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Den Anfang in diesem Vergleich macht die ASUS GeForce GTX 950 Strix. Sie wird vermutlich nicht das einzige Modell einer GeForce GTX 950 von ASUS sein, die neben einer normalen Strix-Variante oftmals auch eine übertaktete Version anbieten.
ASUS GeForce GTX 950 Strix | |
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Länge des PCBs | 210 mm |
Länge mit Kühler | 220 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 75 mm |
Display-Anschlüsse | 2x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 50 °C) |
Die ASUS GeForce GTX 950 Strix entspricht eigentlich genau dem, was man von einer solchen Karte erwartet. Mit einer Länge von 220 mm bewegt sie sich zwischen Mini-ITX und- ATX-Spezifikation, kann also durchaus als kompakt bezeichnet werden. Eine Höhe von zwei Slots ist üblich und auf die meisten anderen Details gehen wir im Zusammenhang mit den dazugehörigen Fotos dann noch etwas genauer ein.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Skyrim | 68 °C | 1.418 MHz |
Company of Heroes | 67 °C | 1.418 MHz |
Grid 2 | 68 °C | 1.418 MHz |
Metro: Last Light | 67 °C | 1.418 MHz |
Crysis 3 | 68 °C | 1.418 MHz |
Battlefield 4 | 68 °C | 1.418 MHz |
Bioshock: Infinite | 68 °C | 1.418 MHz |
Tomb Raider | 68 °C | 1.418 MHz |
Wie bei jeder modernen Grafikarte ist das Zusammenspiel zwischen Temperatur, Spannung und Takt entscheidend für die Leistung. Hier bestehen auch gewisse Abhängigkeiten, die bei NVIDIA per GPU-Boost abgebildet werden. Die ASUS GeForce GTX 950 Strix hat eine Boost-Vorgabe von 1.329 MHz und erfüllt diese mit 1.418 MHz mit Leichtigkeit. Die GPU-Temperatur war dabei nie höher als 68 °C und damit weit unter dem Limit von 84 °C.
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die technischen Daten für die meisten Bereiche.
ASUS verwendet für alle Strix-Karten eine ähnliche Optik. Dabei ist es egal, ob es sich um eine GeForce GTX 950 oder eine Radeon R9 Fury handelt. Kleine rote Akzente auf Kühlergehäuse und Nabe der Lüfter sorgen für etwas farbliche Abwechslung in der ansonsten schwarz gehaltenen Optik. Die Karte selbst kommt auf eine Länge von 220 mm, während das PCB eigentlich nur 210 mm lang ist. Der Kühler steht beim Modell von ASUS also 10 mm über.
Die Rückseite des PCBs präsentiert sich ohne Backplate. Ansonsten sind hier keine speziellen Kontaktflächen oder andere Funktionen zu erkennen. Um dennoch etwas mechanische Stabilität in die Karte samt Kühler zu bekommen, verwendet ASUS einen Metallrahmen, der oben über das PCB greift.
Die beiden Lüfter auf der ASUS GeForce GTX 950 Strix kommen auf einen Durchmesser von 75 mm und sind damit verhältnismäßig klein. Ob sie das mit einer erhöhten Drehzahl kompensieren müssen, schauen wir uns unter Last an. Bei 68 °C konnten wir eine maximale Drehzahl von 1.330 RPM messen. Im Idle-Betrieb stehen beide Lüfter still und beginnen erst ab 64 °C mit ihrer Arbeit. Nach Beendigung des Spiels oder einer anderen Last auf der Karte, schalten sich die Lüfter ab einer Temperatur von 50 °C wieder ab. Der späte Einschaltzeitpunkt sorgt auch dafür, dass sich die Karte bei geringer Last über lange Zeit wie eine komplett passive Karte verhält.
NVIDIA gibt eine Thermal Design Power von 90 W für die Referenzversion der GeForce GTX 950 an. Mit der von ASUS gewählten Übertaktung dürften es ein paar W mehr sein, so dass zusätzlich zu den 75 W, die über den PCI-Express-Steckplatz geliefert werden können, noch ein 6-Pin-Anschluss verwendet werden muss.
Auch in der unteren Mittelklasse verbaut NVIDIA auf seinen Karten den SLI-Anschluss bzw. bietet die Möglichkeit, bis zu zwei dieser Karten in einem Multi-GPU-System zu betreiben. Ob es nicht mehr Sinn macht direkt auf eine entsprechend schnellere Karte zu greifen, sei einmal dahingestellt. Für ein späteres Update ist der Aufbau eines SLI-Systems zumindest eine denkbare Alternative.
Die 2 GB GDDR5-Speicher teilen sich auf sechs Speicherchips auf. Drei davon befinden sich auf der Vorderseite des PCBs, die übrigen drei auf der Rückseite. So müssen diese ohne jegliche Kühlung auskommen, was bei einem Takt von 1.650 MHz aber kein Problem darstellt. Sehr schön zu erkennen ist auch, dass ASUS noch weitere Kontaktierungen für Speicherchips eingeplant hat. Diese waren so bei ASUS auch schon auf der GeForce GTX 960 vorhanden, wurden aber auch dort nicht für einen größeren Speicherausbau genutzt.
Zwei dicke Heatpipes mit einem Durchmesser von jeweils 8 mm führt ASUS direkt durch die Basisplatte des Kühlers. Dort nehmen sie die Abwärme der GPU direkt auf und führen diese in den Kühlkörper. Mit der Abwärme der Karte dürfte die Kühlung der Karte keinerlei Probleme haben.
Auf der Slotblende hat sich ASUS für eine andere Anschluss-Konfiguration entschieden als dies üblicherweise bei der Grafikkarte mit NVIDIA-GPU der Fall ist. Konkret verbaut sind zweimal Dual-Link-DVI (einmal DVI-I und DVI-D) sowie jeweils einmal HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2a. Mit den Dual-Link-Anschlüssen richtet sich ASUS sicherlich auch hinsichtlich des verwendeten Displays an die Zielkäuferschaft der GeForce GTX 950.