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In der vergangenen Woche stellte NVIDIA mit der GeForce GTX 1650 den vorerst kleinsten Turing-Ableger vor. Wie die anderen GeForce-GTX-Karten auf Basis der Turing-Architektur muss auch die GeForce GTX 1650 auf die RT und Tensor Cores verzichten. Aber es gibt noch einiges mehr, auf das bei der GeForce GTX 1650 verzichtet werden muss. Was genau, klären wir im nun folgenden Artikel.
Zunächst einmal hat die Abwesenheit eines ausführlichen Tests auf Hardwareluxx einen Grund: Zwar lag uns die Hardware bereits vor, allerdings wollte NVIDIA nicht wie sonst üblich auch den Treiber im Vorfeld anbieten und so mussten wir warten, bis am vergangenen Dienstag der offizielle Startschuss erfolgt ist. Damit waren wir zwar mit einem Treiber versorgt, machten uns aber urlaubsbedingt dennoch erst mit ein paar Tagen Abstand an die Arbeit. Warum NVIDIA bei der GeForce GTX 1650 so vorgegangen ist, wissen wir nicht. Auf Nachfrage wollte man dies nicht weiter begründen.
Kommen wir nun aber zum Test der Karte. Verwendet haben wir dazu eine ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC. Damit schauen wir uns einmal mehr ein Spitzenmodell der jeweiligen GeForce-Variante an, was der Hardware aufgrund des Preises nicht immer zum Vorteil gereicht.
Die GeForce GTX 1650 basiert auf der TU117 GPU. NVIDIA gibt die Anzahl der Transistoren mit 4,7 Milliarden Transistoren und eine Chipfläche von 200 mm². Damit ist er genauso groß wie der GP106 auf der GeForce GTX 1060, bietet aber ein paar hundert Transistoren mehr. Die GPU verwendet 896 Shadereinheiten, 56 Textureinheiten und bietet 32 ROPs. Der Vollausbau beläuft sich allerdings auf 1.024 Shadereinheiten, kommt in dieser Form aber bisher nur auf. der mobilen Variante der GeForce GTX 1650 zum Einsatz. Der Basistakt der Karte liegt bei 1.485 MHz. Per Boost sollen mindestens 1.665 MHz möglich sein. Die Partnermodelle werden sich hinsichtlich des Taktes unterscheiden und dies gilt auch für das Modell von ASUS.
Die 4 GB an Grafikspeicher sind über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden und arbeiten mit 2.000 MHz. Die Speicherbandbreite liegt demnach bei 128 GB/s.
Modell | GeForce GTX 1660 | GeForce GTX 1060 | GeForce GTX 1650 | GeForce GTX 1050 |
Preis | ab 210 Euro | ab 200 Euro | ab 155 Euro | ab 120 Euro |
Technische Daten | ||||
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Architektur | Turing | Pascal | Turing | Pascal |
GPU | TU116 | GP106 | TU117 | GP107 |
Fertigung | TSMC 12 nm | TSMC 16 nm | TSMC 12 nm | TSMC 16 nm |
Transistoren | 6,6 Milliarden | 4,4 Milliarden | 4,7 Milliarden | 3,3 Milliarden |
Diegröße | 284 mm² | 200 mm² | 200 mm² | 123 mm² |
Shadereinheiten | 1.408 | 1.280 | 896 | 640 |
Tensor Cores | - | - | - | - |
RT Cores | - | - | - | - |
Textureinheiten | 88 | 80 | 56 | 40 |
ROPs | 48 | 48 | 32 | 32 |
GPU-Takt (Basis) | 1.530 MHz | 1.506 MHz | 1.485 MHz | 1.417 MHz |
GPU-Takt (Boost) | 1.785 MHz | 1.708 MHz | 1.665 MHz | 1.531 MHz |
Speichertakt | 2.000 MHz | 2.000 MHz | 2.000 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 6 GB | 6 GB | 4 GB | 2 GB |
Speicherinterface | 192 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Bandbreite | 192,1 GB/s | 192 GB/s | 128 GB/s | 112 GB/s |
TDP | 120 W | 120 W | 75 W | 75 W |
Versorgung | 1x 8-Pin | 1x 8-Pin | - | - |
NVLink/CrossFire | - | - | - | - |
Das Modell von ASUS bietet je nach Software-Modus einen Boost-Takt von 1.800 MHz (Silent), 1.830 MHz (Gaming) oder 1.860 MHz (OC). Zudem beträgt die Boardpower nicht mehr nur 75 W, sondern standardmäßig 85 W und kann auf 95 W angehoben werden. Alle weiteren Funktionen der Karte schauen wir uns noch etwas genauer an.