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Da es bisher noch keine Aufnahmen der GPU und des PCBs einer GeForce RTX 3080 mit 12 GB gab, haben wir den Kühler entfernt, um einen Blick unter die Haube zu wagen.
Nachdem der Kühler entfern ist, zeigt sich das PCB in seiner vollen Pracht. MSI scheint hier auf ein Design zurückzugreifen, welches man schon für die GeForce RTX 3080 Ti verwendet hat. In der Mitte ist die GPU zu erkennen, um die 12 Speicherchips positioniert sind. Rechts und links befinden sich die Spannungsphasen zur Versorgung der Komponenten. Ganz rechts wird die Eingangsspannung angenommen und entsprechend verarbeitet. Links befinden sich die Anschlüsse zur Display-Ausgabe.
Satte 20 Spannungsphasen kommen auf der MSI GeForce RTX 3080 12G Suprim X zum Einsatz. Die Anzahl ist für eine Karte im Bereich von 400 W nicht unüblich und inzwischen fast schon Standard.
Unter jedem der drei 8-Pin-Anschlüsse sitzt ein Shunt-Widerstand, der es der Karte ermöglicht, über jeden der Eingänge die Leistungsaufnahme zu ermitteln. Modifikationen dieses Shunts ermöglichen es die Karte zu überlisten und ihr mehr Leistung zuzuführen, als dies anhand des Power-Limits möglich sein sollte.
Der eingesetzte GDDR6X-Speicher stammt von Micron und ist mit 1.200 MHz spezifiziert. NVIDIA setzt ihn auf den High-End-Modellen mit 1.188 MHz ein. Die GeForce RTX 3090 Ti soll mit GDDR6X-Speicher auf den Markt kommen, der 1.250 MHz erreicht. an einem 384 Bit breiten Speicherinterface ergäbe dies eine Speicherbandbreite von mehr als 1 TB/s. Auf der GeForce RTX 3080 mit 12 GB sind es 912 GB/s.
Der Kühler von MSI sieht eine Abdeckung aller wichtigen Komponenten vor. Dazu gehören neben der GPU und den 12 Speicherchips auch einige Komponenten der Spannungsversorgung. MSI setzt auf einen vernickelten Kupferkühler für GPU und Speicher. Der restliche Bereich des Kühler besteht aus Aluminium. Heatpipes unterstützen den Wärmetransport innerhalb des Kühlers.