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In den letzten Monaten konnten wir so einigen Multimedia-PCs auf den Zahn fühlen. Allesamt waren diese aber mit Intels Atom-Prozessoren oder AMDs Brazos-Chips bestückt. Bislang kaum in dieser Leistungsklasse anzutreffen waren die neuen "Trinity"-APUs der US-amerikanischen Chipschmiede, die man im Mai offiziell vom Stapel ließ. Mit dem Mini-PC MC101-A10 wird Arctic diese Lücke schließen und sein Barebone-System ab Mitte September auf den Markt loslassen. Alternativ gibt es für etwas betuchtere Käufer ein Komplett-System mit vollen 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher, einer 1 TB großen 2,5-Zoll-Festplatte und vorinstalliertem Windows 7 Home Premium. Wir haben uns für letztere Ausstattung entschieden und das rund 720 US-Dollar teure System zu uns in die Redaktion gerufen. Nun folgt der Test.
Mit dem Foxconn NT-A350 (zum Test) oder der ZOTAC ZBox Nano XS Plus (zum Test) hatten wir in der letzten Zeit zwei topaktuelle Mini-PCs speziell für das Wohnzimmer im Test. Beide Modelle griffen hier allerdings auf Intels Atom- oder AMDs Brazos-Plattform zurück und zählten so nicht unbedingt zu den schnellsten Systemen, wenngleich sie durchaus in der Lage waren, hochauflösendes Videomaterial ruckelfrei auf den heimischen Fernseher zu zaubern. Mit breiter Verfügbarkeit der "Trinity"-APUs von AMD ändert sich das. Arctic springt ab Mitte September auf den Zug auf und lässt das MC101 auf die Meute los.
Die kleine 226 x 32 x 168 mm große und rund 1,17 Kilogramm schwere Box beherbergt dabei AMDs derzeit leistungsfähigste Mobil-APU A10 4600M auf einem kleinen Mainboard mit A70M-Chipsatz, integriertem TV-Tuner und einer Radeon HD 7660G-Grafik. Die Box muss lediglich noch mit einem 2,5 Zoll großen Massenspeicher und DDR3-Arbeitsspeicher im SO-DIMM-Format bestückt werden. Wer den Einbau scheut und bereit ist, knappe 720 US-Dollar auszugeben, der kann auch zur Vollausstattung greifen. Diese hält dann eine 2,5-Zoll-HDD mit 1 TB, satte 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 1600 MHz und ein vorinstalliertes Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version bereit. Wir haben uns das Komplett-Paket zu uns in die Redaktion bestellt und den schlanken Wohnzimmer-PC dort auf Herz und Nieren getestet.
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Die Feature-Liste der Arctic MC101-A10 ist lang. Deswegen die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
Hersteller und Bezeichnung | Arctic MC101-A10 |
Straßenpreis | ca. 720 US-Dollar |
Homepage | www.arctic.ac |
Gehäuse | |
Abmessungen | 226 x 32 x 168 mm (BxHxT) |
Gewicht | 1,17 Kilogramm |
Gehäuse | Eigenbau |
Prozessor | AMD Trinity A10 4600M |
Grafikkarte | AMD Radeon HD 7660G mit 512 shared MB |
Chipsatz | A70M (Hudson M3) |
Massenspeicher | 1 TB SATA III, 5400 RPM |
Arbeitsspeicher | 2x 4096 MB DDR3-1600MHz |
Anschlüse | 1x HDMI (1080p) 1x LAN (RJ45) 1x TV-Antenne (DVB-T (HD) / ATSC, Antenne inkl.) 2x USB 3.0 1x Combo eSATAp + USB 2.0 (2 in 1) 2x USB 2.0 1x Audio Out / 1x In |
Sonstiges | 4-in-1 Cardreader (SD, MMC, MS, XD), 8-Kanal Onboard-Sound |
Mit einem schnellen Innenleben auf "Trinity"-Basis dürfte Arctics MC101-A10 alle bisher getesteten Wohnzimmer-PCs leistungsmäßig in den Schatten stellen. Ob wir mit dieser Einstellung richtig liegen und ob auch die restlichen Testkriterien wie Lautstärke, Leistungsaufnahme und Abwärme stimmen, versuchen wir auf den nachfolgenden Seiten zu klären.