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Zweiter Vertreter in diesem Vergleich ist die EVGA GeForce GTX 950 FTW. Auch EVGA ist ein starker Partner von NVIDIA und präsentiert gleich ein halbes Dutzend verschiedener Modelle einer GeForce-Variante.
EVGA GeForce GTX 950 FTW | |
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Länge des PCBs | 255 mm |
Länge mit Kühler | 255 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 8-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 85 mm |
Display-Anschlüsse | 1x Dual-Link-DVI |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 50 °C) |
Mit einer Länge von 225 kommt die EVGA GeForce GTX 950 FTW schon eher auf Größen, wie wir sie von Grafikkarten kennen. Nun hat die Größe auch bei Grafikkarten wenig zu sagen, insofern müssen wir erst noch die Benchmarks abwarten, können uns aber bereits in etwa vorstellen, wo die Karte dort zu finden sein wird. Auf die meisten anderen Details der Tabelle gehen wir später bei den dazugehörigen Bildern genauer ein.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Elder Scrolls V Skyrim | 69 °C | 1.455 MHz |
Company of Heroes | 69 °C | 1.455 MHz |
Grid 2 | 69 °C | 1.455 MHz |
Metro: Last Light | 69 °C | 1.455 MHz |
Crysis 3 | 69 °C | 1.455 MHz |
Battlefield 4 | 69 °C | 1.455 MHz |
Bioshock: Infinite | 69 °C | 1.455 MHz |
Tomb Raider | 69 °C | 1.455 MHz |
Auch bei der EVGA GeForce GTX 950 FTW schauen wir uns die Taktung unter Last an, die je nach Umständen anders ausfallen kann, als sich das der Hersteller vorgestellt hat. Mit einer maximalen GPU-Temperatur von 69 °C sind wir aber noch weit von einer Schwelle entfernt, die zur Drosselung führen würde. Die Boost-Vorgabe von EVGA sieht einen Takt von 1.405 MHz vor. In unserem Test konnte die Karte ihren maximalen Takt von 1.455 MHz erreichen und damit liegt sie vor den eigenen Vorgaben.
Der GPU-Z-Screenshot bestätigt die technischen Daten für die meisten Bereiche.
EVGA verwendet seit einiger Zeit die eigene ACX-2.0-Kühlung, die bei den kleineren Karten bis hin zu den High-End-Modellen zum Einsatz kommt. Das komplett geschlossene Gehäuse soll einen möglichst definierten Luftstrom gewährleisten, der durch die beiden Lüfter erzeugt wird.
Anders als ASUS versieht EVGA seine Variante der GeForce GTX 950 mit einer Backplate. Diese besitzt zahlreiche Öffnungen, um zum einen die Kühlung der dahinterliegenden Komponenten zu ermöglichen und zum anderen Platz zu schaffen für Bauteile, die etwas höher in ihrer Bauhöhe sind. Eine Backplate kann die mechanische Stabilität einer Karte unterstützen, wird von vielen Herstellern aber auch dazu verwendet, die Karte höherwertig erscheinen zu lassen.
Die beiden Lüfter auf der EVGA GeForce GTX 950 FTW kommen auf einen Durchmesser von jeweils 85 mm. Im Idle-Betrieb stehen sie still, womit die Karte in diesem Zustand komplett passiv arbeitet. Erst ab einer GPU-Temperatur von 64 °C beginnen die beiden Lüfter sich zu drehen. Bei einer maximalen GPU-Temperatur von 69 °C drehen sich die Lüfter mit 820 RPM. Wird die Last auf der Grafikkarte wieder reduziert, schalten sich die Lüfter ab einer Temperatur von 50 °C wieder ab. Auch hier liegen die Einschaltschwelle und die maximale GPU-Temperatur derart dicht zusammen, dass auch bei der EVGA GeForce GTX 950 FTW in weiten Teilen von einer passiven Karten gesprochen werden kann – zumindest so lange keine Volllast anliegt.
Keine Überraschung ist das Angebot eines SLI-Anschlusses auf der Karte, der es ermöglicht, zwei dieser Karten in einem System zu betreiben und damit die Leistung zumindest theoretisch zu verdoppeln.
Ob nun die höhere werksseitige Übertaktung oder zumindest das Angebot eines höheren Overclocking-Potentials: EVGA verwendet einen 8-Pin-Anschluss zur zusätzlichen Stromversorgung und kommt damit zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz auf 225 W. Im Hinblick auf die von NVIDIA vorgesehenen 90 W kann man hier sicherlich von einem Überangebot sprechen. Gerade viele ältere Rechner verfügen teilweise noch über Netzteile, die nicht über einen solchen 8-Pin-Stecker verfügen. Ein Update in solchen Systemen auf eine EVGA GeForce GTX 950 FTW könnte dann kompliziert werden.
Ebenfalls von EVGA verbaut ist ein BIOS-Switch. Dieser zeigte in unseren Tests aber zwei identische BIOS-Versionen und somit auch keinen Unterschied bei der Leistung oder Lüftersteuerung. Bei einem eventuellen BIOS-Update ein Backup zu haben, ist aber sicherlich nicht die schlechteste Idee.
Ein Blick zwischen PCB und Kühler verrät, dass EVGA eine Kupferplatte verwendet, die direkt auf der GPU aufsitzt. Über dieser Kupferplatte verlaufen drei Heatpipes, die in Längsrichtung über die Karte und durch den Kühler verlaufen. Sie verteilen die Abwärme im Kühlkörper, der sie wiederum mithilfe der Lüfter an die Umgebungsluft abgibt.
Auf der Slotblende finden wir bei der EVGA GeForce GTX 950 FTW die Standard-Konfiguration für eine NVIDIA-Grafikkarte vor. Damit wären dies jeweils einmal HDMI 2.0 und Dual-Link-DVI sowie dreimal DisplayPort 1.2a.