Das 4K-Touchdisplay
4K entwickelt sich langsam zum neuen Auflösungsstandard. Die 3.840 x 2.160 Pixel und die Pixeldichte von 185 ppi sorgen für ein gestochen scharfes Bild. Wer ein ähnlich großes Display mit Full HD-Auflösung gewöhnt ist, sieht deutlich den Auflösungssprung beim 4K-Display. Der Wechsel zurück zum niedrigauflösenden Bildschirm fällt dann schon fast schwer. Die Nutzung eines 4K-Displays setzt allerdings entsprechend hochauflösenden Content voraus. Am einfachsten wird die Auflösung noch ausgereizt, wenn man Digitalfotos ansieht. Schon das Streamen von UHD-Videos wird aber schnell zum Problem. Das Angebot an entsprechenden Videos ist noch überschaubar und die eigene Internetleitung sollte die nötigen Transferraten erreichen können. Das Spielen in 4K scheitert zumindest bei anspruchsvollen Titeln an der Performance des All-in-Ones - doch zur (keineswegs schlechten) Leistung kommen wir noch. Unsere Messungen attestieren dem deutlich spiegelnden Display eine adäquate Helligkeit von 296 cd/m² und ein solides, aber keineswegs überragendes Kontrastverhältnis von 871:1.
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Intels RealSense - Zugangssicherung und Kinect-Alternative
Nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt der breite Rahmen rund um das Display. Im oberen Bereich hat er aber durchaus eine praktische Funktion - er beherbergt Intels RealSense-Technik. Hardwareseitig setzt sich RealSense aus einer konventionellen Kamera, einem Infrarot-Laserprojektor, einer Infrarot-Kamera und Mikrofonen zusammen.
RealSense ermöglicht unter anderem die biometrische Identifizierung des Nutzers. Nützlich kann das vor allem in Verbindung mit einer der zentralen Windows 10-Neuerungen sein. Dank Windows Hello muss der Nutzer im Idealfall kein Passwort mehr eingeben, sondern er blickt einfach nur freundlich in die Kamera. Ob es am fehlenden Lächeln oder an der Kombination aus Brille und wilder Frisur lag, wissen wir nicht - wirklich zuverlässig wollte Windows Hello im Test nicht funktionieren. Die herkömmliche Passworteingabe zeigte sich in unserm Fall noch als die praktischere Lösung. Dass die RealSense-Technologie durchaus zuverlässig arbeitet, zeigte sie aber in Intels RealSense-Trainingsprogramm und in den wenigen bereits verfügbaren Anwendungen. Besonders das Spiel Lego Portal Racers verdeutlicht dass Potential der Technik. Völlig berührungslos wird ein Hoverboard nur durch Bewegungen gesteuert. Bei einem Neigen des Körpers fährt es nach rechts oder links, Collectables werden vom Spieler einfach durch Handbewegungen aus der Luft gesammelt.
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Solange man in konstanter Entfernung vor dem Display sitzt und sich nicht seitlich wegdreht (was auf einem Drehstuhl viel zu schnell passiert), funktioniert die Steuerung tatsächlich so natürlich und intuitiv wie im Video. Für den Unterhaltungsbereich ermöglicht RealSense also eine wirklich bemerkenswerte Erfahrung, die an Microsofts Kinect erinnert. Die Auswahl an RealSense-Apps ist aber noch extrem eingeschränkt. So beindruckend die Möglichkeiten der Technik sind, hängt es letztlich wieder einmal an der Unterstützung von Entwicklern, ob sich RealSense wirklich durchsetzen wird. Noch ist RealSense nur ein spannendes, ja verblüffendes Gadget. Zum entscheidenden Kaufkriterium wird es erst mit zunehmender Zahl von überzeugenden RealSense-Apps.
Die drahtlose Maus-Tastatur-Kombi
Der All-in-One lässt sich natürlich nicht nur berührungslos und per Touch, sondern auch ganz konventionell per Maus und Tastatur steuern. Bei aller Kritik an der Materialwahl erfüllen die mitgelieferten Eingabegeräte ihren Zweck. Die Tastatur bietet trotz flacher Bauweise einen angenehmen Tastenhub und ein komfortables Schreibgefühl. Endkunden erhalten sie sicherlich auch mit deutschem Layout. Die optische Maus ist für die Bedienung von Windows und normalen Programmen völlig ausreichend. Allerdings wird schnell deutlich, dass sie nicht als Gamingmaus gedacht ist.