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Ohne Kühler wird der Blick auf das PCB und die GPU frei. Die Radeon RX 590 kann im Vergleich zu den GeForce-RTX-Karten recht kompakt gestaltet werden. Somit ist es möglich, die Spannungsphasen links von GPU und Speicher zu platzieren, was im Falle der PowerColor Radeon RX 590 Red Devil auch so umgesetzt wurde.
Das GPU-Package der Radeon RX 590 hört auf die Modellnummer 1836 und dahinter verbirgt sich die besagte Polaris-30-XT-GPU. Der Silizium-Chip ist um 45 °C gedreht auf dem GPU-Package untergebracht. Das gesamte Package lässt sich bis auf die Modellnummer nicht von der Polaris-20-GPU unterscheiden. Rings um die GPU sind acht GDDR5-Speicherchips aus dem Hause Micron untergebracht. Die Chips hören auf den Namen MT51J256M32HF-80:B und arbeiten mit 1,5 V.
Sieben Spannungsphasen reichen aus, um GPU und Speicher zu versorgen. Diese sitzen zwischen dem GPU-Package und der Slotblende. Auf dem Bild ist unten ein Speicherchip zu erkennen, der von Rückständen des Wärmeleitpads gezeichnet ist, welches allerdings nur den halben Chip abdeckt.
Im hinteren Bereich des PCBs befinden sich viele Steuer- und Kontrollelemente der Karte. Dazu gehören Schaltungen der Strom- und Spannungsversorgung, wie zum Beispiel Shunt-Widerstände, um den Stromfluss über die Eingänge zu überwachen.
Auf der anderen Seite des PCBs, in direkter Nähe zur Slotblende, befindet sich ein Schalter, der zwischen dem OC- und Silent-BIOS wechseln lässt.
In direkter Nähe der zusätzlichen Stromanschlüsse bietet die PowerColor Radeon RX 590 Red Devil einen BIOS-Schalter, der die LED-Beleuchtung ein- und ausschalten lässt. Beides ist im eingebauten Zustand über die Stirnseite der Karte zugänglich.
Der Kühler stellt direkten Kontakt mit der GPU und den Speicherchips hier. Die Speicherchips sitzen allerdings auf einer Art Rahmen, während die kleine Auflagefläche der GPU auf einer Bodenplatte sitzt. Die VRMs der Spannungsphasen liegen ebenfalls auf einem Kühler und Wärmeleitpads auf.