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Die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 Ti OC kommt auf Abmessungen von 318,5 x 140,1 x 57,78 mm – so die Angaben des Herstellers. Länge, Breite und Höhe entsprechen den üblichen Abmessungen eines High-End-Modells. Hinsichtlich der Optik zeigt sich ASUS auch bei den ROG-Varianten zunächst zurückhaltend, was sich nach dem Einbau und dem Einschalten der Karte noch ändern wird. Das Gehäuse des Lüfters besteht aus Kunststoff, die hellgrauen Blenden sind allerdings aus Aluminium gefertigt.
Auf der Rückseite verbaut ASUS eine komplett geschlossene Backplate, die eine Öffnungen im rückseitigen Bereich der GPU und im hinteren Bereich belässt. Da das PCB nur 265 mm lang ist, bietet ASUS einen Überstand des Kühlers von etwa 50 mm. Durch diese Öffnung kann der hintere Lüfter etwas Luft durch die Karte bzw. den Kühlkörper blasen.
Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Der mittlere Lüfter dreht im Uhrzeigersinn, also rechts herum. Die äußeren beiden Lüfter drehen gegen den Uhrzeigensinn und damit links herum. Erst ab einer GPU-Temperatur von 56 °C beginnen die Lüfter sich zu drehen. Lässt die Last wieder nach und die GPU-Temperatur sinkt auf einen Wert von 42 °C oder darunter, stehen die Lüfter wieder still. Im P-Mode erreichen die Lüfter eine Drehzahl von 1.730 RPM, im Q-Mode sind es 1.300 RPM. Auf die Unterschiede in der (Kühl)leistung gehen wir in den Messungen ein.
Die hellgrauen Metallblenden aus Aluminium sind ein schickes Detail im Design der ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC. Ein Teil dieser Details sind die GPS-Koordinaten 25.124839 121.471145 (25°07'29.4"N 121°28'16.1"E), die auf das HQ von ASUS in Taipei, Taiwan, zeigen.
Wie viele Modelle bei ASUS bietet auch die ROG Strix GeForce RTX 3070 Ti OC einen zweiten BIOS-Chip bzw. ein duales BIOS, welches einen P- und ein Q-Mode umsetzt. Unterschiede in der Leistung gibt es nicht, allerdings reagiert die Lüftersteuerung unterschiedlich. Dazu dann in den Messungen mehr.
Auf der Stirnseite der Karte gibt es einen breiten Streifen, dessen oberste Schicht eine abgedunkelte Plastikscheibe ist, unter der wiederum einige diagonal verlaufende Streifen zu erkennen sind. Diese werden im laufenden Betrieb der Karte mit RGB-LEDs beleuchtet. Die Oberfläche dieses Streifens ist allerdings auch extrem kratzempfindlich, was an unserem Sample schon deutlich zu erkennen ist.
Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über gleich drei 8-Pin-Anschlüsse. Laut ATX-Spezifikation können diese jeweils 150 W an die Karte heranführen – insgesamt also 450 W, was das Leistungsbudget der Karte mehr als ausreichend abdeckt. Die Stecker und Buchsen können aber auch weitaus mehr elektrische Leistung führen und der PCI-Express-Steckplatz kommt ja ebenfalls noch hinzu. Die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 Ti OC wird das Potenzial dieser Versorgung wohl kaum benötigen.
Bei drei Anschlüssen lernt man den neuen 12-Pin-Anschluss von NVIDIA durchaus zu schätzen. Ein Anschlusskabel reicht dann aus, wenn dieses direkt vom Netzteil an die Karte geführt wird. Drei 8-Pin-Anschlüsse sind samt Kabel nicht besonders schön. Warum kein anderer Hersteller außer NVIDIA bisher auf den neuen Anschluss setzt, ist nicht ganz klar. Zumindest die Option bei den High-End-Modellen könnte man bieten.
Im hinteren Bereich der Karte besteht für einen Teil der Luft des letzten Axiallüfters die Möglichkeit, durch den Kühlkörper geblasen zu werden und oberhalb der Karte wieder auszutreten. Im Grunde erinnert dies an die Lösung von NVIDIA bei der Founders Edition, sie ist allerdings bei weitem nicht so konsequent umgesetzt.
Außerdem hier zu sehen (oder besser zu erahnen) sind zwei Lüfteranschlüsse, die auf der Backplate mit "Fan" markiert sind. Hier können zwei Lüfter angeschlossen werden, die dann über die Lüftersteuerung der Karte gesteuert werden. Bei hoher Last auf der Karte reagieren diese Lüfter, als Gehäuselüfter eingesetzt, dann schnell auf die Abwärme der Grafikkarte.
Auf der Slotblende der ASUS ROG Strix GeForce RTX 3070 Ti OC vorhanden sind 2x HDMI 2.1 und 3x DisplayPort 1.4. Alle hochauflösenden und schnellen Displays inklusive G-Sync und können darüber also angesprochen werden – bis zu einer Auflösung von 8K.
Eingebaut und eingeschaltet zeigt sich die Stirnseite der Karte dann mit dem breiten Leuchtband. Hier sind diagonal verlaufende Leuchtelemente vorhanden, die über die Software angesteuert werden. Verschiedene Effekte, wechselnde Helligkeiten und vieles mehr lassen sich hier einstellen. Sind andere RGB-Komponenten verbaut, kann die Beleuchtung der Karte natürlich entsprechend angepasst werden, wenn es sich um kompatible Systeme handelt.