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Die günstigste GPU-Neuvorstellung 2021

AMD Radeon RX 6600 im Test - Gigabyte Radeon RX 6600 Eagle

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Unter den beiden Testkandidaten kommt die Gigabyte Radeon RX 6600 Eagle in alphabetischer Reihenfolge an erstes dran:

Bei den Eagle-Karten handelt es sich um die Einsteiger-Serie bei Gigabyte und so ist das auch bei der Radeon RX 6600 Eagle. Aufgrund der Länge von 285 mm ist aber auf den ersten Blick nicht unbedingt davon auszugehen, dass wir hier von einer absoluten Einsteigerkarte sprechen. Mit einer Höhe von 110 mm und einer Dicke von 40 mm (zwei Slots) entsprechen zumindest diese beiden Dimensionen den Erwartungen.

Aus optischer Sicht bleibt sich Gigabyte der Eagle-Serie treu: die Lüfter und Kühlerabdeckung ist grau/blau gehalten. Gleich drei Lüfter sollen sich um die 132 W der Karte kümmern, was überdimensioniert wirkt. In den Messungen werden wir sehen, wie gut sich die Karte in Sachen Kühlung schlägt.

Auf der Rückseite kommt eine Backplate aus Kunststoff zum Einsatz. Darauf zu finden ist zudem der Name des Herstellers und der Modellname. Der hintere Drittel der Karte ist nicht mehr komplett geschlossen, sondern lässt den darunterliegenden Kühler durchblicken.

Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 75 mm. Erst aber einer GPU-Hotspot-Temperatur von 70 °C beginnen sie sich überhaupt zu drehen. Sinkt die GPU-Temperatur wieder auf einen Wert von unter 55 °C, stehen sie wieder still.

Auf der Stirnseite befindet sich nach 2/3 der Gesamtlänge der 8-Pin-Anschluss zur Stromversorgung. Zwar wären auch einmal 6-Pin zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz ausreichend, AMD scheint im Referenzdesign aber entsprechende Vorgaben gemacht zu haben und so ist uns noch kein Modell der Radeon RX 6600 bekannt, welches mit einmal 6-Pin auskommt. Gigabyte platziert den zusätzlichen Stromanschluss an dieser Stelle, da hier das PCB endet.

Der hintere der drei Axiallüfter bläst seine Luft nicht mehr auf eine PCB und auch nicht gegen die Backplate, denn hier lässt Gigabyte eine entsprechende Öffnung. Die Abwärme soll von den Heatpipes gleichmäßig im Kühler verteilt werden. Im hinteren Bereich soll der hintere Lüfter dann seine Luft einfach durch den Kühler blasen – diese tritt dann oberhalb der Karte wieder aus. Während wir bei High-End-Karten mit einer TDP von 250 W und mehr dieses Prinzip noch als sinnvoll erachten, kommt eine Radeon RX 6600 sicherlich auch mit einer einfacheren Konstruktion zurecht.

Auf der Slotblende sind die Display-Ausgänge zu finden. Gigabyte verbaut hier jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4 – also ein ausgeglichenes Verhältnis und damit dürften die meisten Nutzer mehr als gut zurechtkommen.