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Corsair One im Test

Ein gelungener Markteinstieg der besonderen Art - Das Corsair One Pro im Detail (1)

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Das Corsair One ist insgesamt sehr schlicht gehalten. Das Gehäuse besteht durchgehend aus schwarzem, gebürstetem Aluminium. In der Front sind seitlich jeweils zwei LED-Streifen angebracht, die im Betrieb je nach Belieben wahlweise dauerhaft weiß aufleuchten oder pulsieren. RGB-LEDs sind nicht verbaut. Corsair setzt hier auf ein minimalistisches Design, welches zu allen räumlichen Gegebenheiten passen soll – egal ob Wohnzimmer oder Arbeitszimmer.

Die beiden Seitenteile sind hingegen durchgängig von Lüftungsschlitzen durchzogen. Sie sind auch bitter notwendig, denn direkt unter ihnen liegen die beiden 240-mm-Radiatoren für Grafikkarte und Prozessor. Mit zusätzlichen Lüftern sind sie nicht versehen, um die Frischluft und Abwärme-Abgabe kümmert sich einzig und allein der Lüfter im Deckel.

Auf der Rückseite hält das Corsair One die gängigsten Anschlüsse parat. Hier stehen zwei USB-2.0-Schnittstellen für den Anschluss von Tastatur und Maus, drei schnelle USB-3.1-Ports nach Typ-A und eine moderne Typ-C-Schnittstelle für eine Datenübertragungsrate von bis zu 10 Gbit/s zur Verfügung. Displays können über zwei DisplayPort-Ausgänge oder einen HDMI-Port angeschlossen werden. Dazu gibt es Gigabit-Ethernet, zwei Antennenbuchsen für das WiFi sowie natürlich die üblichen Anschlüsse für die Audio-Ausgabe. Sogar ein älterer PS/2-Port hat seinen Weg gefunden.

Auf der Front gibt es lediglich eine USB-Buchse sowie einen HDMI-Port. Letzterer ist überwiegend für den Anschluss eines VR-Headsets wie beispielsweise die HTC Vive oder die Oculus Rift gedacht. Über diesen beiden Ports gibt es den Power-Button, direkt darunter das "Corsair One"-Logo. 

An den beiden Seiten der Front gibt es zwei LED-Streifen, die im Betrieb aufleuchten. Sie lassen sich über die "Corsair Link"-Software konfigurieren. Aufgrund der einfachen Design-Struktur hat Corsair bewusst auf eine RGB-Beleuchtung verzichtet.

Auch wenn das SFX-Netzteil im Inneren ganz oben verbaut wird, wird das Corsair One auf der Rückseite per Kaltgerätestecker mit dem Stromnetz verbunden. Das Stromkabel hat Corsair im Inneren des Gehäuses verlegt, was natürlich auch für die Anschlüsse der handelsüblichen PCI-Express-Grafikkarte gilt, die per Riserkarte mit dem Mainboard verbunden ist.

Im Gehäusedeckel findet sich ein hauseigener ML140-mm-Lüfter, welcher sich grundlegend für die Kühlung des Corsair One verantwortlich zeigt. Er zieht Frischluft über die zahlreichen Lüftungsschlitze der beiden Seitenteile nach innen an, saugt sie durch das Gehäuse nach oben und befördert sie aufgewärmt wieder über den Deckel nach außen. Lediglich das Netzteil und die Grafikkarte verfügen über eine zusätzliche Kühlung – der Rest wird entweder passiv oder über eine Wasserkühlung auf Temperatur gehalten. Die Radiatoren arbeiten damit semi-passiv.

Beim Corsair One kommen ausschließlich handelsübliche Desktop-Komponenten zum Einsatz, was ein späteres Aufrüsten vereinfacht. Ganz einfach ist das allerdings nicht, wurden die Komponenten doch eng aufeinander abgestimmt. Um das System zu öffnen, muss auf der Rückseite ein Knopf gedrückt werden, womit die obere Abdeckung samt des 140-mm-Lüfters nach oben geklappt wird. Anschließend müssen ein paar Schrauben gelöst werden, womit sich die beiden Seitenteile aufklappen lassen.

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