Zum High Bandwidth Cache Controller (HBCC) haben wir ebenfalls einige Messungen durchgeführt. Dieser ist standardmäßig deaktiviert. Mit dem HBCC kann der zur Verfügung stehende Speicher für die Karte erweitert werden. Nicht nur will AMD die 8 GB HBM2 demnach besser verwalten können, auch soll diese Verwaltung über den Grafikspeicher hinaus gehen. Für die Radeon Pro SSG hat AMD dieses Prinzip noch um einen lokalen Speicher auf der Karte selbst erweitert. Hier befinden sich zwei NVMe-SSDs in einem RAID0 auf der Karte. Diese 2 TB sind dann ebenfalls schnell angebunden und erweitern die dort verwendeten 16 GB an HBM2.
Der HBCC kann im Treiber aktiviert werden. Zusätzlich ermöglicht dieser eine Einstellung zur Zuteilung des zusätzlichen Speichers, der aus dem Arbeitsspeicher bezogen wird. Wir haben den HBCC mit einer zusätzlichen Allokation von 12, 14 und 16 GB getestet und einige Benchmarks dazu gemacht.
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Die Ergebnisse sind schwer zu beurteilen. Dies liegt vermutlich daran, dass der HBCC noch deutliches Potenzial vorzuweisen hat, welches derzeit einfach nicht genutzt wird. Es ließen sich Verbesserungen für einige Spiele und Anwendungen in die Zahlen interpretieren, allerdings sehen wir auch Ergebnisse, bei denen der HBCC keinerlei Vorteile – eher sogar Nachteile – bietet. Dies dürfte sich in Zukunft aber sicherlich für einige Anwendungen ändern und zu gegebenen Zeitpunkt werden wir darauf zurückkommen. Derzeit empfiehlt es sich für Besitzer einer Radeon RX Vega aber nicht, den HBCC zu aktivieren.