Die gewaltige Rechenpower von Threadripper und der GP102-GPU haben allerdings ihre Schattenseiten: Sie sind nicht einfach zu kühlen und nicht gerade sparsam was die Leistungsaufnahme betrifft.
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Schon im Leerlauf zieht das System über 100 W aus der Steckdose. Wer Grafikkarte und Prozessor voll auslastet, lässt diesen Wert sogar auf fast 525 W anschwellen. Immerhin: Im Spielebetrieb zeigt sich das System mit 420 W etwas sparsamer. Sparsam ist das aber natürlich noch lange nicht. Gegenüber unseren anderen beiden Buyer's-Guide-Rechnern ist das fast das Fünffache bzw. ein Viertel mehr.
Trotz des gewaltigen Stromhungers und der hohen Abwärme fällt die Geräuschkulisse erfreulich niedrig aus. Im Leerlauf bzw. im normalen Office-Modus erreicht die Kühlung einen Schallpegel von 39,4 dB(A). Im Spielemodus schalten sich die Lüfter der Grafikkarte hinzu und auch die Wasserkühlung bekommt mehr zu tun. Dann steigt die Geräuschkulisse des 3.300 Euro teuren Spielerechners auf bis zu 43,3 dB(A) an und ist damit der lauteste Rechner unserer diesjährigen Buyer's Guides. Bei absoluter Volllast zeigt unser Messgerät sogar is zu 46,9 dB(A) an. Ein Leisetreter ist das sicher nicht, gegenüber einem aktuellen Gaming-Notebook mit weniger Rechenpower ist das aber durchaus noch leise.
Probleme bei der Kühlung gibt es keine. Dank der All-In-One-Wasserkühlung bleibt der AMD Ryzen Threadripper 1950X mit 67 °C vergleichsweise kühl, was für 16 hitzige Rechenkerne durchaus sehr gut ist. Die Grafikkarte bleibt mit 66 °C auf einem ähnlichen Niveau, Mainboard und SSD bleiben mit 50 und 44 °C kühler. Im normalen Windows-Betrieb fallen die Temperaturen natürlich ein gutes Stück niedriger aus.