Ein sparsamer Skylake-Prozessor aus dem Desktopsegment, 32 GB Arbeitsspeicher und eine GPU aus dem Mobilsegment - das macht die Frage nach der Leistung des ASUS Zen AiO S spannend.
Leistung
Zur Leistungsbewertung muss man berücksichtigen, dass der Komponentenwahl in einem All-in-One aufgrund der beengten Platzverhältnisse enge Grenzen gesetzt werden. Deshalb muss ASUS auch eine sparsame T-Variante des Skylake-Prozessors und eine GPU aus dem Mobilbereich nutzen. Speziell die Gamingperformance eines ausgewachsenen Spielerechners darf man nicht erwarten. Für AiO-Verhältnisse zeigt sich die Konfiguration aber überaus leistungsstark. An der CPU-Leistung gibt es gar nichts auszusetzen, unabhängig vom etwas reduzierten Takt ist der Core i7-6700T schlicht ein leistungsstarker Desktop-Skylake-Prozessor. Und auch die Grafikleistung liegt für Notebookverhältnisse auf einem sehr respektablen Niveau. Aktuelle Spiele lassen sich mit der GeForce GTX 960M in der Regel zumindest in Full HD-Auflösung flüssig spielen. So läuft beispielsweise auch GTA V auf hohen Details und in 1080p mit rund 45 fps und damit durchaus spielbar. Obwohl der Zen AiO S nicht in erster Linie als Spielerechner entwickelt wurde, kann er durchaus auch für Gaming herhalten. Beeindruckend ist auch die hohe Transferrate der verbauten 512 GB PCIe-SSD von Samsung.
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Lautstärke:
In einem All-in-One wird Hardware typischerweise auf engstem Raum untergebracht. Gerade bei leistungsstärkerer Hardware wie im Zen AiO S stellt sich die Frage, ob die Komponenten trotz schwieriger Rahmenbedingungen adäquat und bei vertretbarer Lautstärke gekühlt werden. Das ASUS-System ist tatsächlich nichts für Nutzer, die einen lautlosen Officerechner suchen. Auch im Leerlauf arbeitet die Kühlung immer hörbar. Auch wenn der gemessene Lautstärkepegel niedrig ist, fällt das Lüfterrauschen durch die Aufstellung des All-in-Ones direkt vor dem Nutzer doch mehr auf als bei einem vergleichbar lauten, konventionellen PC-System. Unter Volllast (Prime + Furmark) legt das Kühlsystem deutlich zu, gerade beim Spielen wird der Lautstärkepegel aber nie störend.
Leistungsaufnahme:
Das 180-Watt-Netzteil muss ein ultra-hochauflösendes Display und recht leistungsstarke Hardware mit Strom versorgen. Dabei wird die verfügbare Leistung unter Volllast tatsächlich auch benötigt. Im Leerlauf gönnt sich das komplette System inklusive dem 4K-Display knapp moderate 50 Watt.
Temperaturen:
Die Kühlung des All-in-Ones wird nicht ohne Grund laut. Dabei schein es so, als ob ASUS im Leerlauf eigentlich doch auf eine aktive Kühlung verzichten könnte. Die Kombination aus Prime und Furmark lässt das Kühlsystem aber schon gehörig schwitzen. Der Prozessor arbeitet dabei nicht mehr mit Boost-Takt, aber immerhin mit den 2,8 GHz Basistakt.