TEST

Effiziente Kühlung und leichtes Leistungsplus

MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio 16G im Test - MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio - PCB und Kühler

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Über mehrere Schrauben auf der Rückseite der Karte können die Backplate und der Kühler entfernt werden. Vier Steckverbindungen sorgen dafür, dass die RGB-Beleuchtung und die drei Lüfter korrekt angesteuert werden. Auf einigen Komponenten der Spannungsversorgung setzt MSI zusätzliche Kühler ein. Der große Luftkühler deckt demnach nur die GPU, die acht Speicherchips und einige Spulen und Power-Stages ab.

Die Rückseite des PCBs, die durch die Backplate komplett verborgen ist, zeigt gut die unterschiedlichen Bereiche. So sind die Rückseite der GPU, des Speicherbereichs und der Spannungsversorgung gut zu erkennen. Der weiße Streifen am oberen Rand dient der Illuminierung des Leuchtstreifens auf der Rückseite.

Während AMD für die Referenzversion der Radeon RX 6900 XT auf eine Art Graphitpad setzt, kommt auf der MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio die klassische Wärmeleitpaste zum Einsatz.

16 Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung der GPU, des Speichers und der Interfaces auf der Karte. AMD setzt bei der Referenzversion auf 15 Spannungsphasen. In beiden Fällen ist dies mehr als ausreichend dimensioniert – auch für etwas extremere Overclocking-Versuche, vom Hausgebrauch ganz zu schweigen.

Dort wo die drei 8-Pin-Anschlüsse auf dem PCB sitzen, befinden sich auch einige Schaltungen, um die Eingangsspannungen zu glätten und fließende Ströme messen zu können. Von hier geht es dann zur Spannungsversorgung der Karte.

Ein International Rectifier IR 35217 (links) kümmert sich als PWM-Controller um die Ansteuerung der Lüfter. Ein Infineon XDPE132G5D kommt als Schaltspannungsregler zum Einsatz und kann bis zu 16 Spannungsphasen ansteuern. Zusammen mit den Power Stages von International Rectifier bzw. Infineon Technologies (TDA21472) setzen alle Hersteller bei den AMD-Karten aktuell auf die gleichen Komponenten.

Die beiden kleinen Zusatzkühler auf der Spannungsversorgung bestehen aus Aluminium und sind mit Wärmeleitpads versehen. Über zwei bzw. drei Schrauben sind sie durch das PCB mit der Backplate verbunden und bauen den notwendigen Anpressdruck auf. Die Backplate besitzt ebenfalls Wärmeleitpads. Diese sollen im rückseitigen Bereich der Spannungsversorgung sowie der GDDR6-Speicherchips dabei helfen, die Abwärme aus dem PCB zu transportieren.

Eine Leistungsaufnahme zwischen 280 und 320 W muss über einen entsprechend großen Kühler abgeführt werden. Der auf der MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio verbaute Kühler macht den Eindruck, als wenn er der Lage Herr werden könnte. Aufgenommen wird nur die Abwärme der GPU und der acht Speicherchips – sowie noch ein kleiner Teil der Power-Stages.

Über sechs Heatpipes wird die Abwärme der GPU im Kühlkörper verteilt. Die Heatpipes sind flach geschliffen und nehmen direkt Kontakt mit der GPU auf. Die Spalte zwischen den Heatpipes sind möglichst klein gehalten, denn durch sie wird die Kontaktfläche verringert. Im Rahmen der Messungen werden wir sehen, ob diese Konstruktion mit der Abwärme der Radeon RX 6900 XT umgehen kann.