Bereits bei der offiziellen Vorstellung der GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition sprach NVIDIA davon, dass sich die GPU offensichtlich problemlos auf mindestens 2.000 MHz übertaktet werden kann. In einer Demo wurde gezeigt, wie ein Rendering bei 2.038 MHz GPU-Takt bei einer GPU-Temperatur von 66 °C lief. Da die Karte in unserem geschlossenen Testsystem bereits im Standard-Takt auf 84 °C kommt, wird NVIDIA hier an der Lüfterdrehzahl gedreht haben.
Natürlich haben wir der GeForce GTX 1080 Ti Fouders Edition auch hinsichtlich des Overclockings auf den Zahn gefühlt. Dazu haben wir sowohl den MSI Afterburner als auch das EVGA Precision genommen und an der Taktschraube gedreht. Zunächst einmal aber mussten wir die Lüfterdrehzahl manuell deutlich erhöhen, um die GPU-Temperaturen nach unten zu drücken. Danach haben wir das Power-Target auf +120 % erhöht, um nicht aufgrund des Verbrauchs in einer Beschränkung zu geraten. Außerdem haben wir die GPU-Spannung auf 1,1 V gesetzt – standardmäßig geht GPU-Boost hier auf maximal 1,05 V. Letztendlich haben wir den identischen GPU-Takt von 2.038 MHz erreicht, den auch NVIDIA vorführte. Die 11 GB GDDR5X liefen mit 1.400 MHz. Für die GPU entspricht dies einer Übertaktung von etwa 10 % gegenüber dem maximalen Boost-Takt ohne Zutun des Nutzers. Beim Speicher sprechen wir von einem Plus von knapp 2 %.
Dort wo wie die alten Overclocking-Ergebnisse der GeForce GTX 1080 Founders Edition und NVIDIA Titan X vergleichen können, haben wir die Werte ebenfalls mit in die Diagramme übernommen. In den Benchmarks sowie den dazugehörigen Messwerten wirkte sich die Übertaktung der GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition wie folgt aus:
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