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Drei Modelle der GeForce GTX 750 Ti im Test

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Am 18. Februar entließ NVIDIA mit der GeForce GTX 750 Ti und der GeForce GTX 750 nicht nur seine ersten beiden Grafikkarten auf Basis der neuen "Maxwell"-Architektur, sondern brachte seine GeForce-700-Generation erstmals auch in die umsatzträchtige und wichtige Preisklasse zwischen 100 und 150 Euro. Wir haben drei verschiedene Modelle unterschiedlicher Boardpartner zu uns beordert. In diesem Artikel werfen wir einen näheren Blick auf die EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX, die Gigabyte GeForce GTX 750 Ti OC und die ZOTAC GeForce GTX 750 Ti OC.

Mit der NVIDIA GeForce GTX 750 Ti durchstieß die kalifornische Grafikschmiede Mitte Februar erstmals die 150-Euro-Grenze innerhalb ihrer aktuellen GeForce-700-Familie und führte obendrein ihre neue "Maxwell"-Architektur ein. Im Vergleich zum "Kepler"-Vorgänger konnte NVIDIA die Performance-pro-Watt noch einmal deutlich verbessern und gleichzeitig die Leistung weiter steigern. Insgesamt ist die GeForce GTX 750 Ti ein würdiger Gegner für die AMD Radeon R7 260X, liegt in Sachen Stromhunger aber eher auf dem Niveau einer deutlich langsameren, aber auch günstigeren Radeon R7 250.

Da NVIDIA das Layout seiner neuen Grafikkarte im Gegensatz zur GeForce GTX Titan Black sofort freigab, ist die Auswahl an GeForce-GTX-750-Ti-Karten riesig. Je nach Modell und Hersteller gibt es deutlich höhere Taktraten und meist ein eigenes Kühlsystem. Wir haben uns für diesen Test drei Boardpartner-Karten herausgesucht, die zwar allesamt auf ein Dual-Fan-System setzen und unterschiedlich hoch takten, doch nicht unbedingt das gleiche Konzept verfolgen. Wir fühlen auf den nächsten Seiten der EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX, der Gigabyte GeForce GTX 750 Ti OC mit Windforce-2X-Kühler und der ZOTAC GeForce GTX 750 Ti kräftig auf Zahn. 

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Alle drei Modelle bauen auf der neuen GM107-GPU auf, werden aber weiterhin im aktuellen 28-nm-Verfahren gefertigt und müssen rund 1,87 Milliarden Transistoren unterhalten. Die mit "Kepler" eingeführten SMX-Cluster mit 192 CUDA-Kernen hat NVIDIA neu angeordnet. Mit "Maxwell" hält jeder Streaming-Multiprozessor oder jetzt auch Maxwell-Streaming-Multiprozessor nur noch 128 Shadereinheiten bereit. Ein SMM ist in vier Blöcke zu jeweils 32 Shadereinheiten aufgeteilt. Insgesamt stehen der NVIDIA GeForce GTX 750 Ti fünf solcher Shadercluster zur Verfügung, womit insgesamt 640 Shadereinheiten (4 x 32 x 5) zur Verfügung stehen. Jeder SMM besitzt zusätzlich acht Textureinheiten, womit die GM107-GPU in der Summe mit 40 TMUs ausgestattet ist. Beim Speicherinterface setzt NVIDIA weiterhin auf 16 ROPs und zwei Speichercontroller mit einer Breite von jeweils 64 Bit. 

Bei den Taktraten fährt man ein gewohnt hohes Level. Während sich der Grafikprozessor mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.020 bzw. 1.085 MHz ans Werk macht, rechnet der 2.048 MB große Videospeicher standardmäßig mit 1.350 MHz. Unsere heutigen Testkandidaten bringen es hier auf einen Grundtakt von nur leicht höheren 1.033 bis hin zu schnellen 1.189 MHz. An den Taktraten des Videospeichers drehte hingegen kein einziger Hersteller. Alle drei von uns getesteten Modelle halten sich hier strikt an die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede und lassen ihre Vertreter weiterhin mit 1.350 MHz arbeiten.

Architektonische Eckdaten

3x GeForce GTX 750 Ti im Test
Modell NVIDIA GeForce GTX 750 Ti EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX Gigabyte GeForce GTX 750 Ti OC ZOTAC GeForce GTX 750 Ti OC
Modellnummer - 02G-P4-3757-KR GV-N75TOC-2GI ZT-70602-10M
Straßenpreis ab 135 Euro ca. 160 Euro ca. 145 Euro ca. 150 Euro
Homepage www.nvidia.de www.evga.com www.gigabyte.com www.zotac.com
Technische Daten
GPU GM107 GM107 GM107 GM107
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 1,87 Milliarden 1,87 Milliarden 1,87 Milliarden 1,87 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) 1.020 MHz 1.189 MHz 1.033 MHz 1.046 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 1.085 MHz 1.268 MHz 1.111 MHz 1.124 MHz
Speichertakt 1.350 MHz 1.350 MHz 1.350 MHz 1.350 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 2.048 MB 2.048 MB 2.048 MB 2.048 MB
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit 128 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 86,4 GB/Sek. 86,4 GB/Sek. 86,4 GB/Sek. 86,4 GB/Sek.
DirectX-Version 11.2 11.2 11.2 11.2
Shadereinheiten 640 640 640 640
Textur Units 40 40 40 40
ROPs 16 16 16 16
Pixelfüllrate 16,3 GPixel/Sek. 19,0 GPixel/Sek. 16,5 GPixel/Sek. 16,7 GPixel/Sek.
SLI/CrossFire - - - -

Für alle weitere Eckdaten zur Architektur der neuen NVIDIA-Grafikkarten empfehlen wir unseren Launch-Artikel zur NVIDIA GeForce GTX 750 Ti.

Laut unserer Gegenüberstellung von Takt und Temperatur, können alle drei Modelle ihren Takt unter 3D-Last durchgängig halten und erreichen je nach Modell auch ein klein wenig mehr als sie eigentlich sollten. Dies gilt zwar nicht für die EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX, zumindest aber für die beiden anderen Modelle von Gigabyte und ZOTAC. Die EVGA-Karte scheint hier fast am Limit zu laufen, denn an den Temperaturen dürfte es eigentlich nicht liegen, da die ZOTAC mit bis zu 64 °C noch bis zu zwei Grad wärmer wird. Der Vertreter aus dem Hause Gigabyte bleibt mit Temperaturen von maximal 48 °C deutlich kühler und erreicht in der Praxis sogar einen höheren Takt als das eigentlich schnellere Modell von ZOTAC.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt Temperatur Takt Temperature Takt
  EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX Gigabyte GeForce GTX 750 Ti OC ZOTAC GeForce GTX 750 Ti OC
The Elder Scrolls V Sykrim 60 °C 1.268 MHz 46 °C 1.188 MHz 62 °C 1.176 MHz
Company of Hereos 60 °C 1.268 MHz 47 °C 1.188 MHz 62 °C 1.176 MHz
Grid 2 62 °C 1.268 MHz 47 °C 1.188 MHz 63 °C 1.176 MHz
Metro: Last Light 61 °C 1.268 MHz 48 °C 1.188 MHz 63 °C 1.176 MHz
Crysis 3 61 °C 1.268 MHz 46 °C 1.188 MHz 63 °C 1.176 MHz
Battlefield 4 61 °C 1.268 MHz 47 °C 1.188 MHz 64 °C 1.176 MHz
Bioshock: Infinite 60 °C 1.268 MHz 46 °C 1.188 MHz 62 °C 1.176 MHz
Tomb Raider 61 °C 1.268 MHz 47 °C 1.188 MHz 62 °C 1.176 MHz

Bevor wir mit unseren Leistungstests beginnen, stellen wir die EVGA GeForce GTX 750 Ti FTW ACX, die ZOTAC GeForce GTX 750 Ti OC und die Gigabyte GeForce GTX 750 Ti OC noch ausführlich vor. Wir beginnen in alphabetischer Reihenfolge mit dem EVGA-Ableger.

Quellen und weitere Links

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