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Zusammen mit der Radeon Software Crimson ReLive Edition führt AMD eine neue Funktion namens Radeon Chill ein. Diese soll die Leistung der Radeon-Grafikkarte in Spielen soweit reduzieren, dass noch immer ausreichend Frameraten erreicht werden, die Effizienz dabei aber deutlich gesteigert wird, was sich vor allem durch niedrigere GPU-Temperaturen bemerkbar macht. Radeon Chill ist standardmäßig deaktiviert und muss durch den Nutzer in den Radeon Settings global oder für jedes Spiel aktiviert werden.
Derzeit funktioniert Radeon Chill mit allen Grafikkarten mit GCN- bzw. Polaris-Architektur und unter DirectX 9 und 11. Mit Radeon Chill soll die Leistungsaufnahme des GPU-Packages, also nicht die der gesamten Grafikkarte, von 107,7 W auf 74,7 W reduziert werden können. Dies bedeutet eine Effizienzsteigerung um 31 %.
Durch den niedrigeren Verbrauch sinkt natürlich auch die Abwärme und dies macht sich in niedrigeren GPU-Temperaturen bemerkbar. Laut AMD sinkt diese im Schnitt von 88,4 auf 77,3 °C.
Radeon Chill ist eine Funktion, die eine nicht ganz unbekannte Funktionalität verwendet, um umgesetzt zu werden. Es handelt sich dabei um eine Art Frame-Limitierung, die dazu führt, dass eine maximale FPS-Anzahl in Abhängigkeit zur Bildwiederholungsrate des Monitors nicht überschritten wird und die Frames synchron ausgegeben werden. Bei NVIDIA wird diese Technik Fast Sync genannt und wurde zusammen mit der Pascal-Architektur eingeführt. Mit Radeon Chill werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Radeon Chill hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Radeon Chill ebenso nicht möglich. Radeon Chill reduziert die Framerate aber auch, wenn der Spieler keinerlei Bewegungen durchführt und daher keine hohen Frameraten notwendig sind.
AMD liefert noch einige detailliertere Daten zu Radeon Chill:
[h2]WattMan mit breiterer Unterstützung[/h2]
Die mit der Polaris-Generation eingeführte Funktion namens WattMan wird hinsichtlich der Kompatibilität breiter aufgestellt. Nun auch unterstützt werden alle Grafikkarten der Fury-, R9-390-, R9-380-, R9-290-, R9-285-, R9-260-, R7-360- und R7-260-Serie.