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AMD Radeon Software Crimson ReLive Edition vorgestellt

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Im vergangenen Jahr startete AMD eine neue Strategie für die regelmäßige Veröffentlichung neuer Treiber. In jedem Jahr sollte es eine komplett neue Generation geben, über das Jahr verteilt sollten feste Releases erscheinen und auch die sogenannten Game-Ready-Treiber erschienen im vergangenen Jahr regelmäßig zu den großen Veröffentlichungen bei den Spielen. Die Radeon Software Crimson Edition kommt bei den Nutzern recht gut an, auch weil AMD die Benutzeroberfläche überarbeitet hat und mit WattMan interessante Funktionen hinzufügte. Nun ist es soweit und AMD stellt eine neue Version der Radeon Software Crimson Edition vor. Die Radeon Software Crimson ReLive Edition soll diesen Weg weiter beschreiten.

Eines wollen wir noch vorweg schicken: Leider konnten wir uns aus zeitlichen Gründen keinen ausführlichen Eindruck des Treibers machen. Daher fehlen auch Leistungswerte zur Verbesserung der Performance oder den sonstigen Funktionen. Wir werden dies zu gegebenen Anlass nachreichen. AMD wird die Radeon Software Crimson ReLive Edition ab sofort in einer Beta-Version anbieten, so dass sich unsere Leser direkt selbst einen Eindruck über den neuen Treiber verschaffen können. Den dazugehörigen Downloadlink werden wir nachtragen.

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AMD hat die Radeon Software Crimson ReLive Edition 16.12.1 zum Download freigegeben. Wie immer ist der Treiber direkt bei AMD verfügbar.

Doch noch einmal zurück zur ursprünglichen Veröffentlichung der Radeon Software Crimson Edition. Im vergangenen Jahr veröffentlichte AMD 29 Treiber-Versionen, acht davon waren mit einem WHQL-Zertifikat ausgestattet. Über 28 Anpassungen für Spiele hat es gegeben und insgesamt wurde der Treiber mehr als 85 Millionen Mal heruntergeladen.

AMD sieht den Erfolg des Treibers aber nicht nur in den zahlreichen Versionen mit ebenso zahlreichen Anpassungen und Optimierungen sowie der Einführung neuer Funktionen, sondern auch durch die Öffnung des Systems, denn AMD hat viele Bereiche des Treibers und der Optimierungen in Open-Source-Projekte ausgelagert. Bei der Entwicklung und Unterstützung von DirectX 12 sieht man sich in der Spitze und auch die alternativen Grafik-APIs wie Vulkan hat man in der Vergangenheit gefördert und will dies in Zukunft auch weiter tun.

Um den Erfolg der Desktop-Version des Treibers auch in die professionelle Sparte überführen zu können, legt AMD die Radeon Software Crimson Edition im Desktop- und Pro-Segment zusammen. Heute vorgestellt wird demnach die Radeon Software Crimson ReLive Edition und Radeon Pro Software Crimson ReLive Edition. Im professionellen Segment spielt der Open-Source-Gedanke aber eine noch weitaus wichtigere Rolle, diese Entwicklung befindet sich aber noch am Anfang.

Zusammen mit der Radeon Pro Software Crimson ReLive Edition stellt AMD eine Software-Lösung vor, die dabei helfen soll, 360-Grad-Aufnahmen zusammenzuführen. Solche Systeme machen mit dutzenden Kameras Bilder in alle Richtungen, die dann zusammengesetzt werden müssen. Diese Berechnungen können auf GPUs schneller durchgeführt werden, benötigen aber die entsprechende Unterstützung. AMD arbeitet derzeit an Systemen, die 4K x 2K mit 24 Kameras oder gar 8K x 4K mit 31 Kameras zusammensetzen. Eine Beta-Version ist in GPUOpen Now verfügbar. Auf einige weitere Funktionen der Pro-Version des Treibers gehen wir später noch etwas genauer ein.

Doch kommen wir nun zu den Neuigkeiten innerhalb der Radeon Software Crimson ReLive Edition, denn davon gibt es auch einige, nachdem im vergangenen Jahr die Optik geändert wurde.

FRAPS ist noch immer das Standard-Programm für viele Tester und Nutzer, wenn die Leistung des eigenen Systems gemessen und beurteilt werden soll. FRAPS funktioniert aber nicht mit DirectX 12 oder Vulkan, also den neueren Grafik-APIs. Außerdem ist die Verarbeitung der gewonnenen Daten nicht immer ganz einfach. AMD stellt nun das Open Capture and Analytics Tool (OCAT) vor. Dabei handelt es sich um ein Benchmark-Programm, welches auch DirectX 12 und Vulkan unterstützt. Messungen in Spielen, die DirectX 11 verwenden, sind natürlich ebenfalls möglich und die Daten können in eine CSV-Datei überführt werden.

Zukünftig bietet AMD weitere APIs für Spieleentwickler an, deren Umsetzung wir sicherlich dann bald auch sehen werden. Eines davon ist die Möglichkeit der Implementation einer neuen Methode für Depth of Field – ein Tiefenschärfeeffekt. Dieser soll deutlich weniger Leistung benötigen und wird auch in DirectX 12 unterstützt.

Ebenfalls etwas aufgebohrt wird TressFX 4.0, welches für eine noch realistischere Simulation von Haaren und Fell sorgen soll. Auch hier verbessert AMD den Zugriff auf die Ressourcen durch die Entwickler und bietet nun die Unterstützung von DirectX 12.

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