Werbung
Kommen wir nun zu den weiteren technischen Daten der Karte. Diese sind im Hinblick auf die Abmessung und Ausstattungsmerkmale identisch zur GeForce RTX 2080 ohne Super-Zusatz.
Länge des PCBs | 264 mm |
Länge mit Kühler | 268 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 8-Pin 1x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 85 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Nein |
Ob die Karte ihren Boost-Takt von 1.815 MHz einhalten kann, haben wir uns während der Benchmarks angeschaut. Die GeForce RTX 2080 Super hat ein Power-Limit von 250 W, was im normalen Betrieb der limitierende Faktor ist. Ihr Temperatur-Limit von 89 °C erreicht sie dank der Kühlung nicht.
Das Power-Limit kann von 250 auf 280 W angehoben werden. Minimal sind 125 W einstellbar. Dies entspricht einer Erhöhung des Power-Limits von 100 auf 112 %.
Spiel | Temperatur | Takt |
Kingdom Come Deliverance | 74 °C | 1.920 MHz |
Shadow of the Tomb Raider | 74 °C | 1.920 MHz |
Call of Duty: WWII | 74 °C | 1.920 MHz |
Assassins Creed: Origins | 74 °C | 1.920 MHz |
Star Wars: Battlefront II | 74 °C | 1.920 MHz |
Wolfenstein 2: The new Collosus | 74 °C | 1.920 MHz |
Destiny 2 | 74 °C | 1.920 MHz |
Far Cry 5 | 74 °C | 1.920 MHz |
Final Fantasy XV | 74 °C | 1.920 MHz |
Unter Last erreichte unser Sample der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition einen Boost-Takt von fast durchgängig 1.920 MHz und die GPU wurde dabei 74 °C warm.
Da es zwischen der Super- und Non-Super-Variante der GeForce RTX 2080 rein äußerlich kaum Unterschiede gibt, werden wir auf eine detaillierte Beschreibung dieser Eigenschaften verzichten. Einzig die spiegelnde Fläche zwischen den beiden Axiallüfter ist zu erwähnen. Die beiden Lüfter drehen maximal mit 1.500 Umdrehungen pro Minute und damit genauso schnell wie vor dem Facelift.
Auch wenn es rein äußerlich keine großen Unterschiede gibt, haben wir den Kühler der Karte entfernt. Danach wird der Blick auf das Referenzdesign des PCBs frei. In der Mitte ist die GPU zu erkennen. Rechts befindet sich die Spannungsversorgung und links sind die Display-Ausgänge zu erkennen.
Bevor der Kühler entfernt werden kann, muss die Backplate demontiert werden. Auch hier sind die größeren Strukturen im Aufbau zu erkennen – beispielsweise der rückseitige Bereich der GPU oder die Spannungsversorgung.
Die GPU auf der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition hört auf den Namen TU104-450-A1. Noch mit den Resten des Wärmeleitpads versehen sind die acht GDDR6-Speicherchips. Schön sind auch die Verbindungen zu erkennen, die vom GPU-Package zu den einzelnen Speicherchips führen.
Die auf der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition verwendeten Speicherchips stammen von Samsung. Sie arbeiten mit einem Takt von 1.938 MHz bzw. 15,5 GBit/s pro Pin und sind damit der schnellste GDDR6-Speicher, den wir bisher auf einer Grafikkarte im Einsatz gesehen haben.
8+2 Phasen kommen auf der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition zum Einsatz. Diese finden allesamt auf der rechten Seite neben dem GPU-Package ihren Platz. Auch bei der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition setzt NVIDIA auf eine dynamische Regelung der Spannungsphasen – je nach Last auf der Karte sind verschieden viele Phasen aktiv.
Das letzte Drittel des PCBs wirkt auf der GeForce RTX 2080 Super Founders Edition recht komplex und beinhaltet viele Bauteile. NVIDIA verwendet aber auch hier bereits bekannte VRM-Controller und Komponenten zur Messung des Stroms etc. Auch Shunt-Widerstände kommen zum Einsatz und gelten schon jetzt als Kandidat für eventuelle Modifikationen, um die maximale Stromversorgung der Karte auszutricksen.
Es gibt vier unterschiedliche Materialien und Methoden für einen möglichst idealen Wärmeübergang zwischen Chip/Bauteil und Kühler. Auf der GPU kommt Wärmeleitpaste zum Einsatz. Zwischen den VRMs sind es weiche Wärmeleitpads und auf vielen anderen Bauteilen ist es eine poröse Wärmeleitpaste (blau) – auch mit Textileinlage (weiß).
Die Rückseite der Backplate ist ebenfalls mit einigen Wärmeleitpads versehen. Diese sollen helfen, etwas Wärme aufzunehmen, während die Backplate auch für etwas mehr Stabilität in der Karte sorgt.
Die vielen unterschiedlichen Wärmeleitpads und Pasten sind auf dem Kühler gut zu erkennen. NVIDIA kühlt recht viele Bauteile über den Kühler, nicht aber die Vapor-Chamber, die nur für die GPU zur Verfügung steht.
In den Detailaufnahmen ist die Bodenplatte der Vapor-Chamber gut zu erkennen. Sie ist aber weitaus größer, als es den Anschein macht. Unter der Frontplate führt sie über einen weiteren Bereich unterhalb des Kühlers. Dieser besteht aus schwarz eloxiertem Aluminiumfinnen, durch die die Axiallüfter ihre kühle Luft drücken.