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Die Radeon X1900 XT ist die zweitschnellste Grafikkarte der Radeon-X1900-Reihe. Die GPU wird mit 625 MHz getaktet und die 512 MB GDDR-III-Grafikspeicher laufen mit 725 MHz. Faktisch wird auf der Radeon X1900 XT der gleiche Grafikchip eingesetzt wie bei der schnelleren Radeon X1900 XTX, mit dem Unterschied, dass sowohl GPU als auch Grafikspeicher bei der Radeon X1900 XTX schneller getaktet sind. Sicherlich ist es möglich eine Radeon X1900 XT mittels Übertaktung auf ähnlich hohe Taktfrequenzen zu bringen - dies werden wir in naher Zukunft testen, sobald uns entsprechende Grafikkarten für einen Test erreichen. Die Radeon X1900 XT verfügt über 48 Pixel-Shader, 8 Vertex-Shader und 16 TMUs. An Anschlüssen finden sich zwei Dual-Link-fähige DVI-Ausgänge sowie ein HDTV-/ViVo-Port. Das Design der Grafikkarte entspricht dem der Radeon X1800 XT mit dem dafür typischen Zwei-Slot-Kühler. Laut ATI kostet die Grafikkarte zu Beginn rund 550 Euro.
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ATI stellt auch ein passendes Crossfire-Modell der Radeon X1900 vor, welche über dieselben Kenndaten verfügt wie die Radeon X1900 XT. Auf dem Produktfoto von ATI erkennt man die Crossfire-Version an der schwarzen Kühlkörper-Verkleidung. Hat man ein Crossfire-taugliches Mainboard, eine Radeon X1900 XT und eine weitere Radeon-X1900-Grafikkarte, kann man sich daraus ein Crossfire-System bauen, das dann ähnlich dem SLI-Betrieb von NVIDIA-Grafikkarten die Leistung der zwei verbauten Grafikkarten vereinen soll, um so insbesondere bei sehr hohen Auflösungen mit eingestaltetem Anti-Aliasing und anisotroper Filterung ausreichende Frameraten zu erhalten. Die Crossfire-Version der Radeon X1900 XT ist 50 Euro teurer als eine gewöhnliche Radeon X1900 XT und kostet somit anfangs 600 Euro.
ATI Radeon X1900 XTX
Zum Release der Radeon-X1900-Reihe konnte uns ATI ein erstes Exemplar der Radeon X1900 XTX zuschicken, sodass wir diese Grafikkarte testen können. Die Radeon X1900 XTX ist das neue Topmodell von ATI und läuft mit Taktfrequezen von 650 MHz (GPU) und 775 MHz (RAM). Somit ist der Grafikkern lediglich 25 MHz schneller als bei der Radeon X1900 XT, auch der Grafikspeicher ist nur um 50 MHz schneller als bei dem zweitschnellsten Modell. Vergleicht man die Radeon X1900 XTX mit NVIDIAs derzeitigem Flaggschiff GeForce 7800 GTX 512 ist der Unterschied der GPU-Taktfrequenzen etwas größer - mit 550 MHz taktet die G70-GPU der GeForce 7800 GTX 512 100 MHz langsamer als bei die Radeon X1900 XTX. Dafür ist der Grafikspeicher der GeForce 7800 GTX 512 mit 850 MHz 75 MHz höher getaktet als bei ATIs Spitzenmodell.
Das Design ist mit dem der Radeon X1900 XT identisch und rein äußerlich könnte man auch nicht direkt sagen, ob es sich vielleicht um eine Radeon X1800 XT handelt. Dieser Umstand ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der R580-Grafikkern in vielerei Hinsicht nur ein Update der R520 ist, sodass am PCB nur kleine Modifikationen vorgenommen werden mussen, um den neuen Grafikchip verwenden zu können. Durch die Verwendung des bekannten Zwei-Slot-Kühlers bringt die Grafikkarte ganze 690 Gramm auf die Waage, genauso viel wie die Radeon X1800 XT.
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Der verbaute Radiallüfter führt die erwärmte Luft über Lüftungsschlitze in der Rückblende nach außen, sodass keine unnötige Abwärme im Gehäuse verbleibt. Der Lüfter dreh lediglich beim Booten für einen kurzen voll auf, um dann sogleich wieder langsam und dann auch leise zu drehen. Im 3D-Betrieb dreht der Lüfter ab und zu ein wenig schneller, aber nicht mit voller Lautstärke, sodass die Lautstärke nicht zu laut wird.
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Auf dem Bild sind unter der weißen Kühlkörperverkleidung die dünnen Kupferfinnen zu sehen, die auf einer Aluminiumplatte aufgelötet sind. Unter dem rötlichen Passivkühler befinden sich Spannungswandler. Vorne rechts ist der 6-Pin-Stromanschluss zu erkennen, der notwendig ist, um die Grafikkarte mit ausreichend Energie zu versorgen.
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Auch in Sachen Anschlussmöglichkeiten hat sich im Vergleich zur Radeon X1800 XT nichts verändert - es stehen zwei Dual-Link-fähige DVI-Ports und ein HDTV-/ViVo-Port zur Verfügung.
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Hier ist gut der Aluminiumgrundplatte des Kühlkörpers zu sehen. Mittig befindet sich ein Kupferkern, der sich montiert direkt über dem Grafikchip befindet. Durch den höheren Wärmeleitkoeffizienten von Kupfer kann die Wärme der GPU besser abgeleitet werden. Um den Kupferkern sind L-förmig acht Wärmeleitpads zu sehen, die im montierten Zustand die Abwärme der acht Speicherbausteine abführen.
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Insgesamt befinden sich acht je 64 MB große GDDR-III-Speicherbausteine von Samsung auf der Platine. Die Speicherbausteine tragen die Kennung K4J52324QC-BJ11 und haben eine Latenzzeit von 1,1 ns, die Samsung bis zu einer Taktfrequenz von 900 MHz spezifiziert. Laut ATI stellt die gewählte Taktfrequenz von 775 MHz einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Zuverlässigkeit dar, denn auch wenn Samsung die Speicherbausteine bis zur einer Taktfrequenz von 900 MHz spezifiziert, bedeutet dies noch lange nicht, dass die meisten Bausteine dies auch schaffen.
Dies sieht man aktuell bei der NVIDIA GeForce 7800 GTX 512. Diese Grafikkarte verfügt über denselben Speicher von Samsung, läuft aber mit 850 MHz. Da nur die wenigsten Speicherbausteine solch eine hohe Taktfrequenz erzielen können, scheint die Ausbeute sehr gering auszufallen, sodass NVIDIAs Flaggschiff so gut wie nicht erhältlich ist. Sicherlich fällt auch die Ausbeute an G70-Grafikchips, die eine Taktfrequenz von 550 MHz schaffen gering aus, sodass die Kombination von schnellem Speicher und Grafikchip kaum verfügbar ist. Daher ist es verständlich, dass ATI nicht mit den höchsten Taktfrequenzen auftrumpfen will, sondern versucht eine stabile Grafikkarte auf den Markt zu bringen, die anders als die Radeon X1800 schon bei ihrer Vorstellung im Handel verfügbar sein soll.
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Der ATI-Rage-Theater-Chip sorgt dafür, dass Videosignale sowohl ausgegeben als auch in den Computer eingespeist werden können.
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Auf der Rückseite der Radeon X1900 XTX finden sich keine nennenswerten Komponenten. Schau man sich das Foto vergrößert an, wird man erkennen, dass die Grafikkarte als eine Radeon X1900 XT-X mit 512 bezeichnet wurde.
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Fotos des neuen Grafkkerns dürfen selbstverständlich nicht fehlen.
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Da es sich bei unserem Testexemplar noch um ein Vorserien-Modell handelt, liegt der Grafikkarte kein Zubehör bei. Bei den Retail-Grafikkarten werden sicherlich die üblichen Kabel, Adapter und Software beiliegen. Als Nächstes schauen wir uns die Stromaufnahme und die Overclockingergebnisse an.