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Nach der Gainward GeForce GTX 780 Ti Phantom oder der Gigabyte GeForce GTX 780 Ti GHz Edition erreichte uns nun ein weiterer Ableger des aktuellen Flaggschiffs von NVIDIA: Die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II. Wie alle Modelle der letzten Tage ist auch sie mit einem eigenen Kühlsystem bestückt und versucht sich mit höheren Taktraten von der Konkurrenz abzusetzen. Wie sich die Grafikkarte in Sachen Performance, Lautstärke, Leistungsaufnahme und Overclocking-Potential schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.
Wer hätte gedacht, dass es zum Jahreswechsel noch einmal so rund gehen würde? Wenige Tage vor dem Fest erreichte die Hardwareluxx-Redaktion eine Vielzahl von neuen Grafikkarten, die allesamt nicht mehr viel mit dem jeweiligen Referenzlayout der beiden großen Grafikschmieden gemein haben und die wir aktuell Stück für Stück vorstellen. Unter den Neuankömmlingen waren nicht nur Modelle wie die Gainward GeForce GTX 780 Ti Phantom oder die Sapphire Radeon R9 280X Toxic und die PowerColor Radeon R9 270X PCS+. Auch ASUS versorgte uns mit einem weiteren Modell, das auf der GK110-GPU aufbaut und mit dem eigentlich altbekannten DirectCU-II-Kühler, nun aber in leicht abgewandelter Form ausgestattet ist: Die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II.
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Wenige Tage nach der Vorstellung der AMD Radeon R9 290X und Radeon R9 290 konterte NVIDIA mit seiner GeForce GTX 780 Ti, beerbte sein bisheriges Single-GPU-Flaggschiff, die GeForce GTX Titan, und mischte die Karten in der High-End-Klasse noch einmal neu. Besonders groß ist der Performance-Unterschied zwischen den beiden Topmodellen von AMD und NVIDIA nicht. Um sich dennoch die Performance-Krone aufsetzen zu können, haben sich die Boardpartner in den letzten Tagen und Wochen ans Werk gemacht und dank eigener, meist leistungsstärkerer Kühlsysteme weiter an den Taktschrauben drehen können. Vor allem der AMD Radeon R9 290X dürfte dieser Umstand gefallen, können die Referenzmodelle ihre hohen Taktraten unter Last doch nicht immer halten und schalten bei einer Temperatur von 95 °C einen Gang zurück. Doch auch im NVIDIA-Lager können die Boardpartner noch einiges besser machen. Das versucht nun auch ASUS mit seiner GeForce GTX 780 Ti DirectCU II.
Architektonische Eckdaten
ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II | |
---|---|
Straßenpreis | ca. 695 Euro |
Homepage | www.asus.com |
Technische Daten | |
GPU | GK110 (GK110-425-B1) |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 7,1 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 954 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.020 MHz |
Speichertakt | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 3.072 MB |
Speicherinterface | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 336,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 |
Shadereinheiten | 2.880 |
Textur Units | 240 |
ROPs | 48 |
Pixelfüllrate | 45,8 Gigapixel/Sek. |
SLI/CrossFire | SLI |
Im Vergleich zur NVIDIA-Vorlage rechnet die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II nicht mehr mit ihren standardmäßigen Taktraten von 876 bzw. 1.750 MHz. ASUS erhöhte zumindest den Basis-Takt des Grafikprozessors auf 954 MHz. Damit einher steigt der Boost-Takt, auf dem Papier von ehemals 928 auf nun mindestens 1.020 MHz. Der 3.072 MB große GDDR5-Videospeicher muss sich allerdings weiterhin mit seinen gewohnten 1.750 MHz zufriedengeben und bindet weiterhin über einen 384 Bit breiten Datenbus an.
ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II gegen die Konkurrenz | |||
---|---|---|---|
Modell | AMD Radeon R9 290X | ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II | NVIDIA GeForce GTX 780 Ti |
Straßenpreis | ab 480 Euro | ca. 695 Euro | ab 580 Euro |
Homepage | www.amd.de | www.asus.com | www.nvidia.de |
Technische Daten | |||
GPU | Hawaii XT | GK110 (GK110-425-B1) | GK110 (GK110-425-B1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 6,2 Milliarden | 7,1 Milliarden | 7,1 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | - | 954 MHz | 876 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.000 MHz | 1.020 MHz | 928 MHz |
Speichertakt | 1.250 MHz | 1.750 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 4.096 MB | 3.072 MB | 3.072 MB |
Speicherinterface | 512 Bit | 384 Bit | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 320,0 GB/Sek. | 336,0 GB/Sek. | 336,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.2 | 11.1 | 11.1 |
Shadereinheiten | 2.816 | 2.880 | 2880 |
Texture Units | 176 | 240 | 240 |
ROPs | 64 | 48 | 48 |
TDP | 250 Watt | > 250 Watt | 250 Watt |
Für alle weiteren Daten und Features rund um das aktuelle GeForce-Topmodell empfehlen wir unseren Launch-Artikel zur NVIDIA GeForce GTX 780 Ti.
Noch ein schneller Blick auf den Screenshot von GPU-Z:
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die bisher in der Theorie behandelten technischen Daten. Den Mindest-Boost-Takt von 1.020 MHz sollte das Modell von ASUS auch unter Last halten können. In den durchlaufenden Benchmarks haben wir daher Werte wie Takt und Temperatur festgehalten, um einen Praxiseindruck von Leistung und Kühlung zu kommen.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
---|---|---|
Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Sykrim | 71 °C | 1.097 MHz |
Company of Hereos | 72 °C | 1.097 MHz |
Grid 2 | 73 °C | 1.097 MHz |
Metro: Last Light | 81 °C | 1.097 MHz |
Crysis 3 | 74 °C | 1.097 MHz |
Battlefield 4 | 73 °C | 1.097 MHz |
Assassin's Creed IV: Black Flag | 73 °C | 1.097 MHz |
Bioshock: Infinite | 74 °C | 1.097 MHz |
Tomb Raider | 76 °C | 1.097 MHz |
In all unseren Benchmarks erreichte die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU einen Takt von bis zu 1.097 MHz. Die Temperaturen lagen hingegen im Bereich von 71 bis 81 °C. Somit arbeitet die GPU noch immer unterhalb des Temperaturlimits und kann die anhand des BIOS festgemachten maximalen Boost-Taktraten hin und wieder voll ausnutzen. Die Referenzversion erreichte in der Praxis meist einen Takt von 1.019 MHz - ASUS legt also noch einmal gut 80 MHz drauf.
Auf der nun folgenden Seite schauen wir uns die ASUS GeForce GTX 780 Ti DirectCU II bzw. den verwendeten Kühler einmal etwas genauer an.