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Bevor wir uns das Gehäuse des MIFCOM Gaming Cube im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück unseres Testrechners ist ein Intel Core i5-6500. Dieser ist im Vergleich zu den höherklassigen Core-i7-Modellen nicht ganz so hoch getaktet und muss obendrein auf das HyperThreading-Feature verzichten. In der Folge können die vier Rechenkerne auch nur vier Threads gleichzeitig bearbeiten, machen sich dafür mit einem Basis- und Turbo-Takt von 3,2 bis 3,6 GHz ans Werk. Das ist für aktuelle Spiele durchaus ausreichend. Gefertigt wird der Prozessor wie alle anderen aktuellen Skylake-Modelle von Intel auch im 14-nm-Fertigungsverfahren. Dazu gibt es einen 6 MB großen L3-Cache sowie einen pro Kern 256 KB fassenden Zwischenspeicher in zweiter Reihe. Die TDP gibt Intel mit 65 W an.
Der CPU steht auch eine integrierte Grafiklösung in Form der Intel HD Graphics 530 zur Seite. Diese mittlere GT2-Ausbaustufe stellt insgesamt 24 Execution-Units zur Verfügung und macht sich mit einem Takt von 350 bis 1.150 MHz ans Werk. Ihren Grafikspeicher zwackt sich die Grafiklösung direkt vom Hauptspeicher ab. Der Speichertakt entspricht damit dem des Arbeitsspeichers und liegt bei unserem Testmuster damit bei 2.133 MHz. Angesprochen werden kann die integrierte Grafiklösung über einen eigenen HDMI- oder DVI-Ausgang direkt über das Mainboard.
Aktiv genutzt wird die Intel HD Graphics 530 beim MIFCOM Gaming Cube aber natürlich nicht, wäre sie für aktuelle Spiele doch viel zu langsam. Stattdessen ließen wir eine AMD Radeon R9 Nano von Sapphire verbauen. Sie basiert auf der Fiji-Architektur von AMD und kann damit schon auf den schnellen HBM zurückgreifen. Zwar stehen nur 4.096 MB zur Verfügung, dafür bindet dieser über ein 4.096 Bit breites Interface an und erreicht damit in Verbindung mit einem Takt von 500 MHz eine Bandbreite von satten 512 GB pro Sekunde. Dick aufgefahren wird auch bei den Streamprozessoren. Hier stehen gleich 4.096 Rechenwerke zur Verfügung, die sich mit einem Maximal-Takt von 1.000 MHz ans Werk machen sollen. Damit entspricht die AMD Radeon R9 Nano zumindest auf dem Papier fast einer AMD Radeon R9 Fury X – aufgrund der begrenzten TDP aber werden die Taktraten nicht lange gehalten. In der Praxis sortiert sich der Chiptakt zwischen 820 und 900 MHz ein, womit sich die Nano leistungsmäßig unterhalb ihrer beiden Fury-Brüder positioniert. Dafür ist sie gerade einmal nur 152 mm lang. Ihren Strom bezieht der kleine Rechenkünstler über einen 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker.
Die restliche Hardware-Ausstattung
Prozessor und Grafikkarte steckt MIFCOM bei unserer Wunsch-Konfiguration auf ein MSI-B150I-Gaming-Pro-AC-Mainboard. Dieses setzt auf den kompakten ITX-Formfaktor, bringt dafür aber trotzdem auch gleich ein WLAN- und Bluetooth-Modul mit. In den beiden DDR4-Speicherbänken sitzen zwei Module der Value-Reihe von Klevv, die sich mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz ans Werk machen und in der Summe 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stellen. Das Betriebssystem installierte MIFCOM ohne weitere Programme oder gar Bloatware auf einer schnellen SSD vor. Die Samsung Evo 850 ist ein 2,5-Zoll-Laufwerk mit SATA-III-Interface. Die eigene Spielesammlung lässt sich hingegen auf einer zusätzlichen 1-TB-Festplatte von Toshiba unterbringen. Ein optisches Laufwerk im Slim-Format steht ebenfalls zur Verfügung. Gekühlt wird der Prozessor von einem Arctic Cooling Alpine 11, mit Strom versorgt wird das komplette System hingegen von einem SilverStone Stride Series mit einer Ausgangsleistung von 450 W. All das bringt MIFCOM in einem SilverStone Sugo SG05-Lite unter.
Da unsere Leser eher bastelfreudig sind, sich die Komponenten selbst zusammensuchen und den Zusammenbau sowie die Installation des Betriebssystems übernehmen, muss sich der MIFCOM Gaming Cube auch mit einem Vergleichssystem messen lassen. Das Ergebnis: Wer direkt bei MIFCOM bestellt, muss einen Aufpreis von etwa 300 Euro in Kauf nehmen. Zu beachten ist jedoch, dass wir in der untenstehenden Tabelle lediglich die günstigsten Preise aus unserem Preisvergleich auflisten. Hier fallen unter Umständen also noch zusätzliche Versandkosten für die verschiedenen Händler an oder aber man muss etwas höhere Preise beim bevorzugten Online-Shop einkalkulieren, was den Aufpreis gegenüber des MIFCOM-Systems etwas schmälert. Hinzu kommt, dass der Hersteller ein umfangreiches Service-Paket mit dazu gibt. Das umfasst nicht nur eine 3-Jährige Garantie und einen Pick-up-&-Return-Service, sondern auch eine A+-Installation des Betriebssystems. Bei Letzterer sind bereits alle aktuellen Treiber und Updates installiert, auf zusätzliche Programme oder gar Bloatware wird verzichtet.
Prozessor | Intel Core i5-6500 | etwa 195 Euro |
Mainboard | MSI B150I Gaming Pro AC | etwa 100 Euro |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4-2133 Crucial Value (2x 4GB) | etwa 33 Euro |
Grafikkarte | Sapphire Radeon R9 Nano | etwa 530 Euro |
Massenspeicher | Samsung 850 Evo (250 GB) Toshiba Desktop Series (1 TB) | etwa 80 Euro etwa 45 Euro |
CPU-Kühler | Arctic Cooling Alpine 11 Rev 2 | etwa 9 Euro |
Gehäuse | SilverStone Sugo SG05-Lite | etwa 43 Euro |
Netzteil | SilverStone Strider Series 450W | etwa 65 Euro |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 Home 64 Bit | etwa 95 Euro |
Sonstiges | Samsung SN-208 | etwa 20 Euro |
Gesamt | etwa 1.215 Euro |