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Neben der Grafikkarte befinden sich aber noch einige weitere Beigaben im Karton der PowerColor Devil 13 Dual Core R9 290X. Dies wären zwei "6-Pin auf 8-Pin"-Adapter für die Stromanschlüsse sowie eine Razer Ouroboros Gaming-Maus. Wer die große und schwere Karte abstützen möchte, der bekommt auch gleich noch einen Stab mitgeliefert, mit dessen Hilfe man der Karte mehr Stabilität verleihen kann.
Noch einige technische Daten zur Karte:
PowerColor Devil 13 Dual Core R9 290X | |
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Länge des PCBs | 305 mm |
Länge mit Kühler | 305 mm |
Slothöhe | 3 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 4x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 85 mm |
Display-Anschlüsse | 2x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | nein |
maximale Lüfterdrehzahl | 3.500 rpm |
freigegebene TGP | 500 Watt |
Nun wollen wir uns aber die PowerColor Devil 13 Dual Core R9 290X etwas genauer anschauen, denn die Abmessungen und Komplexität der Kühlung lassen viel Spielraum für eine genauere Erläuterung.
Auf unseren Bildern kaum zu erkennen ist die schiere Größe der Karte. Sie weißt eine Gesamtlänge von 30,5 cm auf und hält sich damit genau an die ATX-Spezifikation. Kühler und PCB besitzen die gleiche Länge, hier hat man die maximalen Dimensionen erreicht, denn andernfalls kann es zu Inkompatibilitäten bei fast allen Gehäusen kommen. Auf die Details der Kühlung gehen wir später noch etwas genauer ein.
Der Blick auf die Rückseite der Karte macht die Dimensionen dann schon deutlicher. Hier hat PowerColor eine Backplate verbaut, welche vor allem dafür sorgt, dass die Kühler fest auf die GPUs gepresst werden. Durch die Öffnungen der Backplate sind bereits einige Ausschnitte des PCBs zu erkennen, welches offensichtlich vollgepackt mit SMD-Bauteilen ist.
Seine High-End-Karten versieht PowerColor immer mit dem "Devil 13"-Zusatz. Das ist natürlich auch bei der Radeon R9 290X2 Devil 13 der Fall. Hier im Bild ebenfalls zu sehen, ist ein Schalter, der zwischen zwei Modi der Kühlung hin und her schalten lässt. Auch dies kennen wir von den Single-GPU-Karten. Im Falle der Radeon R9 290X2 Devil 13 hat PowerColor versucht den Kühler einmal etwas leiser zu gestalten und den zweiten Modus auf eine möglichst geringe Temperatur ausgelegt. In beiden Fällen arbeiten die beiden GPUs mit ihren maximalen Taktraten, wenngleich die Temperaturen bei geringer Lüfterdrehzahl schon sehr hoch sind. Dazu aber in den Messungen etwas mehr.
Zwei Radeon R9 290X wollen mit Strom versorgt werden und sind nicht gerade als Stromsparwunder bekannt. Demzufolge muss auch PowerColor hier eine Schippe drauflegen. Die Referenzversion R9 295X2 sieht hier 2x 8-Pin vor, weswegen AMD stark in die Kritik geraten ist, da die Stecker damit eventuell übermäßig belastet werden. PowerColor hingegen verbaut vier 8-Pin-Anschlüsse, was die Last von den einzelnen Anschlüssen etwas verteilen soll. Damit ließen sich theoretisch bis zu 600 Watt an die Karte heranführen - mit den zusätzlichen 75 Watt des PCI-Express-Steckplatzes kämen wir somit auf 675 Watt.
Drei Axiallüfter mit einem Durchmesser von 85 mm sollen für ausreichende Frischluft sorgen. PowerColor verwendet hier ein spezielles Design für die Lüfterschaufeln. Die Lüfter besitzen nur fünf große Schaufeln und ebenso viele kleinere. Dies soll zum einen die Lautstärke reduzieren, zum anderen aber auch das Luftvolumen erhöhen.
Auf der Backplate, genau zwischen den beiden Bereichen für die Rückseite der GPUs, befindet sich neben dem "Devil 13"-Schriftzug auch noch die Unterschrift von Roy Taylor, Corporate Vice President von AMD. Dieser zeigte sich auf der Computex 2014, als die Karte erstmals vorgestellt wurde, recht überrascht davon, dass sich sein Name auf einer Grafikkarte wiederfindet.
Am hinteren Ende der Karte befinden sich auf der Rückseite einige Spannungsmesspunkte. Dort können die Spannung der beiden GPUs, des Speichers und auch des PCI-Express-Interfaces abgegriffen werden. In der Öffnung darüber sind einige LEDs zu sehen, welche die aktiven Spannungsphasen anzeigen. Dies ist natürlich nur im laufenden Betrieb möglich.
Das es sich um eine Triple-Slot-Karte handelt, wird natürlich bei einem Blick auf die Slotblende am deutlichsten. Dort verbaut PowerColor zweimal Dual-Link-DVI (jeweils einmal DVI-I und DVI-D) und jeweils einmal HDMI 1.4 und DisplayPort 1.2. Durch die Öffnungen in der Slotblende kann nur ein geringer Teil der warmen Luft entweichen, da die Lüfter diese nicht konkret in diese Richtung blasen.