Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte das MSI Trident-005DE viel auf dem Kasten haben und alle aktuellen Spiele selbst in hohen Auflösungen und mit allen Details ruckelfrei darstellen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Tatsächlich hat das MSI Trident trotz seiner kompakten Abmessungen und seines 4,72 Liter kleinen Gehäuses einiges auf dem Kasten. Aktuelle Spieletitel sind für den Intel Core i7-6700 und die MSI GeForce GTX 1060 kein Problem. Vor allem wenn man sich mit der im Fernseher-Bereich üblichen Full-HD-Auflösung zufriedengibt. Bei älteren und weniger anspruchsvollen Spielen ist aber auch höher auflösendes 1440p kein Problem. Für 4K geht der Kiste aber die Leistung aus und das nicht nur wegen des auf 3 GB beschränkten Videospeichers. Im Alltag kann sich die Leistung des Kompaktrechners dank flotter SSD und schneller CPU ebenfalls sehen lassen. Das Betriebssystem ist binnen weniger Sekunden geladen, Programme und Spiele starten meist ohne Verzögerung. Die SSD wird allerdings nicht per NVMe angeschlossen, sondern noch per SATA, was die Datenübertragungsrate auf durchschnittlich 512 MB/s reduziert. Für die eigene Spielesammlung gibt es im Trident-System eine zusätzliche 1-TB-Festplatte, die immerhin rund 131 MB/s leistet.
Etwas Federn lassen muss das MSI Trident-005DE bei der Speicherbandbreite. Zwar setzt man auf 2.400 MHz schnellen DDR4-Speicher, jedoch auf ein einziges Modul, womit nicht der schnelle Dual-Channel-Modus genutzt werden kann. Wir haben eine Speicherbandbreite von gerade einmal 11,33 GB/s gemessen. Im Komprimierungstest von 7-Zip zeigt sich das System wieder von seiner besten Seite und leistet über 21.000 MIPS. In den beiden Cinebench-Benchmarks kann sich auch die Leistung der Skylake-Desktop-CPU sehen lassen. Hier haben wir satte 8,84 bzw. 806 Punkte gemessen. Verglichen mit der ZOTAC ZBOX EN1060 oder gar DEM Gigabyte Brix GNI7HG4-950 ist das eine beachtliche Steigerung.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,96 fps | 17.251 | Memories Score |
Video Transcoding | 17.295,72 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 16,68 MB/s | 22.758 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 117,76 fps | 12.543 | Music Score |
Image Manipulation | 27,26 Mpx/s | N/A | Communications Score |
Importing Pictures | 24,73 MB/s | 21.915 | Productivity Score |
Web Browsing | 20,46 pages/s | 43.388 | HDD Score |
Data Decrypting | 207,23 MB/s | - | - |
Score | 7.029 | 16.378 | Score |
Lautstärke:
Trotz der kompakten Abmessungen ist das MSI Trident für seine Leistung sehr laufruhig und damit für den Einsatz im heimischen Wohnzimmer zu empfehlen. Im normalen Office-Betrieb säuseln die Lüfter gerade einmal mit einem Schallpegel von knapp unter 35 dB(A) vor sich her. Im Spielebetrieb bleibt das System mit 39,7 dB(A) unter der 40-dB(A)-Marke und ist damit ebenfalls leiser als die Konkurrenz. Lastet man das Trident-System mittels Furmark und Prime95 voll aus, arbeitet das Kühlsystem fast schon am Limit. Dann drehen die Lüfter auf bis u 41,2 dB(A) noch einmal etwas auf.
Leistungsaufnahme:
Die Leistungsaufnahme kann sich ebenfalls sehen lassen. Im normalen Windows-Betrieb genehmigt sich unser Testrechner gerade einmal 28 W, im Spielebetrieb steigt der Energiehunger auf 192,3 W an. Unter absoluter Volllast zieht das System bis zu 223,7 W aus der Steckdose, was noch innerhalb der Spezifikationen des externen Netzteils liegt. Für ein System dieser Leistungsklasse gehen diese Werte durchaus in Ordnung.
Temperaturen:
Trotz der schwierigen Platzverhältnisse und der guten Geräuschkulisse gibt es keine Probleme bei der Kühlung. Prozessor und Grafikkarte bleiben mit 76 bzw. 72 °C unter Volllast im grünen Bereich, was mit bis zu 51 °C auch für das Mainboard, die SSD und die Festplatte gilt. Im Office-Modus bleibt das MSI Trident-005DE ein gutes Stück kühler. Insgesamt ist die Hardware weit von einem Thermal-Throttling entfernt.