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NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition im Test - NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition – Impressionen (1)

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Bevor wir uns nun die NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition
Länge des PCBs 266 mm
Länge mit Kühler 266 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 1x 65 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0
3x Displayport 1.2a

Lüfter aus im Idle Nein

Rein äußerlich macht NVIDIA derzeit kaum Unterschiede zwischen den Founders Editionen der höherklassigen GeForce-Modelle. Verwendet werden Aluminium, Magnesium und dort, wo Stabilität gefragt ist, auch ein Eisengerüst. Aufgrund des ähnlichen Aufbaues von Karte und Kühler kommen wir auch bei der GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition auf eine Gesamtlänge der Karte von 266 mm. Der Kühler überragt das PCB nicht, sodass auch das PCB 266 mm lang ist. Die Dicke des Kühler beträgt 2 Slots und damit belegt die Karte auf dem Mainboard auch eben dieses Maß. Auf die Details der Kühlung, der Anschlüsse und der zusätzlichen Stromversorgung gehen wir später noch einmal etwas genauer ein.

Ohne den Aufdruck in der Nähe der Slotblende wäre eine GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition nicht von einer GeForce GTX 1080 oder GeForce GTX 1070 zu unterscheiden. Bei der NVIDIA Titan X war dies einfacher, denn hier hielt NVIDIA das Gehäuse in einem Dunkelgrau. Ansonsten sehen wir das klassische Design einer Founders-Edition-Kühlung mit einem Radiallüfter am hinteren Ende der Karte, der die warme Luft durch das Kühlergehäuse in Richtung der Slotblende bläst.

Auf der Rückseite der Karte sehen wir eine Backplate, welche das komplette PCB verdeckt. NVIDIA bleibt auch hier seinem Design treu, welches den Verlauf einiger Linien vorsieht, in dessen Mitte sich der "GeForce GTX 1080 Ti"-Schriftzug sowie das NVIDIA-Logo befinden. Ob die Erhebungen auch einen positiven Effekt auf die Kühlung haben, können wir nicht sagen. Eine Backplate bietet zumindest einen gewissen Schutz vor mechanischen Schäden und sorgt auch etwas für mechanische Stabilität durch das hohe Gewicht des Kühlers.

In das Aluminium eingefräst und in direkter Nähe zur Slotblende befindet sich ein "GTX 1080 Ti"-Schriftzug, der die Karte als solche erkenntlich macht. Rein äußerlich unterscheiden sich die Founders Editionen nicht und so hilft nur der Schriftzug bei der Orientierung – wenn man denn mehrere Karten sein Eigen nennen kann.

Der Radiallüfter sorgt für die Frischluft im Kühler und hat einen Durchmesser von 65 mm. Auch hier setzt NVIDIA seit längerer Zeit auf das sogenannte Blower-Design, bei dem die kühle Luft am hinteren Ende der Karte angesaugt und durch den Kühlkörper befördert wird. An der Slotblende tritt die dann warme Luft dann aus und verbleibt nicht im PC-Gehäuse. Dies ist auch der größte Vorteil dieses Prinzips. Ein Stillstehen des Lüfters im Idle-Betrieb sieht NVIDIA nicht vor. Die Boardpartner hingegen tun dies inzwischen bei fast allen Karten.

Unter Volllast dreht der Lüfter am Temperatur-Limit mit fast 2.400 Umdrehungen pro Minute bei 50 % seiner Maximaldrehzahl. Im Idle-Betrieb sind es bei 23 % der Maximaldrehzahl nur 1.100 Umdrehungen pro Minute.

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich ein beleuchtetes "GeForce GTX"-Logo – natürlich in der Farbe grün. Steuern lässt sich diese Beleuchtung nicht. Sie schaltet sich einfach nur ein, wenn die Karte mit Strom versorgt wird und schaltet sich auch wieder ab, wenn der PC ausgeschaltet wird.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Die PCI-Express-Spezifikationen sehen über die verschiedenen Spannungsschienen eine Versorgung von 75 W über den PCI-Express-Steckplatz vor. Hinzu kommen 75 W über den 6-Pin-Anschluss und 150 W über den 8-Pin-Anschluss. Dies sind allerdings nur theoretische Werte anhand einer Spezifikation. Die Anschlüsse können weit mehr leisten und tun dies bei Bedarf auch.

NVIDIA sieht eine typische Boardpower von 250 W für die GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition vor. Die Anschlüsse und der PCI-Express-Steckplatz kommen auf theoretische 300 W. Damit dürfte die Karte ausreichend versorgt sein. Auf den ersten Seiten sind wir auf die verbesserte Spannungsversorgung der Karte etwas genauer eingegangen.

Wie alle aktuellen Karten von NVIDIA kann auch die GeForce GTX 1080 Ti in einem Multi-GPU-System betrieben werden. Theoretisch ist es möglich, bis zu vier Karten gemeinsam zu betreiben. Einige Benchmarks und Spiele erlauben dies auch, wenngleich die Skalierung mit mehr als zwei Karten immer schlechter wird und es daher auch nur selten Sinn macht, ein solches System aufzubauen. Mit DirectX 12 wird mit einem SLI mit mehr als zwei Karten ohnehin Schluss sein, denn mehr als zwei GPUs werden von DirectX 12 nicht mehr unterstützt – zumindest nicht in Standardspielen. Für einige Spiele und Benchmarks wird es dennoch eine entsprechende Unterstützung geben. Auf die Details zu SLI HD sind wir zum Launch der Pascal-Architektur genauer eingegangen.

Über ein Sichtfenster auf der Front der Karte gibt NVIDIA den Blick auf den eigentlichen Kühlkörper frei. Dort zu sehen gibt es einen Aluminiumkühler mit feinen Lamellen in Längsrichtung, durch welche geführt wird. Die Lamellen sind in bestimmten Abständen leicht versetzt angebracht, sodass die Luft stärker daran vorbeiströmt. Neben diesen Aluminiumlamellen verwendet NVIDIA noch eine Vapor-Chamber auf der Bodenplatte direkt auf der GPU. Darauf gehen wir aber noch genauer ein, wenn wir uns den Kühler etwas genauer anschauen.

Auch am hinteren Ende der Karte soll etwas warme Luft austreten, die durch den Radiallüfter in diese Richtung geblasen wird. Hier werden auch noch einmal die unterschiedlichen Materialien sichtbar. Im unteren Bereich kommt ein Eisenrahmen zum Einsatz, darüber befindet sich viel Aluminium – sowohl im Kühlkörper selbst, wie auch in Form der Abdeckung.

Ein Teil der Backplate lässt sich entfernen. Dies soll in einer SLI-Konfiguration der zweiten Karte etwas mehr Luft geben. Eine Rolle spielt dies allerdings nur, wenn die beiden Karten in zwei direkt aufeinanderfolgenden PCI-Express-Steckplätzen sitzen. Acht kleine Kreuzschlitzschrauben halten die Hälfte der Backplate in Gewindeschrauben mit Kopf fest, die wiederum den Kühler auf dem PCB halten. Weitere dieser Schrauben halten auch die zweite Hälfte der Backplate und lassen sich ebenso einfach entfernen.

Eine der wenigen äußerlichen Auffälligkeiten der GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition ist sicherlich das Fehlen des DVI-Anschlusses auf der Slotblende der Karte. Dies macht NVIDIA vor allem, um die Austrittsfläche für die warme Luft zu vergrößern. Boardpartner können aber weiterhin einen DVI-Anschluss ausführen und werden dies sicherlich auch tun.

Zusätzlich zur Karte liefert NVIDIA im Karton der Founders Edition auch noch einiges an Anleitungen, ein Gehäusebadge sowie einen DisplayPort-DVI-Adapter. Damit trägt man dem Wegfallen des DVI-Ausgangs Rechnung und bietet Nutzern, die noch einen Monitor mit DVI verwenden, eine Möglichkeit dies weiterhin zu tun.

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