Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Eigentlich setzen nur noch AMD und NVIDIA bei den Referenzkarten auf eine nicht aktive Abschaltung der Lüfter und lassen diese auch im Idle-Betrieb weiterdrehen. Wie wir im ersten Test einer GeForce GTX 1080 Ti von Inno3D bereits gesehen haben, ist ein semipassiver Betrieb durchaus möglich. Im Falle der Caseking KingMod GeForce GTX 1080 FE mit Custom Loop nehmen wir die Karte als solches aber als passiv an, da auf der Karte keine aktiven Komponenten vorhanden sind. Der Radiator samt Lüfter kann beliebig im System platziert werden und ermöglicht es den beiden Lüftern auch extrem langsam im Idle-Betrieb zu arbeiten.
Ebenso wie im Idle-Betrieb gehen wir auch für die Last vor. Wir können unsere Messergebnisse aus den klassischen Grafikkarten-Tests nicht so einfach übertragen, da die Lüfter auf dem Radiator auf dem Mainboard angeschlossen und darüber gesteuert werden können. Je nachdem welche Einstellungen man hier wählt, drehen die Lüfter mal schneller und mal langsamer. Wir gehen für die Karte selbst wieder vom passiven Betrieb aus.
Spannend wird es dann bei der Messung der Temperatur. 32 °C sind für eine Wasserkühlung im Idle-Betrieb üblich. Die hier gemessene Temperatur hängt aber auch davon ab, wieviel Wasser sich im Kreislauf befindet, wie schnell die Pumpe arbeitet und wie groß der Radiator ist. Je nach eigenem Setup können die Werte also stark schwanken.
Unter Last macht sich die zusätzliche Abwärme der GP102-GPU im Vergleich zur GP104-GPU dann bemerkbar, denn beide GPUs haben wir uns auf den KingMod-Karten mit EKWB-Kühler angeschaut. Eine GPU-Temperatur von 55 °C stellt aber keinerlei Problem dar und wurde nach den ersten 60 Minuten der Spieletests ermittelt. Auch hier spielen die Drehzahl der Lüfter eine Rolle und ebenso die Menge des Wassers im Kreislauf. Der Vorteil der Wasserkühlung wird anhand dieser Werte aber besonders deutlich.
Die Idle-Leistungsaufnahme spielt sicherlich keine große Rolle. Hier ließe sich allenfalls erkennen, wenn es Probleme mit dem Stromsparmechanismus gibt. Der zusätzliche Stromverbrauch der Pumpe und der beiden Lüfter auf dem Radiator fallen im Vergleich zum Axiallüfter der Founders Edition sicherlich nicht auf.
Unter Last steigt der Stromverbrauch im Vergleich natürlich enorm an, da wir die Karte manuell übertakten. Wichtig ist dann eigentlich nur noch, ob der Mehrverbrauch sich auch in einer Mehrleistung rechtfertigen lässt. Dazu kommen wir auf den folgenden Seiten in den Benchmarks.
Keinerlei Probleme sehen wir für den Multi-Monitor-Betrieb. Der Verbrauch steigt zwar leicht an, ein großes Problem sollte dies jedoch nicht sein.