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MSI Radeon R7 360 OC

Einsteiger-Grafikkarte mit FreeSync-Technologie im Test - Fazit

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Wer sich mit Casual-Games zufriedengibt oder bei aktuellen Spieletiteln bereit ist, die Detailstufe zu reduzieren, der ist mit einer 100-Euro-Grafikkarte wie der MSI Radeon R7 360 OC gut bedient. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz gibt es aber keinen klaren Sieger. Während die Radeon R7 360 NVIDIAs GeForce GTX 750 meist sehr gut im Griff hat, hat sie es gegen die Ti-Version etwas schwerer. Je nach Benchmark liegt mal die NVIDIA-Karte in Führung und mal das AMD-Modell. In Sachen Leistungsaufnahme hat NVIDIA die Nase vorne. Beide GM107-Ableger sind durchweg sparsamer als die Tobago- bzw. Bonaire-GPU der Radeon R7 360 – hier sparen NVIDIA-Käufer etwa 10 bis 15 W ein. Besonders groß ist der Unterschied damit aber nicht. Preislich gesehen ist die AMD-Karte die bessere Wahl. Die NVIDIA GeForce GTX 750 Ti kostet gut 30 Euro mehr, die Non-Ti-Version liegt in etwa auf dem Niveau des AMD-Modells.

Die MSI Radeon R7 370 OC ist leicht übertaktet und mit einem eigenen Kühlsystem ausgestattet. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Boardpartner-Karten stellt der Lüfter im Leerlauf allerdings nicht seinen Betrieb ein und kühlt den Grafikchip damit nicht passiv und völlig lautlos. Trotzdem ist die Karte im Leerlauf mit knapp über 40 dB(A) angenehm laufruhig, während im 3D-Betrieb schon fast 45 dB(A) erreicht werden. Keine Probleme gibt es bei der Kühlung.

Die MSI Radeon R7 360 OC ist für Sparfüchse durchaus zu empfehlen und das auch aufgrund des großen Feature-Sets wie FreeSync, Frame Rate Target Control und Virtual Super Resolution. Einige Technologien lassen sich allerdings nur bei älteren oder weniger anspruchsvollen Spieletiteln sinnvoll nutzen. In unserem Preisvergleich werden derzeit knapp 110 Euro fällig.

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Persönliche Meinung

Dank des modernen Grafikchips ist die Radeon R7 360 im Vergleich zur Radeon R7 370 eigentlich die bessere Wahl. Unterstützt wird unter anderem FreeSync, dessen Erlebnis man kaum beschreiben kann – nervige Ruckler und Tearing-Effekte werden minimiert. Sinnvoll lassen sich die meisten dieser Zusatz-Features bei der doch eher schwachbrüstigen Einsteiger-Grafikkarte aber nur bei älteren Titeln nutzen. Wer nicht viel Geld ausgeben möchte, liegt bei der MSI Radeon R7 360 OC goldrichtig. (Andreas Stegmüller)

Preise und Verfügbarkeit
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