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Die Radeon RX 6700 XT liegt hinsichtlich der Thermal Design Power nur 20 W hinter der Radeon RX 6800. Dieser enge Abstand zeigt sich dann auch in der Messung der Leistungsaufnahme, allerdings ist der Abstand in der Praxis noch einmal deutlich enger, als es anhand der Spezifikationen zunächst erscheint. Der oberen Mittelklasse entsprechend sparsamer ist eine Radeon RX 6700 XT also zunächst einmal nicht.
Gewohnt gut ist das Bild für den Idle-Verbrauch der Big-Navi-Karten und so auch für die Radeon RX 6700 XT.
Bis zu 78 °C wird die Navi-22-GPU im Mittel warm. Die Hotspot-Temperatur lag sogar bei 95 °C, was aber wiederum im üblichen Rahmen für die Big-Navi-GPUs liegt. Die Custom-Modelle werden beide Temperaturwerte sicherlich noch etwas drücken können. Wie gut bzw. wie leise die Kühlung der Radeon RX 6700 XT in der Referenzversion ist, spielt im Zusammenhang mit der Temperatur aber natürlich auch eine Rolle.
Da die Karte ihre Lüfter bereits ab 50 °C abschaltet, bleibt die GPU im Idle-Betrieb recht lange relativ warm. Aber auch dieses Phänomen kennen wir bereits von den bisherigen Referenzversionen der Big-Navi-Karten von AMD. Problematisch ist dies nicht, denn langsam aber sicher fällt die Temperatur bei längerem Idle-Betrieb immer weiter ab.
38,2 dB(A) messen wir für die Radeon RX 6700 XT in der Referenzversion unter Last. Die beiden Lüfter kommen dabei auch auf 1.635 Umdrehungen pro Minute. Zwei Lüfter haben es natürlich auch etwas schwerer eine fast identische Abwärme abzuführen im Vergleich zur Radeon RX 6800 mit ihren drei Axiallüftern.
Im Idle-Betrieb schaltet auch die Radeon RX 6700 XT in der Referenzversion ihre Lüfter ab und ist somit lautlos. AMD und NVIDIA setzen dies inzwischen für all ihre Referenz- bzw. Founders-Editionen so um. Bei den Custom-Modellen ist dies ebenfalls bereits in breiter Form umgesetzt worden.