16 Lanes anbinden. Zudem soll eine neue Southbridge dann auch endlich einen integrierten Serial-ATA-II-Controller mit sich bringen.

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In den Benchmarks war eines wiederum klar zu erkennen. Noch immer profitieren einige Spiele von der Unterstützung eines jeweiligen Herstellers. Eine starke CPU vorrausgesetzt zeigt SLI aber einen größeren Leistungsanstieg im Vergleich zwischen Single-VPU- und Multi-VPU-Betrieb. ATIs CrossFire-Technologie verliert allerdings weniger an Leistung, wenn es um die Verwendung der Anisotropischen Filterung und des Antialiasings geht. Erst wenn ATI Radeon X1600- und X1800-CrossFire-Systeme sich gegen die komplette SLI-Riege messen können, ist eine Aussage über das derzeit beste System möglich.

Wer auf der Suche nach dem ultimativen 3D-Vergnügen mit Auflösungen jenseits der 1280x1024 Pixel und maximalen Qualitätseinstellungen ist, der wird sowohl mit der SLI- als auch mit der CrossFire-Technologie seine Freude haben. Derzeit hat NVIDIA aber einen klaren Vorteil durch die Verfügbarkeit der entsprechenden Hardware.

Klar ist aber auch, dass man SLI und CrossFire nicht nur dafür verwenden kann, die fps-Raten deutlich in die Höhe zu treiben, sondern man kann die zur Verfügung gestellte Leistung auch dafür verwenden, die Bildqualität zu erhöhen. In einem weiteren Artikel werfen wir demnach einen Blick auf SLI-Antialiasing und Super-AA. Zudem ist noch interessant, ob nun 16 PCI-Express-Lanes pro Grafikkarte tatsächlich mehr bringen als zwei x8-Lanes. Und da wären dann ja noch die X1800-Karten mit CrossFire-Unterstützung. Man darf sich also in den nächsten Wochen auf weitere Artikel freuen.

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