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Einsteiger-Turing

GeForce GTX 1650 von ASUS im Test - Fazit

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Die richtige Einordnung einer GeForce GTX 1650 fällt schwer. Da wäre die Leistung: Selbst eine ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC mit fast 2.000 MHz GPU-Takt ist nur in wenigen Spielen schneller als eine Radeon RX 570. Zwar lässt man die GeForce GTX 1050 (Ti) als Vorgänger hinter such, dies kann jedoch kein Maßstab sein, denn hier war der Shaderausbau mit 640 Einheiten weitaus geringer. Eine Radeon RX 570 ist bereits ab 130 Euro zu haben. Eine GeForce GTX 1650 kostet mindestens 155 Euro – die von uns getestete ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC sogar über 200 Euro und damit fallen diese Karte aus dem wirtschaftlich sinnvollem Rahmen. Da helfen dann auch die Verbesserungen der Turing-Architektur im Bereich der Shader mit Hinblick auf das Adaptive Shading nicht mehr.

Es fehlt der GPU schlicht an Basisleistung. Der nur 4 GB große Grafikspeicher ist nicht wirklich das Problem, da es bereits an der GPU-Leistung mangelt. Sicherlich gibt es eine Käuferschicht, die nicht bereit ist, mehr als 150 oder 200 Euro für eine Grafikkarte auszugeben, diese ist derzeit aber nicht mit einem Produkt mit NVIDIA-GPU zu bedienen, sondern sollte sich bei den Radeon-RX-Karten umschauen. Die Radeon RX 570 ist im Bereich unter 150 Euro nicht zu schlagen und schneller als eine GeForce GTX 1650 für 200 Euro.

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Ein großer Vorteil der neuen Turing-Karten, einschließlich der GeForce GTX 1660 und GeForce GTX 1660 Ti, ist der neue NVENC genannte Encoder, der 8K-Videos mit dem HEVC-Codec (h.265) mit 30 FPS und HDR beschleunigen kann. Darüber hinaus unterstützt er den HEVC-Codec mit einer YUV444-Farbabtastung bei 10 Bit oder 12 Bit HDR mit 30 FPS, den H.264-Codec mit 8K und den VP9-Codec mit 10 und 12 Bit HDR. Zudem soll die Bildqualität deutlich gesteigert worden sein.

Doch von all dem profitiert die GeForce GTX 1650 nicht. Die TU117-GPU verwendet nicht den neuen Turing-Encoder, sondern den älteren auf Basis der Volta-Architektur. Dieser ist um 15 % weniger effizient und liefert zudem auch noch eine schlechtere Bildqualität.

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NVIDIA begründet den Schritt damit, dass die Leistung und Bildqualität des älteren Encoders für diese Klasse ausreichend seien. Wer den NVENC-Encoder als nutzt, für den ist eine GeForce GTX 1660 (Ti) die bessere Wahl.

Auf das Testen des Overclockings haben wir in diesem Fall bewusst verzichtet, da der Leistungsgewinn nur gering sein wird und die Zielgruppe einer solchen Karten sicherlich meist mit den Standardeinstellungen arbeitet.

Einordnung der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC

Dabei ist die Umsetzung von ASUS in Form der ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC insgesamt gut gelungen. Die Karte ist leise, bleibt kühlt und verzichtet beispielsweise auf einen alten DVI-Anschluss. ASUS hat also (bis auf den Preis dieses Modells) nicht viel falsch gemacht. Wenn es denn eine GeForce GTX 1650 sein soll, dann gibt es auch noch günstige Varianten, auch von ASUS.

Man muss also etwas unterscheiden zwischen dem, was NVIDIA als GeForce GTX 1650 mit TU117-GPU anbietet und dem, was die Hersteller daraus machen. ASUS hat einen guten Job gemacht, es scheitert allerdings an der Basis, in Form der TU117-GPU.

Alles in allem: Nicht jeder spielt die aktuellen AAA-Titel in 4K, aber für weniger hardwarehungrige Spiele gibt es stimmigere Alternativen als eine GeForce GTX 1650.

Positive Aspekte der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC:

  • für 1080p und reduzierte Details ausreichende Leistung
  • semi-passive Kühlung
  • niedrige Temperaturen und Lautstärke
  • niedrige Leistungsaufnahme

Negative Aspekte der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1650 Gaming OC:

  • hoher Preis
  • günstigere Konkurrenz ist größtenteils schneller (Radeon RX 570)