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Modelle der Radeon RX 5600 XT im Test - Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G - Impressionen Teil 1

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Die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G ist im Vergleich zur ASUS TUF Radeon RX 5600 XT O6G Evo Gaming eher als Standardmodell für eine Radeon RX 5600 XT anzusehen. Die Frage ist, welchen Vor- oder Nachteil man durch das jeweilige Modell hat.

Die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G
Länge des PCBs 230 mm
Länge mit Kühler 250 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 95 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C)

Mit 250 mm ist die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G etwas kompakter. Dies zeigt sich auch in der Länge des PCBs mit 230 mm. Zudem verwendet Sapphire nur zwei Axiallüfter und benötigt auch nur zwei Slots in der Höhe. Wie sich dies in der Kühlung auswirkt, werden wir dann bei den Messwerten sehen.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 64 °C 1.705 MHz
Shadow of the Tomb Raider 64 °C 1.730 MHz
Call of Duty: WWII 63 °C 1.730 MHz
Assassins Creed: Origins 63 °C 1.735 MHz
Star Wars: Battlefront II63 °C 1.720 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 64 °C 1.735 MHz
Destiny 2 63 °C 1.725 MHz
Far Cry 5 64 °C 1.720 MHz
Final Fantasy XV 64 °C 1.715 MHz

Bei einer GPU-Temperatur von 63-64 °C (Durchschnittswert, 70 °C als Maximalwert der Sensoren) erreicht die GPU einen Takt von 1.705 bis 1.735 MHz. Damit bewegt man sich leicht unter dem maximalen Boost-Takt, aber über dem zu erwartenden Game-Takt.

Das zweite BIOS reduziert die TDP auf 135 W und senkt auch die Taktraten auf einen Boost-Takt von 1.620 MHz. Entsprechend sehen wir hier eine um wenige Prozentpunkte geringere Leistung bei reduzierter Leistungsaufnahme. Man könnte dies als eine Art Sparmodus verstehen, denn wirklich leiser wird die Karte mit dem zweiten BIOS nicht.

Die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G kommt in der für diese Serie klassischen Optik daher. Zwei Axiallüfter dominieren die Frontansicht. Viel Schwarz wird unterbrochen von einigen hellgrauen und roten Elementen. Es handelt sich bei der Karte um eine Einsteigervariante, die ohne RGB-Beleuchtung oder dergleichen auskommen muss.

Auch Sapphire setzt eine Backplate ein, die für mechanische Stabilität sorgen und dem Schutz der Hardware dienen soll. Gerade im hinteren Bereich lässt Sapphire viele Öffnungen, um einen Hitzestau zwischen PCB und Backplate zu vermeiden. Da der Kühler deutlich tiefer baut als das PCB, hat Sapphire auch die Backplate etwas höher als die Slotblende gestaltet.

Die beiden Axiallüfter kommen auf einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Ab einer GPU-Temperatur von 52 °C beginnen sie sich zu drehen. Wenn die GPU wieder 50 °C und weniger erreicht, stehen sie wieder still. Unter Volllast erreicht die GPU eine Temperatur von 64 °C. Der Edge-Sensor gibt einen Maximalwert von 70 °C aus. VRM und Grafikspeicher bleiben unterhalb von 60 °C.

Auf der Stirnseite der Karte gibt es ein beleuchtetes Sapphire-Logo. Dieses leuchtet im Betrieb der Karte rot. Auf eine aufwändige RGB-Beleuchtung, die häufig so oder so in einem geschlossenen Gehäuse verschwindet, hat man bei diesem Modell verzichtet.

Im hinteren Bereich zu finden ist der zusätzliche Stromanschluss. Sapphire verwendet hier ebenfalls einen 8-Pin-Anschluss, was die Karte mehr als ausreichend versorgt. Zu erkennen ist aber auch, dass das PCB und die Karte für mehr Anschlüsse ausgelegt sind. Dies sind die Anleihen der Radeon-RX-5700-Serie, auf der die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G basiert.

Der BIOS-Switch findet sich in direkter Nähe zur Slotblende. Über ihn kann zwischen den zwei BIOS-Versionen gewechselt werden. Wer möchte kann die Sapphire Pulse Radeon RX 5600 XT 6G darüber in einen sparsamerem Modus zwingen, der die Leistung allerdings auch etwas einschränkt.

Die Slotblende zeigt die üblichen Anschlüsse in diesem Bereich: Dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.0b sind für alle modernen Displays vollkommen ausreichend. Da die Karte bzw. der Kühler über die Slotblende hinausragt, sehen wir auch hier einige Öffnungen, aus denen etwas warme Luft entweichen kann. Anders als bei einem Radiallüfterdesign ist der Anteil der warmen Luft, die hier aus dem Gehäuse geblasen wird, aber recht gering.