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Eine Radeon RX 6900 XT mit einer Wasserkühlung ist natürlich prädestiniert dafür, auch etwas mehr Leistung aus der Hardware quetschen zu wollen. Zunächst haben wir die Karte aber mit den Standard-Einstellungen und dem Wasserkühler testen wollen. Die Ergebnisse lagen aber genau auf Niveau der Referenzversion mit Luftkühler, insofern müssen wir die Benchmarks hier nicht wiederholen.
Um beim Power-Limit etwas mehr Spielraum zu haben, kann per MorePowerTool die Total Graphics Power von 255 W auf einen beliebigen Wert angehoben werden. Diesen Spielraum dachten wir auch nutzen zu müssen. Es ging uns aber nicht darum, die Karte in einem ineffizienten Bereich zu betreiben, sondern in einem möglichst effizienten – also im besten Verhältnis aus Spannung und Takt. Die GPU-Spannung haben wir daher auf 1,050 V reduziert, die SoC-Spannung auf 1,081 V.
Über das MorePowerTool ließen sich noch einige weitere Einstellungen machen – letztendlich muss jeder so oder so für seine Hardware das Optimum suchen und wir wollten weder ein extremes OC noch ein extremes UV durchführen. Im WattMan des Treibers haben wir die Speicher-Timigs auf "Fast" und den Speicher-Takt auf 2.150 MHz gesetzt. Das Power-Target haben wir schlussendlich bei nur +10 % belassen.
Mit diesen Einstellungen haben wir uns an den maximal möglichen GPU-Takt herangetastet. Bei etwa 2.550 MHz im Schnitt war das Limit dann aber auch erreicht. Ohne die manuellen Einstellungen lag der GPU-Takt durchschnittlich bei etwa 2.300 MHz, danach waren es besagte 2.550 MHz – ein Plus von fast 11 %. Die Leistungsaufnahme stieg von 340,3 W auf 356,3 W an. Dies entspricht einem höheren Verbrauch im Bereich von 5 %.
Testsystem
Die Software in Form der Spiele und Benchmarks haben wir umgestellt, die Hardware ist ebenfalls aufgefrischt worden. Um möglichst praxisnah zu testen, befindet sich das Testsystem in einem geschlossenen Gehäuse. Zudem befindet sich zwar das Windows 10 auf der PCI-Express-SSD, die Spiele mussten wir aber auf eine Festplatte auslagern. Den Tests tut dies aber keinen Abbruch.
Das Testsystem | |
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Prozessor | Intel Core i9-10900K |
Kühlung | Noctua NH-U12A |
Mainboard | MSI MAG Z490 Tomahawk |
Arbeitsspeicher | G.Skill Trident Z Royal DDR4-3600 CL16-19-19-39 (F4-3600C16D-32GTRSC), 2x 16 GB |
SSD | Samsung SSD 960 Pro 512GB |
HDD | Seagate BarraCuda Pro |
Netzteil | Seasonic Prime Titanium Series 850W |
Betriebssystem | Windows 10 64 Bit |
Gehäuse | Fractal Design Define XL R2 |
Folgende Treiber kamen für die Tests zum Einsatz:
- alle NVIDIA GeForce RTX/GTX: GeForce 456.55
- NVIDIA GeForce RTX 3070: GeForce 456.96
- alle Radeon-Karten: AMD Adrenalin 2020 Edition 20.8.3
- Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT zum Start: AMD Adrenalin 2020 Edition 20.45.01.12
- alle Radeon RX 6800/6900 Custom-Designs: Adrenalin 2020 Edition 20.11.2
- NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti: 457.40
Folgende Spiele und Benchmarks haben wir verwendet:
- UL 3DMark
- Luxmark 3.1
- Anno 1800 (DirectX 12)
- Battlefield V (DirectX 12)
- Control (DirectX 12)
- Call of Duty Modern Warfare (DirectX 12)
- Death Stranding (DirectX 12)
- DOOM Eternal (Vulkan)
- F1 2020 (DirectX 12)
- Flight Simulator (DirectX 12)
- Shadow of the Tomb Raider (DirectX 12)