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Mit der GeForce GTX 960 hat NVIDIA die aktuelle "Maxwell"-Architektur in die Mitteklasse gebracht, die nicht nur für die Hersteller interessant ist, da hier die höchsten Umsätze generiert werden, sondern auch für die Nutzer, denn nicht jeder ist bereit mehrere hundert Euro für eine Grafikkarte auszugeben. In unseren aktulellen Grafikkarten-Tests haben wir bereits gut ein halbes Dutzend unterschiedlicher Modelle der GeForce GTX 960 näher beleuchtet, doch ein Hersteller fehlte bisher: Gigabyte. Zwei unterschiedliche Modelle von Gigabyte sind also der Fokus dieses Artikels und am Ende versuchen wir auch die Frage zu klären, welche die bessere ist.
Gigabyte bietet gleich drei unterschiedliche Modelle der GeForce GTX 960 an, die sich in Takt und Kühlung unterscheiden. Die GeForce GTX 960 G1 Gaming ist dabei das schnellste Modell, das mit dem WindForce 3X auch den größten Kühler verwendet. In der Leistung etwas darunter angesiedelt ist die GeForce GTX 960 WindForce 2X OC, die auch bei der Kühlung etwas zurücksteht. Gar im Mini-ITX-Format gehalten ist die Gigabyte GeForce GTX 960, die sich aber auch mit den Referenztaktraten zufrieden geben muss.
Mit dem Launch der GeForce GTX 960 schauten wir uns gleich fünf Modelle etwas genauer an (Hardwareluxx-Artikel). Sie stammen aus dem Hause EVGA, Inno3D, MSI, Palit und Zotac. Nachzügler war die ASUS GeForce GTX 960 Strix OC (Hardwareluxx-Artikel), die auch auf ihre Weise zu überzeugen wusste.
[h3]Architektonische Eckdaten[/h3]
Auf der GeForce GTX 960 kommt die GM206-GPU zum Einsatz, bei der es sich vermutlich nicht um die volle Ausbaustufe handelt, die mit GM206-300-A1 bezeichnet wird. Sie verwendet 2,94 Milliarden Transistoren und ist damit deutlich weniger komplex als "Tahiti" oder "Tonga" von AMD. Die GM206-GPU bietet 1.024 Shadereinheiten, die sich aus acht Streaming Multiprozessoren (SMM) zu je 4x 32 Shadereinheiten und wiederum aus zwei Graphics Processing Cluster zusammensetzen. 8 (SMM) x 4 (SMM-Blöcke) x 32 Shader ergeben die insgesamt 1.024 Shadereinheiten. Hinzu kommen auch noch 64 Textureinheiten und 32 ROPs. Der Basis-Takt liegt bei 1.126 MHz und per GPU-Boost soll die GPU auf mindestens 1.178 MHz kommen. Die Retail-Karten und damit auch die Modelle von Gigabyte unterscheiden sich aber natürlich von diesen Vorgaben. Den 2.048 MB großen GDDR5-Speicher lässt NVIDIA mit 1.750 MHz arbeiten und bindet ihn über ein nur 128 Bit breites Speicherinterface an.
Die technischen Daten beider Karten im Überblick | ||
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Modell | Gigabyte GeForce GTX 960 G1 Gaming | Gigabyte GeForce GTX 960 WindForce 2X OC |
Straßenpreis | ab 222 Euro | ab 205 Euro |
Homepage | www.gigabyte.de | www.gigabyte.de |
Technische Daten | ||
GPU | Maxwell (GM206-300 A1) | Maxwell (GM206-300-A1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 2,94 Milliarden | 2,94 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1.241 MHz | 1.216 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1.304 MHz | 1.279 MHz |
Speichertakt | 1.750 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 2.048 MB | 2.048 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 112,2 GB/s | 112,2 GB/s |
DirectX-Version | 12 | 12 |
Shadereinheiten | 1.024 | 1.024 |
Textur Units | 64 | 64 |
ROPs | 32 | 32 |
Pixelfüllrate | 39,7 GPixel/s | 38,9 GPixel/s |
SLI/CrossFire | SLI | SLI |
Die Gegenüberstellung der beiden Modelle zeigt, dass Gigabyte die GeForce GTX 960 G1 Gaming etwa 25 MHz schneller arbeiten lässt. In der Praxis sehen die Werte noch etwas anders aus, aber dazu später mehr. Beide Karten bieten den gleichen Speichertakt und unterscheiden sich in den restlichen architektonischen Details nicht. Es bleibt also der Fokus auf dem Takt sowie der Kühlung.