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MSI Trident

Kompakter Wohnzimmer-PC fürs Gaming im Test - Das MSI Trident-005DE im Detail (2)

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Das MSI Trident lässt sich sehr einfach öffnen. Zunächst wird die Seiten- bzw. Bodenabdeckung per Klickverschluss entfernt, dann müssen zwei Schrauben gelöst werden und schon kann das Oberteil abgenommen werden. Besonders auffällig: Grafikkarte und Prozessor verfügen jeweils über eine eigene Kühlkammer. Die Grafikkarte wird per Risercard mit dem Mainboard verbunden.

Bei der Grafikkarte handelt es sich um eine besonders kurze Version der GeForce GTX 1060, welche es hierzulande so leider nicht einzeln zu kaufen gibt. Sie wird von einem großen 85-mm-Lüfter gekühlt, der mit einer einzigen Kupfer-Heatpipe und einem simplen Aluminiumblock auskommen muss. Der zusätzliche 6-Pin-PCI-Express-Stromstecker wird über das Mainboard realisiert. 

Für die Kühlung des Intel Core i7-6700 zeichnet sich ein Radiallüfter mit einem Durchmesser von 75 mm verantwortlich. Seine Rotorblätter besitzen eine spezielle Form, die Luftverwirbelungen verhindern und das System so effizienter und leiser machen soll. Ob das in der Praxis gelingt, klären wir auf der nächsten Seite.

Ab Werk steckt im MSI Trident ein WLAN- und Bluetooth-Modul, welches per M.2 angeschlossen wird. Das Intel-Modul funkt nach 802.11-ac-Standard im 2,4- oder 5,0-GHz-Frequenzband und unterstützt Bluetooth in Version 4.2.

Wie bereits erwähnt, wird die Grafikkarte per Risercard mit dem Mainboard verbunden, was die beiden separaten Kühlkammern für CPU und GPU erst ermöglicht. Beim Arbeitsspeicher setzt man auf einen DDR4-Riegel im SODIMM-Format. Ab Werk ist nur eine Speicherbank belegt, was das spätere Aufrüsten für den Anwender erleichtert, allerdings aufgrund des Single-Channel-Modus auch dazu führt, dass etwas Bandbreite und damit Leistung verschenkt wird.

Den Standfuß zum Aufstellen des Trident-Systems liefert MSI gleich mit. Damit die Durchlüftung des Gehäuses stimmt, ist er mit zusätzlichen Lüftungsschlitzen ausgestattet.

Die Stromversorgung der Hardware erfolgt über ein externes Netzteil, welches über eine Ausgangsleistung von 230 W verfügt. 

Verlichen mit dem MSI Aegis Ti ist das Trident-System deutlich kompakter. Dafür gibt es kein fettes SLI-Gespann zweier GeForce-GTX-1080-Grafikkarten. Trotzdem dürfte die Leistung mehr als ausreichen, um für ein ruckelfreies Spielvergnügen vom Sofa aus auf dem Full-HD-Fernseher zu sorgen.

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