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Wassergekühlte Hardware hat noch immer einen gewissen Charme und kann auch mit Vorteilen gegenüber einer klassischen Luftkühlung überzeugen. Inzwischen bieten einige Hersteller ihre Karte mit Komplettwasserkühler an, Caseking bietet diesen Service für die KingMod-Karten in erweiterter Form an. Wir haben uns die Caseking KingMod GeForce RTX 2080 einmal genauer angeschaut.
Derzeit reicht die GeForce-RTX-Produktserie von NVIDIA von der GeForce RTX 2060 für knapp über 369 Euro bis hin zur GeForce RTX 2080 Ti für mehr als 1.200 Euro. Doch sicherlich ist nicht jeder bereit, mehr als 350 Euro für eine neue Grafikkarte auszugeben, die "alte" GeForce-GTX-Serie scheint aber so langsam aus dem Markt zu verschwinden und so lässt NVIDIA dem Kunden womöglich bald keine andere Wahl als zu den neuen Turing-Karten zu greifen. Die GeForce RTX 2060 markiert das Einstiegssegment für die GeForce-RTX-Karten. Darunter plant NVIDIA offenbar Turing-basierte Karten, die allerdings ohne die Tensor und RT Cores auskommen müssen und daher auch ohne die DRX- und DLSS-Techniken. Noch sind entsprechende Modelle aber nicht angekündigt.
Für Anwender, die auch gerne mal etwas mehr für ihre Grafikkarte ausgeben, gibt es Modelle wie unseren heutigen Testkandidaten. Der KingMod-Service von Caseking geht weit über das hinaus, was eine einfache Grafikkarte mit vormontiertem Wasserkühler darstellt. Der Kunde hat im Falle der GeForce RTX 2080 die Wahl zwischen verschiedenen Herstellern und wählt dann auch aus, welcher Wasserkühler darauf verbaut werden soll. Auch bei der Wahl der Schläuche, den Anschlüssen, dem Radiator und selbst der Kühlflüssigkeit kann der Kunde selbst entscheiden – zahlt im Fall der Fälle aber auch einen Aufpreis. Ab 1.579 Euro geht es bei der Caseking KingMod GeForce RTX 2080 los, schnell sind aber auch 1.800 Euro erreicht.
Modell | Caseking KingMod GeForce RTX 2080 | |||
Preis | ab 1.579 Euro | |||
Technische Daten | ||||
---|---|---|---|---|
Architektur | Turing | |||
GPU | TU102 | |||
Fertigung | TSMC 12 nm | |||
Transistoren | 13,6 Milliarden | |||
Diegröße | 545 mm² | |||
Shadereinheiten | 2.944 | |||
Tensor Cores | 368 | |||
RT Cores | 46 | |||
Textureinheiten | 184 | |||
Geometrieeinheiten | 23 | |||
ROPs | 64 | |||
GPU-Takt (Basis) | 1.350 MHz | |||
GPU-Takt (Boost) | 1.815 MHz | |||
Speichertakt | 1.750 MHz | |||
Speichertyp | GDDR6 | |||
Speichergröße | 8 GB | |||
Speicherinterface | 256 Bit | |||
Bandbreite | 448 GB/s | |||
TDP | 225 W | |||
Versorgung | 1x 8-Pin 1x 6-Pin | |||
SLI/NVLink | 1x NVLink |
Hinsichtlich der Architektur gibt es bei einer jeden GeForce RTX 2080 keinerlei Unterschiede. Allesamt basieren die Karten auf der TU104-GPU mit 13,6 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 545 mm². In dieser Ausbaustufe sieht die Turing-Architektur 2.944 Shadereinheiten sowie 368 der überarbeiteten Tensor Cores und 46 der neuen RT Cores vor. Die Speicheranbindung des neuen GDDR6-Speichers findet über ein 256 Bit breites Speicherinterface statt und kommt bei einem Takt von 1.750 MHz auf eine Speicherbandbreite von 448 GB/s. In weiten Teilen sehen wir zwischen den einzelnen Modellen also keinerlei Unterschiede zueinander.
Die von uns getestete Caseking KingMod GeForce RTX 2080 verwendet eine EVGA GeForce RTX 2080 XC Ultra als Basis, die einen Boost-Takt von 1.815 MHz vorsieht. Das zur Verfügung stehende Power-Limit von 292 W sollte man für eine wassergekühlte Karte natürlich ausreizen und natürlich haben wir die Karte auch übertaktet getestet. Die weiteren Komponenten sind:
- Phanteks Glacier G2080
- Magicool G2 Slim Radiator
- EK Water Blocks X-Res CSO (Pumpe + Ausgleichsbehälter)
Betrieben haben wir die Karte mit einem Boost-Takt von 2.100 MHz und den Speicher ließen wir bei 2.000 MHz arbeiten. Das Power-Limit war auf die maximalen 292 W eingestellt. Damit konnten wir die Karte dauerhaft betreiben und hatten dennoch angenehme GPU-Temperaturen von etwas mehr als 50 °C.