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Das nur 256 Bit breite Speicherinterface wirkt im Vergleich zu den 512 Bit der Hawaii-GPUs von AMD und auch der hauseigenen GK110-GPU mit 384 Bit recht schmal. NVIDIA will über eine neue Speicherkomprimierung dennoch eine vergleichbare Performance in diesem Bereich bieten.
NVIDIA verwendet für die Speicherkomprimierung eine sogenannte Delta Color Compression. Dabei wird nur der Basispixelwert gespeichert und für die umliegenden Pixel in einer 8x8-Matrix nur noch der Unterschied (das Delta) gespeichert. Da das Delta ein deutlich kleinerer Wert ist, kann dieser schneller gespeichert werden und benötigt auch weniger Platz im Speicher. Es werden also weniger Daten in den VRAM geschrieben und müssen gelesen werden, sodass aus den 224 GB pro Sekunde 297 GB pro Sekunde werden sollen.
Speicherkomprimierung durch Maxwell
Um zu zeigen, welche Möglichkeiten der Komprimierung sich typischerweise ergeben, präsentierte NVIDIA obigen Screenshot aus GRID 2. Zunächst einmal lässt sich darauf kaum abschätzen, welche Texturen und in welcher Form die Texturen dort komprimiert werden können.
Die tatsächliche Umsetzung zeigt dann aber, dass sich große Bereich effektiver speichern lassen. Obiges Beispiel ist sicherlich ein Extrem, das so in der Praxis nicht allzu häufig auftritt. Dennoch ist die Speicherkomprimierung ein entscheidender Faktor, um die Leistung des Speichercontrollers zu steigern. Ob dies auch in der Praxis eine entsprechende Leistung ermöglicht, werden wir in den Benchmarks sehen. Auch AMD verwendet in der Tonga-GPU der Radeon R9 285 eine neue Speicherkomprimierung.
Wie sich die GeForce GTX 980 in Sachen Speicherskalierung verhält, schauen wir uns nach den üblichen Benchmarks etwas genauer an.