TEST

Intel NUC 9 Extreme im Test

Core i9-9980HK und RTX 2070 im 5-Liter-Gehäuse - Aufbau des NUC 9 Extreme Kit

Portrait des Authors


Werbung

Die obere Abdeckung des NUC 9 Extreme Kit wird über zwei Schrauben an der Rückseite gelöst und wird dann nach hinten abgezogen. Danach wird der erste Blick auf die Hardware frei. Das untere Modul ist das Compute Module mit dem Prozessor und darüber ist die GeForce RTX 2060 Super von ASUS zu sehen. Die Abdeckung ermöglicht einen Austausch der Lüfter, falls es mit dem von Intel verbauten Modellen Probleme geben sollte.

Die seitlichen Abdeckungen lassen sich daraufhin einfach nach oben schieben und können in der Folge ebenfalls entfernt werden. Nun sind die verbauten Komponenten noch etwas besser zu erkennen. Allerdings sieht man nun auch deutlich, wie wenig Platz im NUC 9 Extreme Kit vorhanden ist. Bei der Verkabelung werden wir gleich darauf noch genauer eingehen.

Wie bei einer PCI-Express-Erweiterungskarte sind die Grafikkarte und das Compute Module nur über eine Schraube an der Slotblende befestigt. Der Rest an Arretierung findet über den PCI-Express-Steckplatz statt. Bevor die Grafikkarte und das Compute Module entfernt werden können, müssen aber auch noch die Kabelverbindungen gelöst werden. Alle Kabel befinden sich hinter der vorderen Abdeckung und werden hier recht eng zusammengepackt untergebracht.

Bei der von uns verwendeten Grafikkarte handelt es sich um eine ASUS Dual GeForce RTX 2070 Mini. Diese kostet in etwa 450 Euro und ist die stärkste Karte, die in das NUC 9 Extreme Kit verbaut werden kann.

Sowohl das Compute Module (schwarzer Slot) wie auch die Grafikkarten (blauer Slot) sitzen in jeweils einem PCI-Express-Steckplatz. Es ist auch noch ein x4-Steckplatz vorhanden, der allerdings bei einer Dual-Slot-Karte verdeckt wird. Ein echtes Mainboard gibt es beim NUC 9 Extreme Kit nicht. Das PCB mit den Steckplätzen wird nur für die PCI-Express-Verbindungen und die Stromversorgung verwendet.

Zwischen den beiden PCI-Express-Steckplätzen befindet sich einer der drei M.2-Steckplätze, der eine NVMe-SSD aufnehmen kann. Die hier eingebaute SSD verwendet die PCI-Express-Lanes des Chipsatzes. Sie wird mit einem Kühler versehen, der zuvor entfernt werden muss. Verbaut war eine Intel Optane SSD 905P mit 380 GB.

Beim Compute-Modul "The Element" handelt es sich um ein Konzept von Intel, welches nun den Weg in ein finales Produkt geschafft hat. Beim Modul handelt es sich um ein kompaktes Mainboard auf einem PCB mit PCI-Express-Interface. Auf dem PCB befinden sich der Prozessor, der Chipsatz, der Arbeitsspeicher und zwei M.2-Steckplätze. Die Prozessoren sind nicht gesockelt, sondern als BGA direkt auf dem PCB verlötet. Auf einer Slotblende werden die Anschlüsse zur Verfügung gestellt. Das gesamte Modul hat eine Höhe von zwei Slots. 

An Arbeitsspeicher verbauten wir Kingston HyperX Impact SO-DIMM (HX432S20IB2K2/16) mit 2x 8 GB. Diese sind als DDR4-3200 mit Timings von CL20-22-22 spezifiziert und werden mit DDR4-2666 betrieben. Die zweite verbaute SSD ist eine Kingston KC2000 mit 1 TB Speicherkapazität.

Die Kühlung des Prozessors erfolgt über einen Radiallüfter. Seitlich wird die kühle Luft angesaugt und durch den Kühler wird sie dann in Richtung der Slotblende hinausgeblasen. Ein Kühlkörper liegt auf den wichtigen Komponenten auf und besitzt feine Lamellen. Die Stromversorgung des Compute-Moduls erfolgt über den PCI-Express-Steckplatz und einen 8-Pin-Anschluss, sodass laut Spezifikation 225 W an das Modul gebracht werden können.