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ZOTAC ZBOX IQ01 Plus im Test

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Mit der Vorstellung seiner ersten "Haswell"-Prozessoren im Juni dieses Jahres konnte Intel nicht nur die Performance seiner CPUs leicht verbessern, sondern vor allem auch deren Effizienz deutlich nach oben schrauben. Im Notebook verbaut erlauben entsprechende Ableger Akku-Laufzeiten im zweistelligen Stundenbereich. Doch auch im Desktop-Segment gibt es Modelle, die speziell auf eine geringe Leistungsaufnahme und Abwärme getrimmt sind und sich damit hervorragend für den Einsatz in kleinen HTPCs oder Mini-PCs eignen. ZOTAC hat nun den Intel Core i7-4770T in seiner neuen ZBOX IQ01 Plus verbaut. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den rund 565 Euro teuren Rechenkünstler.

Im Vergleich zu "Ivy Bridge" konnte Intel die Leistung seiner neuen "Haswell"-Prozessoren, die im Juni dieses Jahres offiziell vorgestellt wurden, nur geringfügig verbessern. In Sachen Leistungsaufnahme und Abwärme sowie bei der integrierten Grafiklösung machte die inzwischen schon vierte Core-Generation aber größere Sprünge. Während die 3D-Power merklich gesteigert werden konnte, wurden der Stromhunger sowie die erzeugte Abwärme deutlich gesenkt, was vor allem den mobilen Markt beflügelt. Dort gibt es mit entsprechenden "Haswell"-Ablegern jetzt Geräte, die mit einer langen Akku-Laufzeit punkten können. Stundenzahlen im zweistelligen Bereich sind keine Seltenheit mehr. Prominentestes Beispiel ist hier natürlich das Apple MacBook Air, dessen 11-Zoll-Version bis zu zwölf Stunden ohne Steckdose auskommen kann. Doch auch im Desktop-Segment schob Intel in den letzten Wochen weitere Modelle nach, die speziell auf das Stromsparen getrimmt wurden. Vor allem kleine Mini-PCs und HTPCs profitieren. Kamen dort vor wenigen Jahren meist noch langsame Atom-Prozessoren zum Einsatz, können heute deutlich schnellere Prozessoren verbaut werden, ohne die Leistungsaufnahme unnötig nach oben zu treiben. 

ZOTAC hat den Intel Core i7-4770T nun in seiner neuen ZBOX IQ01 verbaut, die es wie gewohnt in zwei verschiedenen Ausführungen gibt. Unsere getestete Plus-Version ist bereits ab Werk mit einer 500 GB großen Magnetspeicher-Festplatte sowie insgesamt 4.096 MB DDR3-Arbeitsspeicher bestückt. Wer etwas mehr Auswahl haben möchte, der greift zur Barebone-Variante und kann hier selbst bestimmen, welches Laufwerk und Speichermodul er verwenden möchte. Ebenfalls mit neuer "Haswell"-CPU ausgestattet wurde die ZOTAC ZBOX ID92 (Plus). Darin werkelt mit dem Intel Core i5-4570T ein etwas langsameres Modell, das zudem nur über zwei Rechenkerne verfügt. Für diesen Artikel haben wir uns natürlich für die schnellere Version entschieden und die ZOTAC ZBOX IQ01 Plus zu uns in die Redaktion beordert. 

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Die ZOTAC ZBOX IQ01 Plus ist im Vergleich zu anderen Mini-PCs mit einem Preis von rund 565 Euro kein Schnäppchen, kann dafür aber mit einer flotten CPU sowie einigen aktuellen Anschlüssen auf sich aufmerksam machen. Die integrierte Grafiklösung, die Intel HD Graphics 4600, ist nicht nur in der Lage, aktuelle 4K-Videoinhalte ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern, sondern auch den ein oder anderen Spieletitel. Vor allem ältere Spiele wie Anno 2070 oder Resident Evil 5 dürften darauf problemlos laufen - ohne große Abstriche bei der Bildqualität hinnehmen zu müssen. Die Performance der CPU sollte im normalen Büro-Alltag ebenfalls mehr als ausreichend schnell sein. 

Hersteller und Bezeichnung ZOTAC ZBOX IQ01 Plus
Straßenpreis 565 Euro
Homepage www.zotac.com/de
Gehäuse  
Abmessungen 188 x 44 x 188 mm (BxHxT)
Prozessor Intel Core i7-4770T
Grafikkarte Intel HD Graphics 4600
Chipsatz Intel H87 Express
Massenspeicher 500 GB, 5.400 RPM
Arbeitsspeicher 4.096 MB DDR3
Anschlüse

1x DVI
2x DP
2x LAN (RJ45)
4x USB 3.0
1x S/PDIF
1x WiFi-Antenne

Sonstiges Cardreader, WiFi, Bluetooth 4.0

Wie sich die ZOTAC ZBOX IQ01 Plus in Sachen Performance, Leistungsaufnahme und Lautstärke geschlagen hat, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.