TEST

MSI Radeon R7 360 OC

Einsteiger-Grafikkarte mit FreeSync-Technologie im Test

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Wer nicht gerade die aktuellsten Grafik-Blockbuster wie Fallout 4, Grand Theft Auto 5, Star Wars: Battlefront oder das neue Assassins Creed spielt und sich ohnehin mit 1080p zufriedengibt, der muss nicht mehrere hundert Euro in eine Grafikkarte investieren. Spiele wie League of Legends, Dota 2, Counterstrike: Global Offensive oder Team Fortress 2 laufen wunderbar auch auf einem 3D-Beschleuniger der 100-Euro-Klasse. AMD hält hierfür die Radeon R7 360 bereit, die obendrein mit allen Features der teureren Modelle ausgerüstet ist, darunter DirectX 12 oder FreeSync. In diesem Artikel fühlen wir stellvertretend einem leicht übertakteten MSI-Ableger auf den Zahn.

Laut AMD begnügt sich eine Vielzahl der PC-Spieler mit 1080p. Einer von drei Gamern soll noch einen Monitor mit einer Auflösung von maximal 1.920 x 1.080 Bildpunkten besitzen und diesen auch für Spiele nutzen. Hinzu kommt, dass weltweit über 27 Millionen PC-Spieler täglich einen MOBA-Titel spielen, welcher ohnehin keine großen Anforderungen an die Hardware stellt. Wirft man einen Blick in die aktuellen Steam-Statistiken, dann sind tatsächlich Titel wie Dota 2, Counterstrike: Global Ofensive, Team Fortress 2, Garry's Mod, Clicker Heroes, PayDay 2 und Portal 2 sowie Left 4 Dead 2 weit oben bei den meist gespielten Spielen zu finden – alles Titel, für die es keine teurere Grafikkarte wie AMDs Radeon R9 Fury X oder NVIDIAs GeForce GTX 980 Ti braucht. Sie laufen mit deutlich leistungsschwächerer und günstiger Hardware. Im Bereich der 100-Euro-Klasse und damit genau für diese Zielgruppe positioniert AMD seine Radeon R7 360.

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Die AMD Radeon R7 360 wurde im Zuge der Auffrischung der Radeon-200-Familie im Juni vorgestellt und basiert im Großen und Ganzen noch auf dem direkten Vorgänger, der Radeon R7 260. Der Chip läuft allerdings nicht mehr unter dem Namen Bonaire, sondern wird jetzt als Tobago aufgeführt. Trotzdem bleibt es bei der 28-nm-Fertigung und bei 2,08 Milliarden Transistoren. Am Grundaufbau hat sich damit nichts weiter getan. Auch der Radeon R7 360 stehen wie der Radeon R7 260 768 Shadereinheiten, 48-Textur-Mapping-Units und 16 Rasterendstufen zur Verfügung. Jedoch hat AMD leicht an der Taktschraube gedreht und den Speicherausbau von ehemals 1.024 MB auf 2.048 MB verdoppelt. Machte sich die Radeon R7 260 noch mit runden 1.000 MHz ans Werk, arbeitet die Radeon R7 360 in der Referenzversion mit 1.050 MHz. Der Speichertakt wurde hingegen von 1.500 auf 1.625 MHz angehoben. Damit steigen Speicherbandbreite und Pixel- sowie Textur-Füllrate auf 104,0 GB/s, 16,8 GPixel/s und 50,4 GTexel/s. Die typische Boardpower mussten die US-Amerikaner hierfür allerdings etwas aufstocken. Sie liegt nun bei 100 W.

Bei seiner Radeon R7 360 OC erhöhte MSI leicht die Taktraten des Grafikprozessors, der es nun auf 1.100 MHz bringt und damit abermals um 50 MHz beschleunigt wurde. An den restlichen Leistungsdaten hat MSI jedoch keinerlei Hand angelegt. Zur Verfügung stehen auch hier 768 Streamprozessoren und ein 2.048 MB großer GDDR5-Videospeicher, welcher über ein 128 Bit breites Interface angeschlossen wird.

Was die Radeon R7 370 teilweise aufgrund ihrer vergleichsweise alten GPU nicht kann, steht bei der Radeon R7 360 wieder auf der Feature-Liste. Mit dabei sind unter anderem volle DirectX-12-Unterstützung, Virtual Super Resolution, Frame-Rate-Target-Control und FreeSync.

MSI Radeon R7 360 OC im Vergleich
ModellAMD Radeon R7 360MSI Radeon R7 360 OC
Preis ab 110 Euro ab 110 Euro
Homepage www.amd.com www.msi-computer.de
Technische Daten
GPU Tobago Pro Tobago Pro
Fertigung 28 nm 28 nm
Transistoren 2,08 Milliarden 2,08 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) - -
GPU-Takt (Boost Clock) 1.050 MHz 1.100 MHz
Speichertakt 1.625 MHz 1.625 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5
Speichergröße 2 GB 2 GB
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 104,0 GB/s 104,0 GB/s
Shadereinheiten 768 768
Textureinheiten 48 48
ROPs 16 16
Typische Boardpower 100 W 100 W
SLI/CrossFire CrossFire CrossFire

Wie sich die MSI Radeon R7 360 OC in unseren Benchmarks schlägt und was das Kühlsystem im Stande ist zu leisten, das klären wir in diesem Artikel.

Preise und Verfügbarkeit
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