Werbung
In letzter Sekunde haben wir erfahren, dass wir heute auch die ersten Messungen präsentieren dürfen.
Die NVIDIA GeForce GTX Titan zeigt sich beim Idle-Stromverbrauch äußerst positiv und kann mit nur 104,4 Watt für das Gesamtsystem glänzen. Damit liegt man auf üblichem Single-GPU-Niveau. Wird eine zweite GeForce GTX Titan in das System gesteckt, steigt der Verbrauch um 14 Watt auf 118,4 Watt an. NVIDIA gibt einen Idle-Verbrauch von etwa 15 Watt an, was wir hiermit bestätigen können. Die dritte Karte wiederum sorgt für einen Mehrverbrauch von eben diesen 15 Watt, so dass wir auf einen Gesamt-Leistungsaufnahme von 133,2 Watt kommen und damit noch immer unterhalb einer Radeon HD 6990 oder GeForce GTX 590 liegen. Die gute Entwicklung in den vergangenen Jahren, hin zu niedrigerem Stromverbrauch zeigt sich hier also sehr deutlich.
Multi-Monitor: Schließen wir mehr als einen Monitor an die GeForce GTX Titan an, steigt der Verbrauch auf 116,7 Watt.
Unter Last liegt der Verbrauch einer GeForce GTX Titan rund 32 Watt über dem einer GeForce GTX 680. Damit liegen wir auch hier im erwarteten Bereich. Auf Messungen mit speziellen Verbrauchstools wie Furmark oder OCCT verzichten wir. Gerade unter Last zeigt sich einmal mehr, was sich in Sachen Stromverbrauch seit der Vorgängergeneration bei NVIDIA getan hat.
Das SLI-System, bestehend aus zwei GeForce GTX Titan, überholt dann aber auch die GeForce GTX 590 und verbraucht mit rund 607,4 Watt etwa 220 Watt mehr, als eine einzelne Karte. Die dritte GeForce GTX Titan sorgt dann noch einmal für einen Mehrverbrauch von etwa 225 Watt. 831,8 Watt für das Gesamtsystem sind sicherlich keine günstige Dauerbelastung für den Geldbeutel. Wer allerdings fast 3000 Euro für drei Grafikkarten übrig hat, wird auch mit der Stromrechnung zurechtkommen.
NVIDIA verspricht durch die Verwendung hochwertiger Komponenten eine besonders effiziente Kühlung. Der Idle-Betrieb ist nicht unbedingt ein Gradmesser für die Leistungsfähigkeit der Kühlung, gibt aber dennoch eine grobe Tendenz vor. Mit 37 °C arbeitet eine GeForce GTX Titan in einem ausreichend kühlen Temperaturfenster.
Da die Karten im SLI- und 3-Way-SLI-System sehr dicht übereinander sitzen, heizen sie sich bereit im Idle-Betrieb etwas auf. 42 bzw. 43 °C sind aber keine bedenkliche Temperatur für die Karte.
Unter Last wird die GeForce GTX Titan wärmer, als wir es erwartet hätten. So hatte sie z.B. ihre Schwierigkeiten das Temperatur-Target mit 80 °C einzuhalten. Für den SLI- und 3-Way-SLI-Betrieb mussten wir dieses sogar hochsetzen, damit Spannung und Takt nicht reduziert wurden. Wer sich nun fragt, ob 82 bzw. 84 °C ein Problem für die Karte darstellen, dem sei gesagt, dass er das Temperatur-Target wieder auf 80 °C setzen kann. NVIDIA sieht diese Temperatur als unbedenklich an und eine Abschaltung erfolgt gar erst bei 105 °C.
Neben der Performance für die meisten sicherlich am interessantesten ist die Lautstärke. Hier hält NVIDIA scheinbar sein Versprechen und lässt die GeForce GTX Titan im Idle-Betrieb mit gerade einmal 35,4 dB(A) laufen. Dies ist im Vergleich zu allen Konkurrenten der niedrigste Wert. Selbst das SLI- und 3-Way-SLI-System kann hier glänzen und ist teilweise deutlich leiser, als so manche Single-GPU-Karte.
Spannend wird es aber einmal mehr unter Last. Doch die GeForce GTX Titan lässt sich offenbar nicht so gerne aus der Ruhe bringen und verrichtet ihren Dienst auch hier mit nur 52,8 dB(A) und somit auf Niveau einer GeForce GTX 680 oder Radeon HD 7950. Nicht mehr ganz mithalten kann die SLI- und 3-Way-SLI-Konfiguration, welche die Radeon HD 7970 GHz Edition einrahmen - was nicht gerade für die schnellste Single-GPU-Karte aus dem Hause AMD spricht.