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Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G im Test - Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G - Impressionen (1)

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Bevor wir uns nun die Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G
Länge des PCBs 220 mm
Länge mit Kühler 235 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 44 °C)

Die Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G ist eine auf den ersten Blick recht unspektakuläre Karte und dies zeigt sich auch bei einem Blick auf die technischen Daten. Das PCB ist etwas kürzer als die Karte selbst, der Kühler steht also etwas darüber hinaus. Mit 235 mm gehört sie aber zu den eher kompakten Modellen der Radeon RX 480. Die Slothöhe ist mit zwei Slots ebenfalls im üblichen Rahmen geblieben. Auf die Details der Kühlung und die Anschlüsse gehen wir später noch genauer ein.

Gigabyte wählt mit den neuen Karten eine eher schlichte Optik. Die Komponenten der Karte, also PCB und Kühler sind in weiten Teilen schwarz gehalten. Einige rote Linien unterbrechen das Einheitsschwarz. Aber auf die Optik kommt es den meisten ja auch nicht so an, denn wichtig ist, was unter der Plastikabdeckung der Kühlung und dem Kühler selbst steckt.

Doch zunächst werfen wir einen Blick auf die Rückseite, auf der Gigabyte eine vollständig geschlossene Backplate verbaut. Damit ist die Karte vor Beschädigungen geschützt und macht auch einen hochwertigeren Eindruck. Einzig der Gigabyte-Schriftzug sorgt für etwas Abwechselung auf der Rückseite. Im linken Bereich ist auch der überstehende Kühler zu erkennen.

Die beiden Lüfter der WindForce-Kühlung kommen auf einen Durchmesser von jeweils 85 mm. Die Formgebung der Lüfterschaufeln und das Profil mit den herausstehenden Kerben soll den Luftstrom optimieren, Verwirbelungen verhindern und die Kühlung damit leise machen. Laut Gigabyte schafft man es so auch, deutlich mehr Luft unter den Lüfter selbst, also den Bereich unterhalb der Lüfternabe zu führen, der ansonsten eher ein blinder Fleck hinsichtlich der Abdeckung mit frischer Luft ist.

Die beiden Lüfter beginnen erst ab einer GPU-Temperatur von 50 °C mit ihrer Arbeit und regeln dann langsam hoch. Kühlt die Karte bzw. die GPU wieder ab, schalten sich die Lüfter ab einer GPU-Temperatur von 44 °C wieder ab. Die Differenz zwischen den beiden Werten soll dafür sorgen, dass die Lüfter nicht ständig ein- und wieder abschalten.

Die Referenzversion der Radeon RX 480 hatte mit einem Fehler in der Auslegung der Spannungsversorgung zu kämpfen. Dieser konnte zwar mit einem überarbeiteten Treiber beseitigt werden, dennoch entscheiden sich die meisten Hersteller der Custom-Versionen für einen erweiterten Ausbau. Im Falle der Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G reicht dazu ein 8-Pin-Anschluss aus. Theoretisch können damit zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz 225 W an die Karte geführt werden. Da diese aber nicht viel mehr als 180 W wird aufnehmen können, dürfte die Versorgung mehr als ausreichen.

In direkter Nähe zur Slotblende waren früher immer die CrossFire-Anschlüsse zu finden und auch bei den Polaris-Karten sind diese zumindest auf dem PCB noch vorgesehen, aber nicht ausgeführt. Links davon sind weitere Kontakte zu sehen, allerdings verzichtet Gigabyte auf einen BIOS-Switch, den wir auf einigen Modellen der Radeon RX 480 gesehen haben.

Im hinteren Bereich der Karte sehen wir noch einmal den Überstand des Kühlers im Vergleich zum PCB. Mit einer Gesamtlänge von 235 mm passt die Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G aber selbst in kompakte Gehäuse problemlos und hält sich in allen Belangen an die ATX-Spezifikation. Theoretisch wäre auch eine Mini-ITX-Variante der Radeon RX 480 mit einer Länge von maximal 170 mm möglich, allerdings hat sich noch kein Hersteller zu einer Umsetzung dieses Plans entschieden.

Der WindForce-Kühler deckt natürlich die GPU selbst ab und kühlt diese mithilfe von drei Heatpipes aus Kupfer. Die große Basisplatte aus Aluminium sitzt aber auch auf den GDDR5-Speicherchips auf und die VRMs der Spannungsversorgung zwischen GPU und Slotblende werden ebenfalls versorgt. Damit deckt der Kühler von Gigabyte alle wichtigen Komponenten ab.

Auf der Slotblende sehen wir die derzeit üblichen Anschlüsse, die heute und auch in den nächsten 2-3 Jahren noch alle modernen Displays werden ansteuern können. Während der Dual-Link-DVI-Anschluss dabei eher zum alten Eisen gehört, implementiert AMD mit DisplayPort 1.3/1.4 und HDMI 2.0b die aktuellen Standards. DisplayPort 1.3/1.4 sind dreimal vorhanden und der HDMI-Anschluss steht einmal zur Verfügung.

Gigabyte verbaut auf der Radeon RX 480 G1 Gaming 8G eine RGB-Beleuchtung. Diese ist auf fast allen Karten der aktuellen Generation vorhanden und unterscheidet sich daher auch nicht. Wir verweisen an dieser Stelle daher auf den Test der GeForce GTX 1080 G1 Gaming, in dem wir auf die Software und die Beleuchtung selbst bereits genauer eingegangen sind.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (36) VGWort