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Jetzt mit GDDR6

Gigabyte GeForce GTX 1650 im Test

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In einer Phase der weitestgehenden vollständigen Umstellung auf den GDDR6-Speicher switchen NVIDIA und einige Boardpartner auch die GeForce GTX 1650 auf den schnelleren Speicher. In diesem Jahr zog NVIDIA die mobilen Varianten der GeForce-Super-Karten nach. Wir haben uns nun die Gigabyte GeForce GTX 1650 D6 Windforce OC 4G einmal etwas genauer angeschaut, die einige von wenigen Modellen der GeForce GTX 1650 ist, die nun mit dem schnelleren Speicher angeboten wird.

Mit den Super-Modellen hat NVIDIA größere Änderungen an der Produktpalette vorgenommen. In den allermeisten Fällen wurde die Anzahl der Shadereinheiten erhöht, der Aufbau an Funktionseinheiten gesteigert – hier und da wurde auf den größeren Turing-Chip gewechselt. Der Speicher bliebt unangetastet, allerdings gab es einige Karten, die außerhalb der Super-Serie noch nicht auf den schnelleren GDDR6-Speicher setzten. Zusätzlich gibt es Gerüchte gibt, dass NVIDIA die GeForce-MX-GPUs auf GDDR6 umstellen wird.

Es dürfte eine klare Motivation dahinter geben: Die Speicherhersteller produzieren teilweise keinen GDDR5 mehr und fertigen nur noch GDDR6. Auf diesen Umstand reagiert NVIDIA und passt nun auch die kleineren Modelle an.

Die technischen Daten der GeForce-GTX-1650-Serie in der Übersicht
Modell GeForce GTX 1650 GeForce GTX 1650 SuperGigabyte GeForce GTX 1650 (Update)
Preis 145 Euro 170 Euro160 Euro
Technische Daten
Architektur Turing TuringTuring
GPU TU117 TU116TU117
Fertigung TSMC 12 nm TSMC 12 nmTSMC 12 nm
Transistoren 4,7 Milliarden 6,6 Milliarden4,7 Milliarden
Diegröße 200 mm² 284 mm²200 mm²
Shadereinheiten 896 1.280896
Tensor Cores - --
RT Cores - --
Textureinheiten 56 8056
ROPs 32 3232
GPU-Takt (Basis) 1.485 MHz 1.530 MHz1.410 MHz
GPU-Takt (Boost) 1.665 MHz 1.725 MHz1.710 MHz

Speichertakt

2.000 MHz 1.500 MHz1.500 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR6GDDR6
Speichergröße 4 GB 4 GB4 GB
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit128 Bit
Bandbreite 128 GB/s 192 GB/s192 GB/s
TDP 75 W 100 W75 W
Versorgung  - 1x 6-Pin1x 6-Pin
SLI/NVLink - --

Mit dem Update auf GDDR6-Speicher tummeln sich nun sozusagen drei Modelle im unteren Preissegment. Die Unterschiede zwischen der GeForce GTX 1650 und GeForce GTX 1650 Super sind offensichtlich: Die Turing-Architektur wird etwas aufgebohrt, die Karten bieten damit mehr Shadereinheiten. Beim Speicher kommt hier schon GDDR6 zum Einsatz. Der Leistungssprung war, wie unser Test zeigt, recht beachtlich – vor allem wenn man den geringen Preisunterschied vor Augen hat.

Die von uns getestete Gigabyte GeForce GTX 1650 D6 Windforce OC 4G ist nun ebenfalls mit GDDR6 ausgestattet. Die Speicherbandbreite steigt von 128 auf 192 GB/s und liegt somit auf Niveau des Super-Modells. Der Speicherausbau bleibt mit 4 GB identisch. Allerdings hat NVIDIA die Vorgaben für den Basistakt etwas reduziert. Von 1.485 geht es auf 1.410 MHz zurück. Den Boost-Takt hat man hingegen von 1.665 auf 1.710 MHz angehoben.

Nominell bleibt auch die Leistungsaufnahme mit 75 W identisch. Die Super-Variante kommt auf 100 W. Egal ob nun mit GDDR5 oder GDDR6, die GeForce GTX 1650 ist kein echtes Leistungswunder. Sie ist auf ein Gaming in 1080p ausgelegt und lässt selbst dann nicht alle Details zu. Wer sich eine solche Karte anschaffen möchte, könnte aber vor der Frage stehen, ob der Aufpreis für den GDDR6-Speicher sinnvoll ist oder nicht.