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Bevor wir uns die ZOTAC ZBOX Magnus One im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Während ZOTAC innerhalb der E-Serie bislang überwiegend auf Notebook-Prozessoren setzte, kommt in der ZBOX Magnus One nun ein waschechtes Desktop-Modell zum Einsatz. Zum Start der neuen Box wird man ausschließlich den Intel Core i7-10700 verbauen. Er wurde im Mai des vergangenen Jahres zusammen mit den neuen Spitzenmodellen und Einstiegs-Prozessoren der Comet-Lake-S-Reihe ins Rennen geschickt und baut damit auf der 10. Generation auf, die Intel noch im 14-nm-Prozess fertigt.
Zur Verfügung stehen ihm insgesamt acht Kerne und 16 Threads, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,9 bis 4,8 GHz ans Werk machen. Gegenüber dem K-Modell muss das ZOTAC-Modell somit nicht nur auf den nach oben hin geöffneten Multiplikator verzichten, sondern taktet obendrein etwas niedriger. Zum Vergleich: Der Intel Core i7-10700K macht sich mit einer Geschwindigkeit von 3,8 bis 5,1 GHz ans Werk. Dafür sinkt die TDP von 125 auf 65 W, was den Intel Core i7-10700 gerade zu prädestiniert für den Einsatz in der ZOTAC ZBOX Magnus One macht.
Noch spannender ist die Grafikkarte, denn hier setzt ZOTAC bereits auf die aktuelle Ampere-Generation der Desktop-Klasse und damit sogar auf das zweitschnellste Modell der Serie. Sie basiert auf der 17,4 Milliarden Transistoren starken GA104-GPU, die NVIDIA bereits im 8-nm-Fertigungsverfahren produziert und die im Vergleich zum Vorgänger weiter verbesserte Shader sowie eine höhere Anzahl derer bietet. Zur Verfügung stehen stolze 5.888 Shadereinheiten, die auf einen 8 GB großen GDDR6-Videospeicher samt 256-Bit-Interface zurückgreifen können.
ZOTAC setzt dabei nicht auf die Founders Edition direkt von NVIDIA, sondern auf seine äußerst kurze Gaming GeForce RTX 3070 Twin Edge, die sogar mit einem eigenen Custom-Kühler mit zwei riesigen Axiallüftern aufwarten kann. Das soll der Lautstärke, aber auch der Leistung zugutekommen und so gibt ZOTAC die Taktraten mit 1.500/1.725/1.750 MHz an. Während unserer Tests erreicht der Grafikprozessor sehr gute 1.890 MHz.
Die restliche Ausstattung
Zur restlichen Ausstattung zählen ein kompaktes ITX-Mainboard mit H470-Chipsatz, das eine Vielzahl moderner Anschlüsse bereithält und obendrein mit einem Bluetooth- und WiFi-Modul ausgerüstet ist. Da es sich um ein Barebone handelt, muss sich der Käufer selbst um die Speicherausstattung bemühen. Er kann hierfür zwei SO-DIMM-Module nach DDR4-Standard sowie zwei M.2-Steckkarten-SSDs und ein 2,5-Zoll-Laufwerk mit SATA-Anbindung montieren.
Das Netzteil ist nun fest integriert und verfügt über eine Ausgangsleistung von 500 W, was die potente Hardware im Gegensatz zu den bisherigen Serienvertretern der E-Familie erst möglich macht. Obendrein zeigt sich der Stromspender mit 80Plus-Platinum-Zertifizierung als sehr effizient.
Für unseren Test haben wir das System mit insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher der Vengeance-Reihe von Corsair bestückt, eine 240 GB fassende M.2-SSD mit Phison-Controller montiert und dieser sogar 32 GB Optane-Speicher zur Seite gestellt, um das Maximum aus der kleinen ZBOX herauszuholen. Als Datengrab dient außerdem eine Corsair Force LE 200 mit 500 GB an Speicher.