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Mit Maxwell führt NVIDIA auch eine neue Technik ein, die dafür sorgen soll, dass Spiele auch auf 1.080p-Displays und entsprechender Auflösung noch besser aussehen.
Dazu greift man auf eine Technik zurück, die weder unbekannt noch neu ist. DSR steht für Dynamic Super Resolution und beschreibt ein Downsampling, für das aber nicht mehr auf spezielle Programme und Programmanpassungen zurückgegriffen werden muss, sondern das direkt aus dem Treiber heraus funktionieren soll.
DSR (Dynamic Super Resolution) im Vergleich zur üblichen nativen Auflösung
Um die Vorteile aufzuzeigen präsentierte NVIDIA einige pixelgenaue Beispiele. So ist im obigen linken Bild die Darstellung eines Grashalms in nativer Auflösung zu sehen. Über die eigentliche Geometrie wird die Textur gelegt, durch das Sampling werden aber nur wenige Bereiche davon erfasst. Wird der gleiche Grashalm allerdings in einer höheren Auflösung gerendert (durch die höhere Abtastrate des Samplings symbolisiert), kann der Grashalm auch deutlicher dargestellt werden und ist als solcher zu erkennen. Zusätzlich verwendet NVIDIA noch einen speziellen Filter, welcher die Darstellung weiter verbessern soll.
Das letztendliche Endergebnis kann in einem solchen Screenshot festgehalten werden, ist in bewegten Bildern aber noch deutlich besser zu erkennen. Dazu haben wir ein Video zu einer Techdemo, auf dem der Effekt besser zu erkennen ist.
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Um das DSR-Feature nutzen zu können, greift der Treiber auf dedizierte Hardware im Framebuffer und den Render-Pipelines zurück. Daher ist DSR zunächst einmal nur zur Maxwell kompatibel. Theoretisch gilt dies auch für die Maxwell-Karten der 1. Generation, allerdings fehlt es diesen an der nötigen Performance, um ein Downsampling ausreichend schnell durchzuführen. Nicht nur das Rendering in einer höheren Auflösung ist dabei der entscheidende Punkt, sondern auch die Ausführung des Filters, denn erst dieser sorgt dafür, dass der gerenderte Frame auch in der Darstellung ansprechend ist. Es wird ein komplettes Downsampling durchgeführt, also auch der Benutzeroberfläche. Sind Spiele nicht darauf angepasst, könnte dieses zu klein dargestellt werden. NVIDIA bietet DSR in der eigenen GeForce Experience daher nur für Spiele an, die entsprechend angepasst sind. Im Treiber kann der Nutzer DSR in den 3D-Einstellungen aber auch selbst aktivieren.
DSR wird in den 3D-Einstellungen des Treibers aktiviert und angepasst. Ist das System an einen passenden Monitor angeschlossen, werden dort die möglichen Faktorisierungen im Verhältnis zur nativen Auflösung angezeigt. Diese tauchen dann in den Einstellungen der Spiele auf und können jeweils gewählt werden. Der von NVIDIA implementierte Filter soll auch ungerade Skalierungen möglich machen, ohne dass dabei die Bildqualität leidet. Einen genaueren Blick auf DSR werden wir wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt werfen können. Auf Monitoren mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600, 2.560 x 1.440 und 1.920 x 1.080 Pixel wurde uns DSR in den Treiber-Optionen angeboten. Schlossen wir allerdings einen 4K-Monitor an, war die Option nicht mehr sichtbar. NVIDIA trifft also eine Vorauswahl, bei welcher nativen Auflösung DSR überhaupt Sinn macht und wo nicht. Ein Downsampling auf eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel ist derzeit aufgrund der mangelnden Performance der Hardware ohnehin nicht sinnvoll.
Für die Anpassung des Filters (Gauß-Filter) verwendet NVIDIA im Treiber einen Slider, über den die Glättung angepasst werden kann. Diese Anpassung ist notwendig, um ein optimales Ergebnis der Darstellung zu erreichen. Nicht jeder Spieler empfindet die jeweilige Schärfe als passend und nicht für jedes Spiel kann DSR sofort das optimale Ergebnis liefern. Die Glättung ist also ein wichtiger Punkt, der von jedem, der DSR verwenden möchte, einmal angefasst werden sollte. Leistungsmessungen zu DSR werden wir im Anschluss zu den üblichen Benchmarks ausführen.