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NVIDIA SLI vs. ATI CrossFire - ATICrossFireI

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Für ein CrossFire-System wird eine spezielle CrossFire Edition ATI-Grafikkarte benötigt, die über einen ATI Radeon X800, X850 oder X1800 Grafikchip verfügt und bis auf die Compositing Engine und einem speziellen Anschluss an der Rückseite mit dem Standard-Modell identisch ist. ATI Radeon X1300 und Radeon 1600 CrossFire-Systeme benötigen keine spezielle CrossFire Master-Karte. Zusätzlich zu den beiden Grafikkarten wird auch hier ein spezieller Chipsatz benötigt, den ATI mit dem Radeon Xpress 200 CrossFire Edition zur Verfügung stellt. Mainboards mit diesem Chipsatz sind seit einigen Wochen auf dem Markt, sind aber immer noch mit einigen Kinderkrankheiten behaftet, wie unser Test des Sapphire Pure CrossFire zeigt. Der bald kommende Intel i975P-Chipsatz wird wohl auch CrossFire unterstützen - aber lohnt der Betrieb mit den aktuellen Intel-Prozessoren in einem Gaming-PC kaum.

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Im Bereich der CrossFire Grafikkarten sieht es derzeit noch etwas schlechter aus. Zwar versprechen einige Hersteller eine baldige Marktverfügbarkeit der ATI Radeon X850 CrossFire Edition, doch bisher sind diese Karten nur in homöopatischen Mengen auf den Markt zu finden. Bei ATI Radeon X1800 CrossFire Karten sieht es noch schlechter aus. Zwar hat ATI vor einigen Tagen vermeldet, dass man mit der Massenproduktion dieser Modelle begonnen hat, doch vor Mitte Dezember wird man kaum mit einer deckenden Verfügbarkeit rechnen können. Unten angehängtes Bild zeigt die Kompatibilitäten innerhalb der jeweiligen Poduktfamilie. ATI Radeon X1800 CrossFire Edition Karten sollten also in der Lage sein, zusammen mit einer ATI Radeon X1800 XT oder XL betrieben zu werden.

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Sind die beiden Grafikkarten in das System eingebaut, schaltet sich im Catalyst Treiber der Menüpunkt für den CrossFire Betrieb frei. Zusätzlich erlaubt es der Treiber nun auch den Super AA Mode auszuführen, auf den wir später in einem gesonderten Artikel noch genauer eingehen werden.

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Die Composing Engine sorgt dafür, dass die Videosignale beider Grafikkarten verarbeitet werden. Dies geschieht über eine spezielle Kabelpeitsche, die beiden Grafikkarten verbindet. Hier erfolgt also kein kein Datenaustausch über das Mainboard oder einen speziellen Bus wie bei NVIDIAs SLI-Technologie, sondern ausschließlich über den von ATI DMS getauften Anschluss an der Rückseite der Karten.

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Der DMS Anschluss ist ein speziell von ATI entwickelter Stecker, der nur auf den ersten Blick einem DVI-Anschluss ähnelt, aber über eine andere Pin-Anzahl verfügt. Die Kabelpeitsche wird jeder ATI Radeon X800, X850 oder X1800 CrossFire Edition Grafikkarten beiliegen.

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CrossFire erlaubt den Einsatz von drei unterschiedlichen Rendering Modes, ähnlich wie NVIDIAs SLI-Technologie. Der Alternate Frame Rendering Mode ist bereits von NVIDIA bekannt. Hier wird abwechselnd ein Frame von der ersten und der nächste Frame von der zweiten Grafikkarte berechnet und ausgegeben. Sowohl OpenGL- als auch Direct-3D-Anwendungen profitieren vom Alternate Frame Rendering, allerdings müssen beiden Grafikkarten sämtliche in der Spielszene enthaltenen Texturen und Engine Informationen verarbeiten und in den Speicher laden. Ebenfalls von NVIDIA bekannt ist der von ATI getaufte Scissor Rendering Mode. Hier wird der Bildschirm in zwei Hälften geteilt, dies kann bei ATI sowohl waagerecht als auch senkrecht geschehen. Die erste Grafikkarte berechnet die eine Hälfte der Spielszene und die zweite Grafikkarte die verbleibende Hälfte. Auch dieser Rendering Mode ist nicht besonders effektiv, da auch hier die Texturen in beide Grafikkarte geladen werden müssen.

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Besonders interessant aber dürfte der SuperTiling Rendering Mode sein. Hier wird der komplette Bildschirm in 32 x 32 Pixel große Blöcke aufgeteilt und die Composing Engine teilt diese auf die zwei Grafikkarten auf, sodass jede Grafikkarte über die gleiche Last verfügt. Letztendlich wird das Bild dann wieder zusammengefügt. Da hier die Last derart präzise verteilt werden kann, arbeiten beide Karten auf gleichem Niveau und auch wenn sich komplexe Objekte nur auf einer Seite des Bildschirms befinden, gewährleistet dies eine gleichmäßige Aufteilung. Kommt eine ATI Radeon X850 CrossFire Edition Grafikkarte, die über einen ATI Radeon X850 XT Chip mit den dazugehörigen Taktraten für GPU und Speicher verfügt und eine ATI Radeon X850 XT Platinum Edition zum Einsatz, berechnet die stärkere Grafikkkarte, in diesem Falle die ATI Radeon X850 XT Platinum Edition mehr Blöcke als die CrossFire-Karte.

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Erst durch CrossFire möglich gemacht hat ATI einen Super AA Mode, der im Prinzip wie der SuperTiling Rendering Mode arbeitet. Auf beiden Karten wird das Anti-Aliasing durchgefürt, wie auf Single-GPU-Systemen oft zu sehen ist, geschieht dies aber von Frame zu Frame mit unterschiedlichem Ergebnis, was zu einem Flimmern von bestimmten Bildteilen führen kann. Im Super AA Mode aber berechnen beide Karten das Anti-Aliasing und die Composing Engine macht ihrem Namen alle Ehre und setzt ein Bild aus beiden Ergebnissen zusammen. Dies führt zu einer erheblich besseren Bildqualität und erlaubt damit Anti-Aliasing Modes von 8x, 10x, 12x und 14x, die dann auch im Catalyst-Treiber zu finden sind. Auch diesen Modus beschreiben wir ausführlicher in einem folgenden Artikel.

Quellen und weitere Links

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