TEST

Corsair One im Test

Ein gelungener Markteinstieg der besonderen Art - In der Praxis

Portrait des Authors


Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte die Webstore-Version des Corsair One Pro genügend Power für den Office-Alltag aufweisen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.

Leistung

Dank des Intel Core i7-7700K und der NVIDIA GeForce GTX 1080 ist das Corsair One Pro in der Webstore-Edition natürlich schnell genug, um alle aktuellen Grafikkracher ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern. Vereinzelt reicht es je nach Benchmark sogar für die hohe 4K-Auflösung. Dann sind in GTA V spielbare 75 FPS möglich und auch DiRt Rally läuft mit flüssigen 93,2 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm. Einzig The Witcher 3 und Mittelerde: Shadow of Mordor sind mit nur knapp unter 45 FPS vielleicht ein wenig zu langsam. Für 1440p ist unsere Konfiguration aber bestens gerüstet, geschweige denn für Full HD. Der Intel Core i7-7700K erreicht in den beiden Cinebench-Benchmarks 10,67 bzw. 967 Punkte und liegt damit etwas über dem Durchschnitt, was der guten Kühlung durch die Wasserkühlung geschuldet ist.

Der 16 GB große DDR4-Arbeitsspeicher bringt es mit seinen Taktraten von 2.400 MHz im Dual-Channel-Modus auf knapp über 25 GB/s, die 2,5-Zoll-SSD ist mit einer durchschnittlichen Leserate von 561,5 MB/s für eine SATA-Festplatte äußerst schnell, kommt aber nicht an die Leseraten einer schnellen PCI-Express-SSD mit NVMe-Protokoll heran. Dafür kann ein Großteil der eigenen Spielesammlung dank der Kapazität von 960 GB direkt auf ihr untergebracht werden. Die große SSD gibt es allerdings nur bei unserer Webshop-Edition, die anderen Systeme setzen hier auf eine Kombination aus SSD und HDD.

Im Komprimierungstest von 7-Zip erreicht das System damit 27.415 MIPS. Andere Rechner sind hier teils deutlich langsamer. 

Futuremark 3DMark

Punkte
Mehr ist besser

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Futuremark 3DMark 11

25219XX
9693XX
Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Sisoft Sandra 2013

Speicherdurchsatz

MB/Sek.
Mehr ist besser

HDD-Durchsatz

561.5XX
MB/Sek.
Mehr ist besser

7-Zip

32M

MIPS
Mehr ist besser

Grand Theft Auto 5 – Sehr hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Mittelerde: Shadow of Mordor – Ultra

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Total War: Attila – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Tomb Raider – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

The Witcher 3 – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

PCMark 7     PC Mark Vantage
Video Playback 23,97 fps 20.634 Memories Score
Video Transcoding 11.008,73 KB/s N/A TV and Movies Score
System Storage - Gaming 16,33 MB/s 22.052 Gaming Score
Graphics DX9 151,5 fps 23.088 Music Score
Image Manipulation 33,59 Mpx/s 31.014 Communications Score
Importing Pictures 30,13 MB/s 33.490 Productivity Score
Web Browsing 24,65 pages/s 40.286 HDD Score
Data Decrypting 251,59 MB/s - -
Score 7.471 25.818 Score

Lautstärke:

Nicht nur bei der Leistung kann Corsair sein Versprechen einlösen, sondern auch bei der Lautstärke wie unsere Tests zeigen. Im Leerlauf arbeitet das Corsair One Pro mit einer Geräuschkulisse von 35,3 dB(A) flüsterleise. Wird der Prozessor voll ausgelastet, steigt der Schallpegel erfreulicherweise fast gar nicht an, im Spielebetrieb sind es angenehme 42,1 dB(A). Andere Spielerechner dieser Leistungsklasse erreichen hier deutlich höhere Werte, vor allem aber Gaming-Notebooks. Im absoluten Worst-Case-Szenario, bei dem wir Grafikkarte und Prozessor mit Furmark bzw. Prime95 voll auslasten, arbeitet die Kühlung an ihrer Leistungsgrenze. Trotzdem sind die von uns gemessenen 43,8 dB(A) noch immer sehr gut. Etwas störend ist einzig das tiefe Brummen der Wasserkühlung. Dieses lässt sich aber deutlich reduzieren, wenn man das Corsair One nicht direkt auf dem Schreibtisch stellt, sondern ihm Gummifäße oder Filzgleiter auf der Unterseite spendiert.

Lautstärke

dB(A)
Mehr ist besser

Leistungsaufnahme:

Keinen Ausrutscher genehmigt sich das Corsair One Pro bei der Leistungsaufnahme. Im normalen Office-Betrieb zieht das System nur knapp unter 35 W aus der Steckdose, im Spielebetrieb sind es hingegen knapp 275 W. Wer nur den Prozessor belastet, drosselt den Energiehunger auf rund 135 W, unter Volllast werden allerdings fast 330 W erreicht. Im Hinblick auf die Kühlung, den Core-i7-Prozessor und vor allem im Hinblick auf die leistungsstarke NVIDIA GeForce GTX 1080 sind solche Werte zu erwarten gewesen.

Leistungsaufnahme

(Gesamtsystem)

in Watt
Mehr ist besser

Temperaturen:

Dank der integrierten Wasserkühlung gibt es keine Probleme bei den Temperaturen, wenngleich der Intel Core i7-7700K in unserem Worst-Case-Szenario eine Kerntemperatur von bis zu 85 °C erreicht. Das ist auch mit Luftkühlung möglich. Hier zollt der semi-passive Betrieb des 240-mm-Radiators seinen Tribut – bedenklich sind diese Werte jedoch nicht, zumal sie im Spielebetrieb gut 10 °C darunter liegen können. Die Grafikkarte bleibt mit 61 °C unter Volllast angenehm kühl, genau wie Mainboard und SSD. Im Leerlauf liegen die Temperaturen natürlich ein gutes Stück darunter.

Temperaturen

Idle

25XX
26XX
30XX
in Grad Celsius
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Temperaturen

Last

33XX
61XX
85XX
in Grad Celsius
Weniger ist besser

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (23) VGWort