Aufgrund der High-End-Ausstattung dürfte der MIFCOM Gaming Cube deutlich mehr leisten als alle von uns bislang getesteten Steam Machines. Wie sich der MIFCOM Gaming Cube in Sachen Performance, Leistungsaufnahme, Temperatur-Verhalten und Lautstärke schlägt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Leistungsmäßig hat der MIFCOM Gaming Cube einiges zu bieten. Vor allem die Grafik-Leistung kann sich sehen lassen. Selbst hardwarehungrige Titel wie Grand Theft Auto 5 oder Total War: Attila sind problemlos spielbar und das nicht nur in Full HD, sondern auch in einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. GTA V läuft hier mit über 66 Bildern pro Sekunde trotz größerer Sichtweite und höherer Detailstufe fast doppelt so schnell über den Bildschirm als noch auf der Konsole. The Witcher 3 ist mit etwa 53 FPS ebenfalls gut spielbar und Mittelerde: Shadow of Mordor läuft mit etwas mehr als 60 FPS sehr rund.
Der Intel Core i5-6500 braucht sich nicht zu verstecken. Er bringt es in den beiden Cinebench-Benchmarks auf immerhin 6,17 bzw. 538 Punkte. Die Speicherbandbreite liegt dank Dual-Channel-Modus und 2.133 MHz bei über 21,5 GB/s. Zusammen mit der Samsung-SSD, die es alleine auf einen Lesedurchsatz von etwa 512 MB/s bringt, werden im Komprimierungstest von 7-Zip so gut 15.000 MIPS erzielt. Eine M.2-SSD mit NVMe-Protokoll wäre sicherlich noch schneller gewesen, dafür gibt es eine zusätzliche 1-TB-Festplatte als Datengrab. Sie ist dank 7.200 Umdrehungen pro Minute vergleichsweise flott und liest Daten im Schnitt mit etwa 180 MB/s aus. Andere Systeme sind hier deutlich langsamer unterwegs.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,93 fps | 20.840 | Memories Score |
Video Transcoding | 19.930,00 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 17,19 MB/s | 23.469 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 75,39 fps | 24.433 | Music Score |
Image Manipulation | 24,06 Mpx/s | 27.944 | Communications Score |
Importing Pictures | 30,8 MB/s | 27.620 | Productivity Score |
Web Browsing | 19,16 pages/s | 61.313 | HDD Score |
Data Decrypting | 169,28 MB/s | - | - |
Score | 6.701 | 24.297 | Score |
Lautstärke:
Starke Hardware auf engstem Raum macht es der Kühlung nicht gerade leicht. Trotzdem ist der MIFCOM Gaming Cube alles andere als ein Brüllwürfel, wenngleich das Lautstärke-Verhalten sicherlich etwas besser hätte ausfallen können. Im Leerlauf haben wir aus einer Entfernung von 30 cm 37,6 dB(A) gemessen, was durchaus noch als leise zu bezeichnen ist. Im Spielebetrieb drehen die Lüfter für Grafikkarte und Prozessor aber deutlich auf. Das System erreicht dann eine Geräuschkulisse von fast 43 dB(A). Wer GPU und CPU mit Furmark und Prime95 über einen längeren Zeitraum belastet, kann die Geräuschkulisse sogar auf über 48 dB(A) erhöhen, dann ist das System nicht mehr wirklich leise – ein solches Szenario dürfte in der Praxis aber selten Verwendung finden. Etwas ärgerlich: Bei hohen Frameraten mussten wir ein leichtes Spulenfiepen feststellen.
Leistungsaufnahme:
Sowohl der Intel Core i5-6500 wie auch die Sapphire Radeon R9 Nano reduzieren im 2D-Betrieb automatisch ihre Taktraten und Spannungen – das kommt der Leistungsaufnahme zugute. Im Windows-Betrieb genehmigt sich unser Testrechner 43 W, während es im Spielebetrieb schon fast 265 W sind. Unter absoluter Volllast steigt der Stromhunger auf fast 325 W an.
Temperaturen:
Temperatur-Probleme traten während unserer Tests nicht auf, wenngleich Grafikkarte und Prozessor mit 76 bzw. 71 °C doch vergleichsweise warm werden. Mainboard und Festplatten bleiben mit 48 respektive 27 °C deutlich kühler. Im normalen Windows-Betrieb erreichen Prozessor, Grafikkarte, Mainboard und HDD jeweils 28, 29, 35 und 27 °C.